#1
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hallo mein name ist emton 37 jahre

meine lebensgefährtin hatte am 07.02.2007 einen schweren schlaganfall 2 tage nach einem bandscheiben op. dabei wurde viel der linken gehirnhälfte zerstört.  sie hat eine aphasie und kann ihren rechten arm und bein nicht bewegen. die sprache ist auch noch sehr schwer. nur mit hilfe wenn sie entlassen wird, wollte ich sie in ein heim geben wo ich sie morgens hin bringe und abends abhole damit ich meiner arbeit nachkommen kann. leider gibt es bei uns nur ein ganztagesheim. ihr pflegegeld und was sie dann noch bekommen sollte geht dafür drauf und den rest muß ich sehen. werden dann von unserer drei zimmer wohnung im zweiten stock zu ihren eltern ziehen wegen der finanziellen belastung und weil sie ein haus haben was noch sehr umgebaut werden müsste.
 
meine frage: was muß ich alles machen / beantragen / tun um alles richtig zu machen. ich bin gleichzeitig auch ihr betreuer in der reha klinik wo sie sich zur zeit noch befindet. habe keine zufriedenstellende auskunft von der sozialtante bekommen. wäre schön wenn ihr mir ein paar tips geben könntet
DANKE 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Tina« (10.07.2007, 21:40)
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Emton,
 
nun ja, Rente und Pflegegeld habt ihr scheinbar ja beantragt. Soviel zu ihrer finanziellen Lage.
 
Für Umbauten gibt es auch Zuschüsse in Deutschland. Die Sozalstation sollte aber in der Lage sein, euch die zuständigen Stellen zu nennen.
 
Ein Therapeut sieht sich die Gegebenheiten sicher vor Ort an und verordnet dann Haltegriffe udgl.
 
In Österreich ist das so.
 
Was ihr an Umbauten brauchen werdet, kann der Therapeut sicher auch feststellen. Nur ich denke, da kommst du sicher auch bald dahinter.
 
Nimm deine Lebensgefährtin einmal mit und probiert das aus, so kannst du Schwerpunkte setzen, was Therapeuten wissen sollten, dass deine Lebensgefährtin zu Hause dann auch zurecht kommt.
 
Kommt sie mit dem Rollstuhl überall hin, Bad, Klo Küche, was ist im Schlafzimmer nötig,- Transfer ins Bett, umlagern usw.
Sind Stufen im Haus zu überwinden usw.
 
Es gibt für alle Bereiche Möglichkeiten, das Leben zu erleichtern, aber aus der Ferne, mit den paar Angaben, ist es schwer dir zu antworten.
 
Am Besten sprichst du erst mit ihren Therapeuten.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Lotti

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Hallo emton, schön das du deine Fragen doch hier ins Forum gestellt hast.

Da kommt jetzt erst ma sehr viel an Papierkram auf dich zu, aber es ist alles zu schaffen. Blöd, das die Sozialarbeiterin in der Reha dich nicht gut und ausreichend beraten hat, das ist eigentlich ihre Pflicht.
Wenn ihr in das Haus der Eltern zieht, wo noch viel umzubauen ist, kann ich dir raten: Schau nach einem Physio- und Ergotherapeuten, der deine Lebensgefährtin nach Entlassung zu Hause behandelt, mach einen Termin mit ihnen vor Ort und lass dir alle benötigten Hilfsmittel schon in der  Reha verordnen. Ruf die Krankenkasse an ( die wirst du in nächster Zeit "belästigen" müssen, nur nicht locker lassen) und lass dir Anträge schicken wegen Kostenübernahme von Umbaumaßnahmen, Pflegegeld. Sieh zu, das sie so lange es irgend geht in der Reha bleibt und dort so viel wie möglich an Therapie erhält, es lässt sich viel lernen. Wenn ihr zu den Eltern zieht, ist es vielleicht gar nicht nötig, das du sie tagsüber in Pflege geben musst, der Pflegedienst könnte je nach Bedarf zu euch kommen und wenn die Eltern ja sozusagen als Aufsicht tagsüber bei ihr sind wäre das doch sicher besser.
Hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen,du wirst noch viele Fragen haben, stell sie einfach wir helfen dir so gut es uns möglich ist. Kopf hoch!
#4
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Unbekannt

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#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Emton,in fast jeder Stadt gibt es die Caritas auch eine
Sparte:Wohnung und Soziales.Ruf da an und erzähle von Deinen
Sorgen.Ganz bestimmt kommt jemand ins Haus undspricht mit
Euch.Ich wollte statt Wanne eine Dusche haben.Die Frau von der
Caritas hat sich mit unseren Vermieter eine Genossenschaft,in Verbindung
gesetzt und einen Termin in meiner Wohnung gemacht.Gleichzeitig einen
Bericht an die IKK geschickt.Der Umbau sollte sofort beginnen auch die Kasse
stimmte zu.Wir selbst haben dann abgesagt weil im nächsten Jahr die Genossen-
schaft in allen Häusern komplette Renovierungsarbeiten machen und alle
Parterre-Wohnungen mit Duschen ausstatten.So haben wir nur einmal
den Umbau und den Dreck.Wie gesagt die Caritas hilft Euch.Es ist ein Anruf
Alles Gute für Euch.Maria
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo, Emton,
Marion und ich grüßen Dich ebenfalls. Eine Frage zur Betreuung, bist Du ein durch das Vormundschaftsgericht bestellter Betreuer, oder habt ihr das mit einer Betreuungsverfügung geregelt? Das ist zum Einleiten von Maßnahmen ein wichtiger  Unterschied.
Sehr wichtig ist auch der Kontakt mit eurer Kranken-,  richtiger Pflegekasse für die nötigen Hilfmitel und eventuellen Umbaumaßnahmen. Da ist von Dir echtes Durchhaltevermögen nötig, am besten Du suchst Dir tatsächlich, wie man Dir hier schon geraten hat, professionelle Hilfe. Für eventuelle weitere Fragen zu diesem komplexen Thema kannst Du Dich auch an uns mit einer PM wenden, dann könnten wir auch telefonischen Kontakt aufnehmen.
Viel Geduld und Stärke für die Zukunft wünschen Dir Marion und Hans
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