#1
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Hallo,
mein Chef hatte vor genau 2 Monaten einen Schlaganfall, er ist dabei auch noch an einen Gegenstand schwer gestürzt. Ich durfte ihn vorletzten Montag sogar als erste Kollegin besuchen, was ihn aber, da wir zu zweit waren (seine Frau), sehr, sehr anstrengt haben soll. Ich war sehr überrascht, er ist jetzt in der Früh-Reha und ist überhaupt nicht verändert. Er hat nur sehr stark abgenommen, weil er noch künstlich ernährt werden muß. Er hat einen Tubus im Hals. Mir ist persönlich nicht ganz klar, ob er dadurch ernährt wird oder durch eine Magensonde? Er hat viel mit Schleim und Husten zu kämpfen, kann nicht selbständig schlucken und natürlich immer noch nicht alleine essen. Im Bett kann er seine Extremitäten ganz gut bewegen, aber eben nur im Bett oder wenn er im Rollstuhl zu Anwendungen gefahren wird. Auf dem Stehbrett kollabiert er rasch, sagt seine Frau. Er ist immer noch so schwach und müde, kann aber schreiben, allerdings mit Grammatikfehlern, was ja wohl nicht das größte Problem sein sollte. Er wurde ihm ein Stück Schädelknochen entnommen, was ja auch sehr schwächt. Das soll bald wieder drauf kommen, in welcher Form auch immer. Er ist zu schwach zum Lesen, Fernsehen, Musikhören. Man kann ihn allerdings auf seinem Handy  anrufen, er kann eben nur nicht antworten. Für eine Info tat ich es 1 x, aber ich weiß nie, in welcher Verfassung er gerade ist.
Hat jemand von Euch einen ähnlichen "Fall"? Wielange kann das dauern, bis er wieder schlucken kann? Kann es sein, dass er nie wieder sprechen kann? Er erkannte mich sofort. Weiß alles von früher und jetzt, nur um den "Unfall" herum Amnesie.
Wäre lieb von Euren Erfahrungen zu hören, im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass er je wieder arbeiten kann.
Alles Gute für Euch,
Chelsea
#2
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hallo ,
 
ich hatte vor vier jahren eine hirnblutung, lag zwei monate im koma und wenn du mich fragen würdest ob ich ein mittelgrosses projekt für z.b. eine schwimmhalle mit der wasseraufbereitung schreiben könnte, was früher meine arbeit war, dann wüde ich sagen: mit der zeit die ich brauche ja.
nun ist aber nicht jeder fall eines schlaganfalls wie der andere. eins wird auf keinen fall vorkommen, dass er die gleiche leistungsfähigkeit haben wird wie vorher.
auf meiner linksammlung unter www.margy-2.de findest du auch links, die den wiedereistieg ins berufsleben betreffen. der weg dahin ist aber lang.
die künstliche ernährung erfolgt über einen schlauch direkt durch die magenwand in den magen,
der begriff in abkürzung ist die peh, die magensonde.
die nahrung wird in genau abgemessenen kalorienrationen zugeführt. dadurchh nimmt nan ab.
weil mman gerade mit wenig bewegung vielzuviel essen würde. das ist aber nur ein nebeneffekt.
 
margy
 
margy hat seine geschichte aufgeschrieben unter, www.margy-plauen.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »margy« (06.08.2008, 11:08)
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