#1
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Hallo,

mein Mann war vor seinem SA Betriebsleiter in einem Autohaus. Letzte Woche hatte ich einen Gesprächstermin bei seinem Oberarzt, der mir gesagt hat, dass er eine berufsvorbereitende Reha beantragen will und die Chancen der Genehmigung bei 60-70 % liegen.

Nun wurde ich heute wieder in die Klinik bestellt und alles sah ganz anders aus.

Man hat ihm gesagt, dass er noch zu große Defizite habe, im kognitiven Bereich einem Stand der 4. Klasse entspricht. Warum das vor 10 Tagen anders aussah kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, da mein Mann ja immer kleine Fortschritte macht.

Ihm wurde ganz klar gesagt, dass er nur Chance auf eine weitere Reha hat, wenn er zustimmt als Hilfsarbeiter in einer Kfz-Werkstatt zu arbeiten.

Für ihn ist eine Welt zusammengebrochen. Alle Hoffnungen dahin.

Muss man das einfach so akzeptieren? Es gibt doch sicher auch Hilfsarbeiten im kaufmännischen Bereich.

Nun meine Fragen:

Habe ich eine Chance die Art der beruflichen Wiedereingliederung zu beeinflussen? Denke dass sich danach ja auch die Art der weiteren Therapien richtet. (Metallarbeit oder kaufm. Arbeit)

Kann ich dafür sorgen, dass mein Mann in eine andere Reha-Klinik kommt obwohl der Antrag über die jetzige läuft?

Kann mein Mann vllt. erstmal nach Hause kommen und von hier aus eine berufsvorbereitende Reha beantragen?

Ich hoffe so, dass er jetzt nicht aufgibt.

Viele liebe Grüße
   Bine



#2
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@Bine,
kannst Du diese Frage seiner Krankenkasse stellen, oder stellen die sich auch quer?
ist Dein Mann im Moment der Entlassung aus dem Krankenhaus so stabil, dass er zu Hause klar kommt?

Keinesfalls solltest Du irgendetwas unterschreiben, dass Du auf eine Reha-Maßnahme verzichtest, selbst wenn es für den Augenblick so aussieht.

Liebe Grüße
Tillman



#3
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@Tillmann  

Die Maßnahmen werden von der Rentenversicherung finanziert. Ich weiß nicht, ob sich die Krankenkasse dann einmischen würde.

Hier zuhause kommt mein Mann allein klar.
#4
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hallo,

meines wissens nach haben die kliniken eine beratende und keine entscheidende funktion bei der beruflichen weiterentwichlungeines betroffenen. er darf auch nicht seine entwichlung in deren hände legen. entscheident über die bewilligung irgendwelcher masnahmen ist doch letztendlich die kk.
und wenn ein arbeitgeber entscheidet, dass dein mann für einen bürojob der richtige ist und ihm in seinem unternehmen eine chance gibt, dann hat auch eine klinik kein recht da reinzureden.

margy

des weiteren möchte ich die linksammlung die wir unter www.margy-2.de
gesammelt haben empfehlen. einige davon werden dir vieleicht helfen.
meine geschichte und viel mehr habe ich aufgeschrieben unter
www.margy-plauen.de .  

#5
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Hallo Bine,

unterschreiben solltest Du mal garnichts oder nur nach Prüfung vom Anwalt.

Da ist irgendetwas schief gelaufen, entweder seitens von der Klinik oder Kostenübernahmestelle.

Versuche Ihn wenn alle Stricke jetzt reissen,in eine Tagesreha zu bekommen oder die nötigen Therapien für zu Hause zu organisieren. Mir erscheint auch die Zeit relativ kurz, seit dem SA um jetzt schon an eine Eingliederung zu denken.

Dann kannst Du wenn er wieder gut hergestellt ist, nochmal eine berufsvorbereitende Reha beantragen.

Macht das ganze dann vielleicht einfacher.

Liebe Grüße von Rüdi

#6
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Hallo Bine,
 
nehmt die Rehamaßnamen an, das bedeutet ja nicht, dass dein Mann dann als Hilfsarbeiter einen Job machen muss.
 
Wenn er wirklich mit einem Schüler der 4. Klasse verglichen wird, dann sollte die Reha auch da beginnen. Es gibt vielleicht dann Steigerungen.
 
Bedenke, dass er seinen Job auch nicht gleich nach der 4. Klasse bekam, er musste sich hocharbeiten und sollte er als Betriebsleiter den Job bei seiner alten Firma kriegen, wird er sich mit dem jetzigen Wissen schwer tun.
 
Das sollte deinen Mann nicht entmutigen. Vielleicht kann er zwischenzeitlich eine Berentung beantragen, bis er so weit ist, seine Stellung wieder aufzunehmen.
 
Ich bin mit meiner Pension ganz zufrieden, ich könnte und wollte auch nicht mehr ins Berufsleben!!!
 
Überlegt euch das mal.
 
Liebe Grüße Manfred
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