#1
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Hallo ihr Lieben,
 
ich lerne  seit einem Monat eine Kollegin wieder ein. Sie war drei Monate nicht da, weil sie einen Schlaganfall erlitten hatte. Innerhalb des letzten Monats hat sie sich von zwei Stunden täglich auf sechs Stunden täglich gesteigert. Ihre Aufgabe ist es Kunden-E-Mails zu beantworten und ich lese momentan noch jede E-Mail gegen. Teilweise schreibst sie traumhaft, genauso wie vor dem Schlaganfall. Die nächste E-Mail kann dann aber schon wieder sehr verwirrend sein und sie versteht nicht, was der Kunde wirklich möchte.
 
Ich möchte sie gut betreuen, sie weder überfordern noch unterfordern. Sie ist wirklich eine ganz liebe Kollegin. Aber ich habe leider gar keine Erfahrung.
 
Habt ihr eine Idee?
 
Liebe Grüße!
#2
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

hallo,

ich würde so weitermachen.

durch viel übung und wiederholung lernt sie irgendwann selbständig zu sein.
der schlag war nun mal ein heftiger einschnitt und der braucht zeit zur regeneration.

wenn sie akzeptiert hat, dass du ihr nur unterstützung gibts und nicht so schnell nur forderst , ihr zeit läßt, schafft sie es.
wichtig ist ihre persönlichkeit zu akzeptieren und zu fördern. sie ist mensch und keine maschine.

sdk

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Zebin« (04.06.2008, 13:32)
#3
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Lieben Dank :)
#4
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Liebe Cceur,

ich finde es sehr nett von dir, dass du dich informierst und nicht wie andere es vielleicht machen würden - über die Kollegin herziehst ... Respekt, das gibt es heute leider selten!

Auch wenn Sie sich auf 6 Stunden hat hochsetzen lassen, heisst das aber nicht, dass sie sich 6 Stunden auf nur E-Mail schreiben konzentrieren kann. Das ist vielleicht noch zu anstrengend. Gibt es noch andere Aufgaben zusätzlich, die sie in den 6 Stunden erledigen kann? Und dann immer eine Stunde mehr schreiben lassen - langsam aber sicher ...Ich weiss leider aus Erfahrung bei meinem Mann, das Menschen nach einem Schlaganfall wahre Höchstleistungen vollbringen müssen, schon bei alltäglichen Dingen - selbst als gesunder Mensch, denkt man das garnicht, für die Betroffenen ist das meist sehr kräftezehrend.

Das wäre mein Vorschlag ...

LG
Denise

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Peanut« (05.06.2008, 06:57)
#5
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

hallo,
 
ich denke ein offenrs wort ist das einzige was hier richtig ist.
die frage ob etwas geht wäre mir persönlich lieber als falschverstandene rücksicht.
dabei muss man natürlich abwägen ob das risiko, dass auch mal was schief gehn kann vertretbar ist.
ich wünsche euch alles beste bei der wiedereingliederung eurer kollegin.
 
margy
 

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »margy« (23.06.2008, 15:35)
#6
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

hallo zusammen...wollte mich auch mal zu diesem thema kurz melden...mein sa war am 19.4. um 9.15 uhr. hirnseite links...lähmung rechtes  bein und rechter arm gingen innerhal von wenigen stunden zurück, da ich einen schutzengel, meine freundin, bei mir hatte, die gleich reagiert hat und die rettungskette in gang gesetzt hat. d.h ich war innerhalb von 40 min. im krankenhaus und auch schon erstversorgt....danach war ich vom 28.4. bis 13.6. in reha und DARF morgen nach 9 wochen und 2 tagen wieder stundenweise zu arbeiten anfangen. FREU! trotzdem habe ich nen riesen-bammel davor, da ich in einem großraumbüro mit ca.20 leuten arbeite. konzentration funktioniert noch nicht wirklich gut und ich habe eben doch gemerkt, dass es garnicht so einfach ist, mehrere sachen gleichzeitig zu tun, was früher für mich selbstverständlich war. so...ab morgen also 3x die woche 3 stunden für 4 wochen, dann 3x die woche 5 stunden für 4 wochen und wenn alles so geht wie ich es mir wünsche ab ende august wieder jeden tag 8 stunden....ein therapeut in der reha hat mir einen guten tipp gegeben. falls die kollegen mich aus unwissenheit mit irgendetwas überfordern, da man mir ja nichts ansieht, soll ich mir eine rote karte bauen, die ich dann den kollegen zeigen darf...ansonsten ist die nächste eskalation eigentlich vorprogrammiert...so...drückt mir mal alle die daumen und schreibt weiter so im forum....ich habe bereits vieles gelesen und mir darüber meine gedanken gemacht...toll, dass es so viele menschen gibt, die sich um andere bemühen und kümmern....bis bald, anke
1593 Aufrufe | 6 Beiträge