#1
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Bincianca

Gast

Hallo, ich wollt jetzt einfach mal meine Sorgen irgendwo loswerden an leute die mich verstehen.. mein opa hatte vor einen halben jahr einen schlaganfall.. jetzt ist er seit ca. 2 monaten hier bei meiner oma sie pflegt ihn.. ich bin daweile zu ihr gezogen weil sie es alleine nicht schafft auch mit dem hund und so.. in den zwei Monaten schon..haben wir einfach keine nerven mehr.. Mein Opa grumelt mekert meine oma an inzwischen auch mich wir geben uns alle so eine mühe mit ihm wir hatten die ganze Zeit Hoffnung das er wieder wird (meine oma immernoch) er ist linkseitig komplett gelähmt und wir hoffen er lernt wieder laufen... aber er ist faul.. ich galube seine linke seite "fault" langsam weg sie altert jeden morgen wacht er mit blut im bett auf weil er nur sitzt...seine muskeln sind so schwach wenn wir wollen das er mal übt dann tut ers nicht oder nur kurz und zieht dabei eine fleppe..wenn die therapie kommt oder andere menschen dann ist er munter und zeigt was er alles kann aber nur dann! Keiner kann das wirklich verstehen aus meiner Familie wie es mir geht sie unterstützen uns alle mein onkel kommt 2 mal die woche aber niemand bekommt das alles so mit wie ich... es ist so unerträglich meine Oma ist am ende, sie weint nur noch.. ist im stress... mein opa will immer aufmerksamkeit um sich wenn er lange weile hat dann muss er aufs klo dann ist er fertig und will sich in den sessel setzten dann nach 10 min will er ins bett dann muss er wieder gross und wenn wir dann einfach mal sagen nee jetzt nicht dann stöhnt er und regt sich auf etc... ich hab wirklich angst um meine oma.. sie hat schweissausbrüche die echt nicht mehr normal sind sie hat schwindelanfälle und vor kurzen ist sie so gut wie ohnmächtig geworden.. sie ist so gestresst und ich bin mir sicher es dauert nicht mehr lange dann liegt sie genauso da wie mein opa.. und was tuh ich dann? ich hab so stress durch das alles mach nebenbei noch schule... nun geht mein opa jeden mitttwoch in eine tagespflege.. aba da wartet ja gleich wieder die wohnung auf meine oma und mich da sie ja gerade erst umziehen musste (behindertengerecht)... eine pflegerin bringt auch nichts sie kommt drei mal am tag und nur kurz da haben wir trotzdem alles zu machen... ich hab ehrlich gesgat schon manchmal gedanken die ich nicht haben will oder darf das es besser wäre wenn mein opa tot sei.. ich will diese gedanken nicht.. ich liebe ihn wirklich aber ich hab so angst das meine oma auch noch stirbt oder ähnliches.. und ich weiss auch das mein Opa nicht mehr wird.. ich hab die hoffnung nach dem halben jahr aufgegeben so wie er jetzt aussieht..ich würd sogern einfach von hier fliehen wieder zurück in meine Wohnung aber da weiss ichmeine oma machts nicht mehr.. und mein opa sowieso nicht ..das kann ich nicht über mein herz bringen ich kann echt nur noch weinen und weiss nicht wie weiter..
Mir tut das gut mich einfach mal hier auszulassen.. Danke
Gruss, Bianca
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Bianca.Was Du so schreibst braucht dein Opa dringend ein Pyschiater-er macht die ganze Familie kaputt-und Du mit 19Jahren kannst nichts an seinem Schlaganfall ändern-aber genau das ist sein Problem-er macht euch alle verantwortlich was jetzt ist-meine Freundin ist zur Zeit auch in Pyschiatrischer Behandlung und es tut ihr gut-einfach mal Abstand gewinnen und sich nicht so tyranniesern lassen-das ist meine Meinung zu diesem heikeln Thema.Gruss vom Twinspapa ;)
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Bianca,
 
droht deinem Opa mit einem Pflegeheim, es kann nicht sein, dass er seinen Frust an euch ablädt. Such ihm schon eins mal aus und zeige ihm Bilder davon. Am Besten eines, wo er sich nie wohl fühlen würde.
 
