#1
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Unbekannt

Gelöscht

Meine Mutter hatte am Mittwoch einen sehr schweren Schlaganfall, weil die Ärzte wohl geschlampt und zu spät gehandelt haben.
Nun liegt meine Mutter in der Universitätsklinik in Münster im künstlichen Koma. Dienstag wollen die Ärzte versuchen sie zu "wecken".
Bis jetzt haben die Ärzte uns gesagt, ihr rechtes Kleinhirn wäre stark betroffen. Wofür ist dieser Bereich des Gehirns zuständig? Außerdem sind beide Gehirnhälften betroffen.
Wir wissen, dass wir mit dem schlimmsten rechnen müssen. Meine Mama kämpft wie eine Löwin. Jetzt möchte ich euch um eine ehrliche Antwort bitten. Zumindest würde es mich interessieren, wofür das rechte Kleinhirn zuständig ist.
Danke im Vorraus.
Liebe Grüße Kati
#2
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Lupus

Gast

#3
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Unbekannt

Gelöscht

Danke für die Antwort. Die hat mir schon mal sehr weitergeholfen. Leider sind viele Artikel im Internet für Laien ja einfach unverständlich.
Ich werde euch hier auf dem Laufenden halten, was meine Mutter angeht.
Montag wird der Luftröhrenschnitt gemacht und Dienstag soll das künstliche Koma langsam ausgesetzt werden. Drückt uns die Daumen.
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag.
Kati
Ps: Demnächst werde ich hier mal berichten, was die Ärzte für in Nordhorn für einen Mist gemacht hat. In Münster kann ich nur sagen, ist sie in den besten Händen.
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Kati,
mein Mann hatte 2006 zwei schwere Kleinhirninfarkte (rechts und links). Er konnte nicht sprechen, nicht laufen, die Feinmotorik war gestört, das Gleichgewicht funktionierte nicht mehr. Jetzt fast eineinhalb Jahre nach diesen schweren Schlaganfällen kommt mein Mann in seiner gewohnten Umgebung fast ohne Hilfe aus. Er kann wieder sprechen, wir gehen auch schon mal eine halbe Stunde spazieren, er liest wieder Zeitung und nimmt aktiv an unserem Familienleben teil. Trotzdem ist jeder Tag mit viel Anstrengung verbunden. Aber dieser Kampf lohnt, es geht immer in kleinen Schritten vorwärts.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Geduld.
 
Liebe Grüsse
Ina
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz erleichtert. Gestern hat der Arzt uns zum ersten Mal Mut gemacht und gesagt, dass es so aussieht, als würde meine Mama es packen. Sie versucht schon selbstständig zu atmen. Heute soll der Luftröhrenschnitt gemacht werden und eventuell lösen sie das künstliche Koma heute auf. Also gilt es weiter Daumen zu drücken.
Der Arzt hat dann weiter gesagt, dass laut CT es so aussieht, als hätte Mama keine geistigen Schäden. Mit körperlichen müssen wir jedoch rechnen.
Liebe Grüße und danke an alle, die an uns denken und uns die Daumen drücken.
Kati
#6
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hobbysandy

Gast

Liebe Katikarla,
meine Mutter hatte am Samstag einen, wie sich gestern durch die Kernspinn zeigte, sehr grossen Schlaganfall. Sie kann nicht mehr sprechen, reagiert aber und antwortet entweder mit händedruck oder Augenzwinkern. Heute hat sie sogar gelächelt. Man hat uns aber heute gesagt, dass sie eine große Gefahr hat, ein Hirnödem zu bekommen, was mir und meiner Familie unheimlich Angst macht. Wir kommen nicht mehr zur Ruhe, müssen noch die nächsten 3-5 Tage bangen.
Kann mich da jemand trösten oder mir Mut machen? Sie ist doch erst 67 J. alt, vor 3 Wo. hat sie mit mirund meinem Mann unsere Hochzeit gefeiert. Man fühlt sich so hilflos.
Eure hobbysandy
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo hobbysandy!
Das mit Deiner Mutter tut mir schrecklich leid. Ich kann dieses Gefühl der Hilflosigkeit gut nachvollziehen, meine beste Freundin hatte Ende März einen Schlaganfall und lag 1 1/2 Wochen im künstlichen Koma und die Prognose von den Ärzten war auch nicht besonders gut, so dass wir mit dem schlimmsten rechnen mussten. Wir haben aber nie die Hoffnung aufgegeben und fest daran geglaubt dass sie es schafft und so war es dann auch. Was ich damit sagen will, haltet zusammen in der schweren Zeit, stützt euch, redet über eure Ängste und gebt die Hoffnung nicht auf.
Ich wünsche euch und vor allem Deiner Mutter alles erdenklich Gute.

Grüße keki81
#8
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hobbysandy

Gast

Hallo keki81,
danke für deine Worte, wir werden die Hoffnung nicht aufgeben. Wir lieben sie. Es ist halt schwer damit umzugehen, jemanden den man liebt so hilflos zu sehen. Alles was uns bleibt ist, ihr unsere Liebe zu zeigen.
Liebe Grüße
hobbysandy
#9
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Unbekannt

Gelöscht

hallo Hobbysandy,ich bin 58 Jahre alt, hatte vor 2 Jahren zwei SA mit linksseitiger Lähmung. du kannst ja mal meinen Blog lesen, da steht alles ausfürlich drinnen. Ich will dir nur sagen daß die Familie jetzt wichtig ist. Deine  Mutter braucht jetzt eure Liebe und Zuversicht, denn die Hilflosigkeit und die Angst ,Vor dem nächsten Schlag sind immer präsent.Die Angehörigen haben es oft schwerer als der Kranke, weil der ja mit der Krankheit kämpft und beschäftigt ist. Es kommt eine schwere Zeit für dich, aber sie kann es schaffen mit deiner Liebe .Herzliche Grüße Marion
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »hoffnung« (31.07.2007, 21:46)
#10
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hobbysandy

Gast

Liebe Marion,
es tut sehr gut sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Ich wünsche auch Dir alles erdenklich Gute.
Du hast schon viel durchgemacht. Ich danke Dir, dass Du mir Mut machst.
Ich hoffe nur, dass dieses Hirnödem nicht eintritt.
Liebe Grüße
Conny
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