Hallo Tiffy,
so eine Untersuchung habe ich auch machen lassen. Mama hatte mal ne Lungenembolie, Papa Herzinfarkt und Schlaganfall... da fand ich es sinnvoll, mich mal durchchecken zu lassen. Und tatsächlich hab ich auch ein erhöhtes Thromboserisiko. Zusätzlich noch eine andere komische Gerinnungsstörung, die gar nicht zu dem Thromboserisiko passt. Bin also ein medizinisches Phänomen

Zu Anfang hatte ich total Angst und hab mich fremd in meiner eigenen Haut gefühlt. Aber das hat sich gelegt. Ich finde es besser, das Risiko zu kennen. Wenn ich mal länger Schmerzen im Bein hätte, würde ich gleich zum Arzt sagen, er soll schauen, ob es ne Thrombose ist. Ansonsten wird sowas bei jungen Leuten oft nicht erkannt, weil der Arzt daran gar nicht denkt. Ich denke, man ist sensibilisierter und achtet mehr auf Anzeichen des Körpers. Das darf natürlich nicht in Panik ausarten...
Der Arzt wird Euch dann schon erklären, wie stark die Gerinnungsstörung ist und ob Maßnahmen ergriffen werden müssen (keine bzw. andere Anti-Baby-Pille nehmen z.b., oder wenn es eine sehr starke Störung ist, vielleicht auch blutverdünnende Mittel einnehmen ....). Bei mir ist es Gott sei Dank so, dass ich nichts einnehmen muss, aber mit dem Risiko muss ich trotzdem leben. Ich werde sicher mehr Vorsorgeuntersuchungen machen lassen als z.B. mein Papa, der unbemerkt verkalkte Hauptschlagadern hatte. Das passiert mir nicht.
Und nicht rauchen, gesund ernähren und Sport treiben sind ja nicht nur mit vererbtem Risiko sinnvoll und gut
Also, sieh es positiv. Wenn Du Dein Risiko kennst, kannst Du besser vorsorgen und hoffentlich Schlimmeres vermeiden. Aber natürlich, und da darf man sich nichts vormachen, sind wir überdurchschnittlich gefährdet, mal einen Herz/ Hirn/ Lungeninfarkt oder dergleichen zu kriegen....
Hoffen wir, dass das nie nie nie passiert!
Hab keine Angst und fühl Dich gedrückt von einer Mitleidenden
Ruth