#11
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Gelöscht

@marie2,

siehdt du, solche missverständnisse kommen dabei heraus wenn man ein problem von zwei seiten her betrachtet.
ich von einem vorwiegend motorisch behinderten betroffenen und
du alsschwester einer betroffenen mit mehrfacher schädigung.
ausserdem schreibe ich des öfteren, dass man nichts verallgemeinern kann,
in betracht dessen, dass unterschiedlichste hirnbereiche etroffen sein können, die jeder für sich für andere körperfunktionen verantwortlich sind sowieso nicht.
es bleibt aber eine wahrheit, dass man gegenüber betroffenen wie bei kleinen kindern beim wiedererlernen verschiedener fähigkeiten sagen muss: lass machen sonst lernt ers nie- und dazu braucht er zeit.

margy
#12
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Gelöscht

Hallo Ihr Lieben, ich habe  noch einmal mit dem Therapeuten gesprochen. Der meinte, dass meine Mutter längst nicht so weit wäre, um die Woche allein sein zu können. Es braucht halt,  wie Margie schreibt, seine Zeit. Es tut sehr weh und es war für mich nicht leicht, dies meiner Mutter beizubringen. Sie hat  geweint, aber ich kann es einfach nicht verantworten, sie ohne Vollzeitpflege zu lassen.

 

Vielen Dank für Eure Hilfe und liebe Grüße Barbara

#13
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Gelöscht

Hallo Barbara,

ich kann dich so gut verstehen!! Bin in ähnlicher Situation mit meiner Mama. Als ich die ersten Andeutungen wg. vorübergehender Vollzeitpflege in einem  Pflegeheim gemacht habe, da war sie so traurig und hat so bitterlich geweint, das habe ich bei ihr noch nie erlebt. Man steht dem ganzen ziemlich hilflos und verzweifelt gegenüber. Dann kommt da dann auch noch die Angst dazu, dass sie in ein tiefes Loch fallen und sich aufgeben...

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Liebe und hoffe das Beste für euch!
Viel Glück in dieser schweren Zeit - für euch beide!

Liebe Grüße,
Biggi
#14
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Hallo Alle,
 
vor dem selben Problem stehe ich als Großvater meiner 2 jährigen Enkelin gegenüber.
 
Was kann sie, was trau sie sich selber zu, was darf sie. Es sind 3 lange Stufen in den Garten, beim Schwimmbecken vorbei, bis zu ihrer Sandkiste und Puppenhaus.
 
Die 3 Stufen ist sie noch nie alleine gegangen, jedes Jahr ertrinken Kinder im Schwimmbecken ihrer Großeltern.
 
Ich bin nicht schnell genug um rasch zu helfen, wenn ich alleine mit ihr bin.
 
Kann ich ihr wirklich vertrauen, wenn sie verspricht, nicht zum Wasser zu gehen?
 
Nun, ohne Probieren, wird sie es nicht so schnell lernen.
 
Ich muss erst das Vertrauen gewinnen und genau so ist es mit Patienten, die sich vielleicht zu viel zumuten.
Wenn sie es nicht probieren, können sie es nicht wissen und werden es nicht lernen.
 
Liebe Grüße Manfred
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