#1
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hab mal einen neuen Thread eröffnet war falsch:
 
Hallo ich habe diese Seite auch über google gefunden.
 
Es geht um meine Frau. Wir sind am 10.05.2008 zum 2 mal Glückliche Eltern geworden. Dort war unsere Welt noch heil. (ich bin 26Jahre und meine Frau 24Jahre jung)
 
Am 31.05.2008 als wir morgens zusammen am frühstückstisch saßen ist mir an meiner Frau aufgefallen das Ihr Linke Auge ein bisschen runter hink. Wir haben uns dabei nichts schlimmes gedacht. Am nächsten morgen als wir aufstanden war die Linke Gesichtshälfte gelähmt und ich habe Sie sofort ins Krankenhaus gefahren.
 
Dort hat man dann von Ihrem Kopf Foto´s gemacht und schließlich noch eine Punktierung (Hirnwasser entnommen) und dabei nichts schlimmes festgestellt. Auch auf den Fotos vom Gehirn konnte man laut dem Arzt nichts schlimmes sehen. (Sie lag auf der Neurologische Station)
 
Am 05.06.2008 wurde  Sie entlassen und der Arzt hat zu mir noch gesagt das es sich um eine "Harmlose Krankheit" handelt (Erkältung des Gesichtsmuskels) Was auch immer das sein soll.
 
Am Tag der Entlassung hat Sie Kopfschmerzen bekommen und der Arzt+Pflegepersonal haben gesagt das, das von der Punktierung kommen und nach einigen Tagen vorbei sei, meine Frau soll sich einfach nur Zuhause hinlegen und so wenig möglich bewegen.
 
Am 08.06.2008 haben die Kopfschmerzen SEHR STARK zugenommen. Ich wollte Sie ins KH fahren aber Sie wollte nicht... am Abend hatte Sie plötzlich einen Starken Krampfanfall ich habe sofort den Notruf angerufen.
 
Meine Frau hat nach dem Anfall nicht sprechen können Sie hat mich mit Ihren Augen angeguckt als ob Sie hilfe sagen wollte... aber nicht konnte... Sie hat auf meine zurufe reagiert...
 
Als wir dann im KH waren hat Sie wieder einen Anfall bekommen.
 
Man hat dann wieder Fotos vom Gehirn gemacht und eine Gehirn Blutung festgestellt und Sie ins Künstliche Komma versetzt und noch am gleichen Abend Operiert.
 
Seit dem liegt mein leben wie ein Scherben Haufen vor mir...
 
Mein Sohn (5Jahre) fragt immer nach ich sage ihm dann das Mutter sehr Krank ist und er Sie nicht besuchen kann... meine Tochte (4 wochen alt) ist bei meinen Eltern.
 
Meine Frau ist im Kritische zustand... die Gehirn schwellung ist in den letzten Tagen ganz bisschen zurück gegangen, das und mein Glaube an GOTT macht mir hoffnung das mein leben MIT meiner FRAU wieder so wird wie vor dem 08.06.08
#2
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Hallo Ibrahim :)sei Willkommen im Forum.ich wurde mit 29 Jahren mitten aus dem Leben gerissen- Hirnschlag ;(die Ärzte bezeichneden es als Wunder das ich das überlebt habe-sagten Sie doch das ich eine 10% Überlebenschance hätte-und heute  8 Jahre danach führe ich mit einer Halbseitenlähmung ein halbwegs normales Leben ;)www.stephan-beer.homepage.t-online.de  sicher beginnt jetzt eine Zeit in der ihr Höhen und Tiefen hoffentlich gemeinsam durchleben werdet-meine Zwillinge waren damals noch nicht auf der Welt -als ich im Koma lag spürte ich das da "draussen"noch jemand wartet auf mich-da Sie auch noch ziemlich jung ist wird Sie auch dementsprechend Therapien(Logopädie,Krankengymnastik,Ergotherapie usw)bekommen.Wünsche euch alles Gute.Stephan vom Odenwald :)
#3
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Lieber Ibrahim,

heute bin ich irgendwie ganz nah am Wasser gebaut und eure Geschichte hat mich sehr berührt. Das tun zwar viele hier und selbst ist mein Mann ja auch betroffen, doch irgendwie hat mich eure Geschichte berührt ...

