Hallo ihr lieben!
Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestossen und möchte erstmal sagen, wie toll das alles hier aufgezogen ist. Man findet auf viele Fragen Antworten und jeder hat für jeden aufmunternde Worte, die man in so einer Situation gut gebrauchen kann. Sowohl als Betroffener und auch als Angehöriger. Das Leben ändert sich dadurch drastisch.
Nun ja, meine Mutter hatte im Juli 2007 mit 54 Jahren einen Schlaganfall. Zum Glück war meine jüngere Schwester anwesend, so das schnell ärztliche Hilfe da war. Meine Mutter war noch bei Bewusstsein und konnte auch noch sprechen, was nur zusehend immer undeutlicher wurde. Im Krankenhaus hat man bei meiner Mutter dann eine kleine Einblutung im Gehirn festgestellt. Die Ärzte beruhigten uns und sagten, dass sie die Blutung nun stoppen würden und im Falle das sich der Zustand meiner Mutter verschlechtert müssten sie halt sofort operieren. Aber sie waren sehr zuversichtlich das der Zustand stabil bleiben würde. Am nächsten Tag kam der Schock. Als wir sie besuchen wollten hatten sie meine Mama auf eine neurologische Intensivstation verlegt. Sie mussten dringen operieren. Da lag sie nun mit Schläuchen im künstlichen Koma. Als sie diesen Zustand aufheben wollten erwachte sie nicht. Der Zustand meiner Mutter änderte sich zwei Wochen nicht und nun waren die Ärzte nicht mehr so zuversichtlich. Wir sollten mit dem schlimmsten rechnen. Zum Glück erwachte meine Mutter nun langsam aus diesem Zustand. Sie wurde dann auf die Frühreha Station des Krankenhausen verlegt, das war dann Anfang August. Angeblich sollte das Sprachzentrum nicht betroffen gewesen sein, aber Anfang September erst fing meine Mutter an ganz leise einzelne Worte zu sagen. Nun erfuhren wir auch, das sie wohl noch zwei weitere kleine Sa´s hatte, die aber den Zustand nicht sonderlich verschlechtert hatten, denn der ganze Sa war wohl doch nicht so klein wie man uns Anfangs gesagt hatte. Sie machten dort mit meiner Mutter verschiedene Therapien und am Anfang war die Hoffnung groß, das sie in die Anschlussreha und dann wohl irgendwann wieder nach Hause kommt. Aber sie sprang nicht so ganz darauf an, wenn man sie in den Rollstuhl setzte dann erbrach sie sich. Ich denke mal, das es ihrem Kreislauf nicht so bekam die ganze Zeit flach zu liegen und dann das aprubte aufrecht setzen. Wie dem auch sei mit dem Sprechen wurde es immer besser nur die Motorik da war ein Stillstand. Ende September sagte man uns dann, das sie momentan bei ihr nichts erreichen würden, da die Motivation nicht da wäre und wir eine Therapiepause machen sollten und dann weiter schauen. Nach Hause nehmen konnten wir sie nicht, so gern ich es getan hätte. Also blieb nur noch das Pflegeheim. Dort ist sie jetzt. Sie bekommt mittlerweile sämtliche Therapien und es lassen sich auch kleine Fortschritte verzeichnen, was schonmal sehr positiv ist. Zudem hat sie wohl ihre jetzige Situation erkannt und es mangelt auch nicht an Motivation. Die Therapeuten sagen sogar, dass wenn sie weiter so gut mitmacht sie auch in eine Anschlussreha kann nicht jetzt aber später. Sie hat ihr Ziel klar gesetzt: Sie möchte wieder nach Hause. Anfangs hoffte ich auch ganz doll das sie irgendwann eventuell wieder heim könnte, aber mittlerweile kommt immer mehr der Gedanke in mir hoch, das war es, das ist die Endstation. Alles andere wäre ein Wunder, so sehr ich mir dieses Wunder für meine Mutter herbei sehne. Ich werde jedenfalls mein bestes tun, sie in ihrem Ziel weiter zu unterstützen. Wenn das ihre Motivation ist, unterstütze ich sie.
Vielen Dank für diese tolle Seite.
Alles Liebe
Tabaiba