Ich weiß, dass sein Missmut mit dem Schlaganfall zu tun hat, aber bei anderen kann er ja auch freundlich sein.
 
Du erkennst das ganz richtig, ihr geht alle daran kaputt.
 
Er kann und muss was dagegen unternehmen und ein Psychotherapeut kann ihn vielleicht zur Einsicht bringen, dass er selber an sich arbeiten muss.
 
Du siehst in ihm deinen Opa,- eine Respektsperson. Aber er ist wie ein kleines Kind, das beginnt seinen Willen durchzusetzen. So einem Kind würdest du manchmal den Hintern versohlen. Das kannst du bei deinem Opa nicht.
 
Ich würde ihm ein paar Tage in ein Pflegeheim geben und ihr erholt euch mal.
 
Dann lernt er schätzen, was er an euch hat und vielleicht macht er dann auch weitere Fortschritte bei der Therapie, weil er ganz sicher nicht so leben will.
 
Liebe Grüße Manfred
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Bianca !!!
Ich finde Eure Geschichte sehr, sehr traurig. Es ist nicht leicht, tagein und tagaus mit diesem Mega-Stress fertig zu werden. Und wenn ich mir Deine Daten in Hinblick auf Dein Alter ansehe, sollten wirklich wichtigere Dinge in Deinem Leben Priorität haben wie z.B. die Schule, der Abschluss und Deine Ausbildung. Dass Deine Oma das alleine nicht hinkriegt, hast Du richtig erkannt, allerdings kann es NICHT Eure alltägliche Aufgabe sein, für den Mann / Opa tagein und tagaus dazusein. Dein Opa braucht dringend Hilfe von einem Psychiater / Psychologen... nennt es, wie ihr wollt.
Macht Eurem Opa klar, dass es so nicht weitergeht, lasst Euch beraten, welcher Psychiater für solche Fälle spezialisiert ist und setzt Euch umgehend mit dem Hausarzt in Verbindung, damit der die Überweisung ausstellt. Fakt ist, dass es SO nicht weitergehen kann.
 
Und bitte bedenkt immer eins: Der Gang zu einem Psychiater / Psychologen ist kein Bekenntnis, dass man jetzt verrückt und abgedreht ist. Solche Fachärzte sind spezialisiert auf die Psyche des Menschen.... - denen kannst Du nicht so einfach was vormachen und die sogannte "Couch" beim Psychiater findest du höchstens noch in alten Artzfilmen.... - also macht Euch bitte klar, dass ihr alleine das nicht schaffen werdet und holt Euch umgehend professionelle Hilfe. Gerade für Deine Oma steht da sehr viel auf dem Spiel, damit sie durchhält. 
Ich wünsche Euch beiden - allerdings insbesondere DIR - die Kraft und die Ruhe, die ihr für die nächste Zeit wohl aufwenden müsst und für die Zukunft alles Gute !
 
Liebe Grüsse, Jutta

Liebe Grüsse, Jutta -------------* * * * * * * * *--------------- Ein gerader Weg erspart viele krumme Gedanken ( chinesisches Sprichwort )

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »kitty« (25.10.2007, 22:29)
#5
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corinna

Gast

Hallo Bianca
In meinen Ohren hört sich das alles ziemlich arlamierend an.
Den Streß werden weder Du noch Deine Oma auf Dauer mitmachen.
Ich schließe mich auch voll der Meinung der anderen an,ihr solltet unbedingt einen Psychologen einschalten.
Auch das mit dem Pflegeheim würde ich mal in Erwägung ziehen,als vierwöchige Kurzzeitpflege ( Kosten werden von der KK übernommen.)
Das hätte auch nichts mit Abschieben oder anderer dusseliger Vorurteile zu tun , sondern Verantwortungsbewußtsein euch selber gegenüber und auch Deinem Opa gegenüber.
Du schreibst , das dreimal am Tag eine Pflegerin kommt.
Du solltest Dich bei ihr erkundigen , ob es bei ihrem Pflegedienst eine Sprechstunde für pflegende Angehörige gibt.
Die können Dir auch vielweiterhelfen mit Adressen von Psychologen usw.
Ihr müsst nur so schnell wie möglich etwas unternehmen.
Ich wünsche euch viel viel Glück.
Gruß
Corinna
 
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