Es tut mir sehr leid. Mir ist bei deinen Worten aber gerade eine Geschichte eingefallen die passiert ist, als mein Mann gerade auf der Intensivstation war. Dort lag auch eine junge Frau im Koma, sie war alleinerziehend und der Vater bat darum, den Enkel der Frau doch mitnehmen zu dürfen. Die Ärzte stimmten zu, weil wenn jemand im Koma liegt, bekommt er doch so  einiges mit. Der Besuch ihres kleinen Sohnes tat dieser Frau sehr gut!!! Der Junge hielt ihre Hand - es war rührend mitanzusehen, aber tat auch sehr weh. Selbst mir als Aussenstehende.

Es kommt natürlich darauf an, wie der Patient gerade aussieht. Nicht immer ist das ein schöner Anblick, oftmals sehen Patienten ja blass und sehr angestrengt aus. Ich persönlich - vielleicht wird nicht jeder hier meiner Meinung sein - würde mal mit den Ärzten sprechen, ob du deinen Sohn nicht mal mitnehmen kannst. An einem Tag an dem es deiner Frau gut geht (also im Koma gut geht, denn auch da gibt es gute und schlechte Tage), an einem Tag wenn sie aussieht als ob sie einfach nur schläft wie Zuhause auch. Ich denke das gibt deiner Frau viel Kraft.
Kinder sehen vieles in einem anderen Licht als Erwachsene. Vielleicht tut das eurem Sohn sowie auch deiner Frau sehr gut. Sprich mal mit den Ärzten darüber, es könnte eine Möglichkeit sein. Vielleicht hat die Erfahrung hier schonmal jemand gemacht??? Es kommt ja auch auf den seelischen Zustand des Kindes an ...

Ich drücke euch fest die Daumen das es deiner Frau bald wieder besser geht!!! Das künstliche Koma ist für den Körper deiner Frau sicherlich schonender bis die Auswirkungen der OP sich verbessert habe. Mein Mann lag auch fast 5 Wochen im Koma - heute ist er in der Reha und es geht Tag für Tag aufwärts!

Ich grüße euch lieb ...
Denise
#4
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Hallo Denise ;)als ich in meinem 7 wöchigem Koma lag spielten mir meine Eltern mir meine "Lieblingsmusik"vor und meine Mutter las mir die neusten Geschichten aus meinem Ort vor--als die Ärzte mich langsam aufwachen liessen brachte mir meine Freundin ein Snickers oder Mars :)mit und hielt es mir an den Mund und Sie sagten das ich im Unterbewusstsein danach geschnappt habe--Viele Grüsse vom Odenwald sendet der Twinspapa auch unter www.stephan-beer.homepage.t-online.de oder www.wer-kennt-wen.de
#5
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Hallo Ibrahim,
Willkommen im Forum.Du wirst hier sehr viel Hilfe und Unterstützung finden.
Ich war 19 Jahre,kurz vor dem Abitur als ich die Hirnblutung bekam.
Du solltest selber entscheiden ob Du Deinen Sohn mitnehmen willst.Es kann für Deine Frau gut sein
aber für Deinen Sohn vielleicht nicht so gut.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die nächste Zeit.
#6
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Hallo Ibrahim, ich bin auch ganz geschockt über deinen Beitrag.
Vielleicht hilft meine Geschichte, die ich dir erzähle, etwas Mut zu fassen.
Ich  war nach meinem SA zur Reha, dort lag ich mit einer jungen Frau im Doppelzimmer.
Die Frau hatte eine schwere Gehirnblutung, lag wochenlang im Koma, konnte nicht schlucken, nicht sprechen, nicht laufen, sie konnte gar nichts mehr.
Sie hat auch zwei kleine Kinder um die sich die Großeltern gekümmert haben, weil ihr Mann arbeiten mußte.
Sie war 16 Monate in der Reha, die letzten 6 Wochen mit mir zusammen.
Heute geht sie wieder halbtags arbeiten und hat nur die Lähmung ihres linken Armes zurückbehalten.
Ich weiß nicht wie deine Frau aussieht, ich kann dir nur raten deinen Sohn mit in die Klinik zu nehmen.
Vorrausgesetzt, deine Frau flößt ihm in ihrem Zustand keine Angst ein.
Meine Enkelkinder haben mich von anfang an besucht, sie waren damals 18 Monate alt.
Du kannst das in meinem Blog ausführlich lesen.
Es tut einer Mutter so gut, wenn sie ihr Kind bei sich hat, es gibt ihr Kraft zu kämpfen.
Kinder sind nicht so empfindlich wie wir immer glauben und wenn er sieht das seine Mama krank ist ,
macht er sich auch keine Sorgen warum sie nicht da ist.
Meine Enkel(Zwillinge) waren in der Akutphase jeden Tag bei mir, nur kurze Zeit aber sie haben mich in den Arm genommen und ich hab ihnen keine Angst gemacht.
Mir hat das so sehr geholfen und ich war nur die Oma. Wenn ich die Mama gewesen wäre hätte es mir sicher noch mehr geholfen.
So, jetzt war ich wieder zu ausführlich.
Gib die Hoffnung nicht auf, deine Frau ist noch so jung und die Ärzte sind keine Hellseher, die haben sich mit ihren Prognosen schon oft geirrt.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft und wünsche von ganzem Herzen, daß es deiner Frau bald besser geht.
L:G: Marion
#7
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Hallo Ibrahim,
 
