#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Ihr Lieben,

nachdem mein Mann am 15.02.08 eine starke Gehirnblutung hatte, ausgelöst durch seine aplsastische Anämie und hohem Blutdruck, war er jetzt in einer Frührehaklinik hier in Köln, die allerdings die aplastische Anämie bei ihm nicht in den den Griff bekommen haben - nicht weil sie nicht die Möglichkeiten hatten, sondern schlicht und einfach keine Ahnung davon hatten. Auf jeden Fall wurde mein Mann aufgrund einer Sepsis, letztes Wochenende wieder in die Uniklinik Köln verlegt. Die Sepsis ist jetzt im Griff, er wird dort jetzt noch ca. 2 Wochen Frühreha haben, danach soll er in die Rehaklinik Reichshof Eckenhagen, da diese neurologisch, sowie auch onkologisch rehabiliert, was bei der Grunderkrankung meines Mannes wichtig ist.

Hat jemand schon Erfahrungen gemacht mit dieser Klinik?

Und noch ne Frage:
Mein Mann bekommt solangsam den Krankenhauskoller. Er will nach Hause und fängt an zu weinen ...
Er tut mir so leid, denn er muss noch lange Wochen in der Klinik bleiben. Ich bin zwar täglich mehrere Stunden an seiner Seite, doch er vermisst sein Leben ... wie kann ich ihm helfen??? Ich rede immer über unsere Zukunftspläne und das wir das zusammen meistern. Doch er lässt sich nicht mehr trösten ...

Danke und LG
Denise

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (27.04.2008, 20:16)
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hi Denise,
 
mit der Klinik hab ich leider kein Plan, kenne ich nicht. Ich weiß jetzt nicht mehr ob er lesen kann, besorge Ihm Fachzeitschriften was er gerne gemacht hat Hobby, Fersehen auf Zimmer, wenn er transportfähig ist versuche mit Ihm nach draußen zu kommen, in die Natur oder gehe mit im in ein Kaffee auf dem Gelände das er Menschen sieht. Wenn er mittlerweile in den Händen gute Funktionen hat einen Nintendo DS oder Laptop bedienen kann, dann wäre das auch keine schlechte Idee un sich die Zeit zu vertreiben.
 
Liebe Grüße von Rüdi
 
:)
#3
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Gelöscht

Hallo Rüdi,

das habe ich alles - allerdings kann er noch nicht im Rollstuhl sitzen, kann also noch nicht raus. Ich hoffe aber das die das in der Uni jetzt hinbekommen, wie sie auch alles andere wieder hinbekommen haben. Aber: er will eben raus, will arbeiten gehen - und das wird noch was dauern ...
Lessen kann er, er hat allerdings  Probleme mit dem gerade sitzen im Bett - er fällt immer nach rechts ab, weil die linke Seite ja noch gelähmt ist, was aber jetzt in Angriff genommen wird. Die machen das gut, auch die Hand sieht schon wieder schöner aus, doch das gerade sitzen ist eben noch nicht möglich ...

Fernsehen hat er auch und Gott sei Dank seit Freitag seine Hörgeräte wieder ...

Eben habe ich seine Blutwerte durchbekommen *freu* - sie halten sich alle mehr oder weniger seit Donnerstag stabil 🙂 - das macht ihn natürlich immer länger Transfusionsfrei -was super toll ist 🙂

So, ich werde mal ins Bett gehen ... bin hundemüde heute. Die Stunden im KH strengen auch mich sehr an, doch wenigstens muss ich mir im  Moment nicht allzugroße Sorgen mehr machen und ich hoffe das bleibt jetzt so ...

LG
Denise
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hi Denise,
 
das mit dem Sitzen kannst unterlagern, hab mir immer in Reha oder KH was geben lassen. Dann müßt es mit dem lesen gehen. Frag doch mal ob Du ein Player an den TV hängen kannst. Dann kann er sich ein paar Videos anschauen. Bringt auch Zeit und Kopffrei.
 
Das es Berg auf geht ist doch toll, habt Ihr wenigstens mal wieder Luft zum atmen.
 
