Hallöchen,
ich heiße Manuela und meine Mutter hat am 14.06.07 einen SA. 2 Wochen Krhs., danach 10 Wochen Reha und jetzt endlich bei uns - als nicht meh therapierbar - zuhause.
Sie ist 68 Jahre, linksseitig gelähmt.......Horror.
Keiner kann natürlich sagen ob der jetzige Zustand bleibt oder nicht. Im Krhs. haben sie damals nach dem CT gesagt, sie wird auf jeden Fall wieder laufen lernen, aber feinmotorische Dinge mit der linken Hand könnte sie wohl nicht mehr machen.
Die haben dort auch am 3. Tag nach dem SA mit Krankengymn. angefangen. Dann kam die Reha. Damit wir sie regelmäßig besuchen konnten - was für sie total wichtig war - haben wir darum gekämpft, dass sie in die Fachklinik Rhein/Ruhr in Essen-Kettwig kommt. Ein fataler Fehler!
In den 10 Wochen der Reha hatte sie nur 2x Krankengymn. für die linke Körperhälfte. Sie hat total starke Antidepressiva bekommen die bewirkten, dass sie total müde und durcheinander war. Hat sie zu Therapiezeiten geschlafen, ließ man sie liegen und die Therapie wurde ersatzlos gestrichen!!!!
Morgens um 6.30 Uhr setzten sie sie in den Rolli und erst abends gegen 18.00 Uhr durfte sie dann ins Bett. Es passierte auch mehrmals, dass sie aus dem Rollstuhl unter den Tisch gerutscht ist und dort 2 Std. saß bzw. lag, bis man sie gefunden hatte.....
Nun ist sie zuhause. Wir pflegen sie natürlich - ist ja unsere Mutter. Meine Schwester hauptsächlich und ich so wie ich kann, da ich noch eine 6jährige Tochter habe - die ich ab dem 2 Tag nach dem SA immer wieder mit ins Krhs. genommen habe - und halbtags berufstätig bin. Unser Vater ist ja auch noch da, aber er ist schon 71 und gesundlheitlich auch nicht mehr so gut dabei.
Tja, zuhause sieht es jetzt aus wie in einem Krhs.: Toilettenerhöhung, Scala-Mobil, Rollstuhl, elek. verstellbares Lattenrost......etc. Wir haben hart für alles kämpfen müssen.
Aber was nützt das alles, wenn unsere Mutter im Moment viel vom Sterben redet und jeglichen Lebensmut verloren hat. Sie war bis zu diesem Tag noch Vollzeit als Selbständige am Arbeiten! Nie krank! Tja, und dann.....
Wir gehen viel raus - in den Garten -, denn unter Leute will sie noch nicht weil die ja sowieso alle nur doof gucken - wie sie sagt -.
Der Kopf hat bei ihr gottseidank nicht gelitten, auch nicht das Sprachzentrum.
Set 2 Tagen kann sie jetzt das linke Bein ein Stück bewegen - juchhuuuuu....es lässt uns hoffen. Sie bekommt 2x die Woche Krankengymnastik.
Aber diese Ungewissheit. Was wird werden? Sie wünscht sich so sehr, wenigstens ein "paar" Schritte gehen oder auch ersteinmal nur sich alleine im Bett drehen zu können.
Es wird wohl ein langer Kampf - ohne einen klaren Ausgang.
Ich musste einfach mal meine Gedanken loswerden. Danke fürs Lesen und vielleicht auch antworten.
Liebe, liebe Grüße
Manuela
NACH EINEM mITTAGSCHLÄFCHEN: Euch wünsche ich alles Gute