ich kann mich Marion nur anschließen. Mein Mann wurde nach einer sehr schweren Hirnblutung auch operiert.
Nach nur einer Woche nahm ich auf Anraten der Intensivschwester unsere beiden Kinder damals 9 und 10 mit auf die Intensivstation.
Für meinen Mann war es das Beste was ihm geschehen konnte. Für ihn waren seine Kinder sein ein und alles.
Als Mutter ist es glaube ich noch schlimmer von den Kindern getrennt zu sein.
Kinder verkraften die Situation mit dem Krankenhaus und der Krankheit meistens viel besser als wir Erwachsenen. Sie sind sich meistens über die Tragweite der Erkrankung noch nicht bewust und empfinden
es nicht als so schlimm, wie es in Wirklichkeit ist.
Das Positive an der ganzen Geschichte ist, dass die Kinder auch die positive Entwicklung wahrnehmen und wenn man ehrlich ist, irgendwann werden sie ihren Vater oder ihre Mutter wieder sehen.
Das Leben hat sich durch diese Erkrankung leider von einer Sekunde auf die andere geändert und das ist leider die Realität, mit der auch Kinder in vernünftiger Weise konfrontiert werden müssen.
Erkläre es Deinem Kind auf eine Weise, dass er es seinem Alter entsprechend verstehen kann, dass die Mama noch sehr müde ist und viel schlafen muss, damit sie wieder gesund wird.
Ich drücke Euch ganz feste die Daumen, dass es für Euch bald wieder bergauf geht.
 
LG Steffi

Wir sind nur zu Besuch auf dieser Welt, also machen wir das Beste draus.....
#8
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Hallo Ibrahim,

habe deinen Beitrag gerade eben gelesen und bin wirklich erschüttert über deine Geschichte.
Bitte gib die Hoffnung nicht auf, deine Frau ist noch so jung - sie wird das mit
deiner Hilfe schaffen - gib bitte nicht auf! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und natürlich viel Glück für euch!
Alles Liebe für dich, eure Kinder und natürlich deine Frau!

Liebe Grüße,
Biggi

#9
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hallo ibrahim,erstmal wünsche ich dir und deiner frau ganz viel kraft. ich lag anfang des Jahres auch auf intensivstation und meine kinder 3 und 7 haben mich 1 mal besucht es war kein schönes erlebnis für sie. als ich wieder richtig ansprechbar war waren die besuche schön aber mein mann hat es  immer so gelegt das es nicht solange war , ca.10 min. das hat mir gereicht und den kindern auch.
alles gute
Nadin
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