Wenn mir noch was einfällt schreib ichs rein. 🙂
 
 
Liebe Grüße
 
Rüdi
:)
#5
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Gelöscht

Hallo Denise,
 
eigene Erfahrungen:
Als ich in der Klinik langsam kapierte, was um mich herum ablief, schlug ich meinem Mann vor, etwa einmal pro Woche ein "Rundschreiben" an die Bekannten per Mail zu schicken, mit Zustandsbericht, Zitaten und einigen Anekdoten über Klinikpersonal und Mitpatienten. Er klagte nämlich, dass er, nachdem er jeden Tag nach der Arbeit bis 20 Uhr in der Klinik war, immer bis 23 Uhr Anrufe von meinen Freundinnen und Verwandten annahm, die Aktuelles wissen wollten. wobei er ein paar Leute auch selbst fast jeden Tag anrief zum Beraten und "Rückenstärken". Diese meist langen Mails durfte ich auch vor dem Abschicken absegnen, sie kamen super an, und die Ausdrucke der Antworten brachte er mir mit zum Lesen, fand ich sehr interessant! Als er in den letzten Reha-Wochen die Rundmails einstellte, weil es kaum noch Neues gab, reklamierten direkt einige Leute.
Ich fand es auch gut, so indirekt Kontakt zu den Leuten zu halten, schon bevr die meisten mal aufgetaucht waren. Und die, die kaum reagierten, strich er auch nach und nach aus dem Verteiler. Wäre sowas mal ne Idee?
 
Ich hatte mir auch seinen Jogging-ipod ausgeliehen und hatte so nen kleinen mobilen DVD-Player und ein paar Filme in der Klinik dabei, denn Lesen ging nicht stundenlang. 
 
Marianne
#6
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Gelöscht

Hallo Denise,
 
mein Pfleger hob mir zum Frühstück den Kopfteil an und stopfte Polser um mich herum, so dass ich beim Sitzen nicht wegkippte!!!
Im Rollstuhl wurde ich mit einem Leintuch festgebunden, so kannst du mit deinem Mann auch ein wenig raus.
 
Besonders jetzt in der schönen Zeit, wird das seine Stimmung heben.
 
Sprich mit einem Psychologen, ob er Ideen hat, dass dein Mann erst Reha macht und dann erst wieder an seine Arbeit denkt.
Vielleicht genügen ja ein paar Gespräche, ohne gleich Chemiebomben einzusetzen.
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (28.04.2008, 09:20)
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Liebe Marianne, lieber Manfred,

ja ich erzähle ihm schon alles aus dem momentanen Leben. Doch das tröstet ihn leider nicht 😞

Auch bekommt er immer alles um sich rumgestopft, aber leider reisst er es sich wieder raus 😞
Das einzige, er bekommt in der Uniklinik eine viel bessere Therapie als in der Rehaklinik - komisch, eigentlich müsste es ja umgekehrt sein. Naja - er hat in der letzten Woche trotz der Sepsis einen enormen Sprung gemacht.

Heute werde ich ihm mal ein Buch mitbringen, welches er eigentlich zum Geburtstag wollte. Er kann zwar noch nicht lange lesen, aber die Konzentrationsphasen werden immer länger.

Drückt mal die Daumen ...

LG
Denise
#8
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Unbekannt

Gelöscht

Liebe Denise,
 
ich fand es schon besser, selbst zu lesen, was díe Leute alles schreiben, sobald ich das konnte - da haben mich manche auh sehr positiv überrascht. Vorher musste mir mein Mannja angeblich immer Zeitung vorlesen, der Arme!
Meine Kolleginnen haben mir übrigens auch ein Hörbuch mitgebracht (Kerkeling), wofür ich normalerweise viel zu ungeduldig gewesen wäre. Aber in der Klinik war es gut.
 
LG Marianne
#9
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hi denice,es könnte sein das alles gute bemühen irgendwie fehl am platz ist es streßt man weiß nicht wie dreinschaun wenn alle so lieb sind am schlimmsten sind gute ratschläge mir wurde reingepresst ja nichts zu sagen das ich geraucht hab hab dann destotrotz angegeben das ich 80 zigaretten rauche obwohls villeicht 10 waren fühlte mich einfach besser,die depperten ratschläge-verstehst nicht was? ICH HEUT NATÜRLICH AUCH NICHT MEHR könnt mir noch heut inden hintern treten weil natürlich die versicherung sich wegen selbstverschuldung distanzieren konnte hätten sie mich doch bloß in ruhe gelassen die ersten 5 wochen wär viel besser klargekommen  mit dem erkennen der ganz anderen persönlichkeit die halt zutagetritt nach so nem defekt in der zentrale gott behüte dich   lg. niko
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