Hallo Jule,
ich denke, es wird Dir keiner sagen können, was genau zurückbleibt und was sich bessert. Meine Erfahrung ist, dass selbst die Ärzte häufig daneben liegen mit Prognosen, weil die Entwicklung bei jedem anders ist und scheinbar auch unabsehbar viele Faktoren da mitspielen.
Es ist sehr beängstigend, wenn man plötzlich mit diesen Aussetzern konfrontiert wird, ich kenne das. Mein Vater behauptet z.B. immer, das die Pflegeschwestern irgendwelche Bekannten sind, was natürlich nicht stimmt. Er ist sonst meistens recht klar, aber dann kommen manchmal immer völlig komische Dinge. Am Anfang hat mich das total iritiert und mir auch Angst gemacht. Mittlerweile kann ich etwas besser damit umgehen.
Eine Beobachtung habe ich aber gemacht: Du mußt immer darauf achten, dass Deine Oma genügend Flüssigkeit bekommt. Darauf wird meiner Ansicht nach immer zu wenig geachtet. Wenn mein Papa zu wenig getrunken hat, habe ich den Eindruck, dass er verwirrter ist als sonst. Leider ist das Trinkbedürfnis bei Älteren meist nicht so ausgeprägt. Ist nur ein kleiner Aspekt, aber schaden kann es auf jeden Fall nicht.
Den Tipp mit den Fotos zusammen ansehen finde ich gut! Manchmal hatte ich das Gefühl, dass bei einem SA einfach wie nach einem Erdbeben alles im Hirn "durcheinandergewirbelt" ist. Es muss erst mal alles wieder an seinen richtigen Platz. Und man muss "beim Aufräumen" vielleicht ein wenig helfen.
Alles Liebe und Gute für Euch wünscht Kate