#1
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WinniePuuh13

Gast

Hallöchen,
 
meine hatte im Juni einen SA und ist seitdem linksseitig gelähmt. Sie ist jetzt seit Ende August zu hause, ist heute nach dem 3. Krankenhausaufenthalt entlassen worden.
Mal kann sie überhaupt keinen Stuhlgang mehr lassen, dann ist der Quick-Wert so übel.
Trotz Marcumar schwankt der Quick-Wert total. Sie wurde Montag mit 5 % eingewiesen und heute mit 31 % entlassen. Das ist der absolute Horror.
Nun gut. Aber das Schlimmste daran ist: sie hat jeglichen Lebensmut verloren. Sie verweigert fast total das Trinken und Essen geht auch nur noch ziemlich mäßig.
Sie sagt, sie hat absolut kein Hunger- oder Durstgefühl. Sie schüttelt sich regelrecht, wenn sie etwas trinkt. Alles haben wir schon durchprobiert........
Sie hatte 65 kg, jetzt hat sie noch 48 Kilo. Und einen Kaliummangel haben die im Krhs. auch festgestellt. Hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht mit dem Essen und Trinken? Wie holen wir sie aus diesem Loch heraus? Wir pflegen unsere Mutter auch zuhause, es ist sehr schwierig für alle - aber es ist doch unsere Mutter.
Trotz ihrer schlechten und schwachen körperlichen Verfassung macht sie Fortschritte. Sie läuft mittlerweile mit Hilfe ein paar Schritte......ist doch Wahnsinn!
 
Wir bemitleiden Sie nicht - nein, ganz im Gegenteil. Wir schimpfen sie zwischendurch regelrecht aus, weil man anders nicht zu ihr durchringt.
 
Ich leide unter ihrer Verfassung am meisten. Bin mittlerweile in ärztlicher Behandlung, komme mit dem langsamen Verfall nicht klar....es tut so unsagbar schwer. Meine Mutter und ich waren immer zusammen unterwegs - das fehlt jetzt total.
 
Wer kann mir vielleicht Tipps geben, was wir noch tun können?
 
Ich danke Euch.
 
Einen schönen Abend!!!
Manuela
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Manuela,
 
mir würde große Sorgen das Trinken machen, im Spital achten sie darauf, dass man 3 Liter trinkt. Ich zwinge mich auch dazu, komme aber wenigstens auf 2 Liter Wasser.
 
Das mit dem Essen kenne ich auch,- leider!!!
Heute wäre ich froh könnte ich ein paar Kilo abnehmen. Damals wurde ich gezwungen zum Essen.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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WinniePuuh13

Gast

Hallo Manfred,
 
ja, im Krankenhaus hat sie intravenöse Unterstützung fürs Trinken bekommen, da sie natürlich sofort gesehen haben, was los ist. Wenn sie zuhause ist, trinkt sie nichteinmal einen 1/2 Liter! Sie will nicht, fertig!
Aber im Moment ist sie auch depressiv, echt Horror. Sie reißt die Augen so weit auf beim gucken, fürchterlich......und sie absolut an nichts teil.
Wir nehmen sie mit zum Weihnachtsmarkt oder spazieren, sie schaut nur nach rechts, damit sie bloß niemend ansehen muss.
 
Ich denke mal nicht, dass sie sich nochmal erholt. Dafür hat sie in den Wochen zuhause einfach zu sehr abgebaut.
 
Viele Grüße
Manuela
#4
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Unbekannt

Gelöscht

hallo,
ich kann dir zwar keine tips geben wie ihr eurer mutter aus dem tief heraushelfen könnt, ich habe aber aufgezeigt wie es in einem menschen in diesem oder ähnlichen tal aussieht. und das an meinem beispiel. ich hatte vor fast vier jahren eine hirnblutung gehabt und zu der zeit als ich noch meine hüftköpfe verlieren sollte hatte ich auch keinen lebenswillen mehr. ich habe ihn aber wiedergefunden. dieser bericht ist unter www.margy-plauen.de zu finden. du solltest aber nicht vergessen, dass man nichts verallgemeinern kann.
ich bin damals auch von 112 kilo auf 80 kilo runtergekommen.
vieleicht hilft dieser bericht über einen der mehrmals kurz davor war auf die andere seite zu wechseln ein bischen das eigene elend zu vergessen.
trotzdem schönen 3. advent.
margy
#5
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Elli62

Gast

Hallo Manuela,
eure Situation ist schwierig und sehr belastend für alle Beteiligten! Du schreibst nicht, ob ihr auch einen Pflegedienst zur Unterstützung in Anspruch nehmt... Ich denke, ihr solltet euch auf jeden Fall beraten lassen!
 
Was die Therapien angeht ist es oft eine Gratwanderung zwischen Aufforderung und Überlastung. Vielleicht ist deine Mutter einfach noch nicht soweit und braucht erst noch ein bisschen Zeit, mit der Situation klarzukommen! Wegen der Depession würde ich mit dem Arzt sprechen, ob ihr vorübergehend Medikamente helfen könnten!
 
Ich wünsche euch viel Kraft und Geduld, trotzdem eingigermaßen entspannte Weihnachtstage und alles Gute!
Pass auf dich auf!
Liebe Grüße
ELLI
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Manuela,
 
versuche sie mit Suppen, Kaffees und Tees zu überlisten, Joghurts enthalten auch Flüssigkeit. Ein halber Liter ist zu wenig!!!
 
Ich trinke auch mal ein Bier, oder ein Glas Rotwein.
 
4 Liter Bier wären für mich kein Problem, aber für meine Internistin und meine Leber!!!
 
Leitungswasser macht mich im Mund trocken, perlendes Mineralwasser nicht, gespritzt mit Orangen,- oder Zitronensaft, ist es ein gutes Getränk.
 
Und mit Suppen nimmt sie auch Nahrung zu sich.
 
Liebe Grüße Manfred
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