Zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich es sehr schön finde, dass es so ein Forum gibt. Noch vor drei Wochen hätte ich nie gedacht, dass ich mich hier einmal registrieren würde. Aber dann hatte mein Vater einen schweren Schlaganfall....
Im Klinikum Minden wurde er notoperiert. Der Schädel wurde geöffnet und mit Hilfe einer neuen Methode wurde sein Körper auf 33°C heruntergekühlt. Nachdem der Körper gekühlt war, wurde er langsam wieder auf Normaltemperatur eingestellt. Fragt mich nicht, wie das genau geht, aber man sagte uns, dass man mit dieser neuen Methode schon sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Während dieser Kühl- und Aufwärmphasen schwebte mein Vater in Lebensgefahr. Er war an unzähligen Schläuchen angeschlossen. Nach einer Woche ist er dann ganz langsam wieder zu sich gekommen und konnte relativ schnell wieder die Augen öffnen - wenn auch "nur" für kurze Zeit. Die letzte Woche hat er schon wieder erste Worte und Halbsätze sprechen können. Sogar seinen Handy-Pin konnte er uns nennen. Manchmal erzählt er aber Sachen, die wir nicht zuordnen können bzw. redet von Personen die wir nicht kennen oder die schon vor langer Zeit gestorben sind. Diese Personen glaubt er gesehen zu haben. Natürlich ist das befremdlich - aber wir haben die Hoffnung, dass sich das noch legen wird. Ganz wichtig ist jetzt die anstehende Rea. Er muss mental gefördert und gefordert werden. Man hat uns gesagt, dass bei ca. 30% der Patienten eine Depression vorkommt. Da müssen wir jetzt gegensteuern, immer wieder Mut zusprechen und selber die Hoffnung nicht aufgeben. Sicher wird es nie wieder so, wie es vor drei Wochen noch war - alleine schon der körperliche Zustand ist ein anderer (er wir vielleicht mit einer Gehhilfe laufen können).
Im Gegensatz zu anderen Beiträgen haben wir im Klinikum Minden immer sehr viele Informationen erhalten. Die Ärzte und Pfleger haben offen und erhlich mit uns gesprochen. Es wurden klare und verständliche Diagnosen gestellt und wir haben immer das Gefühl gehabt, dass mein Vater in guten Händen ist. Nun hoffe ich, dass es in der Rea in Hess. Oldendorf auch so sein wird und mein Vater weiterhin immer einen Schritt vorwärts macht.
Ich grüße euch alle und wünsche euch viel Kraft.
erlitt war ich froh dieses Forum gefunden zuhaben-hier findest Du immer ein offenes Ohr für deine ganzen Sorgen-meinerseits lebe ich mit einer Halbseitenlähmung ein recht ansprechendes Leben-sagten doch die Ärzte wo mich am Kopf operierten das ich nur eine 10% Überlebenschance hätte-das kannst Du auch gene auf meiner Hp