#1
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PierreQ

Gast

Hallo,

ich habe heute erfahren, dass meine Großmutter (87) von etwa anderthalb Wochen einen leichten Schlaganfall hatte. Sie hat zwar keine Lähmungen, kann laufen, aber ihr fehlen oft die Worte (dann greift sie auf ihren Kindheitsdialekt zurück) und die Sätze sind m.o.w. zusammenhangslos. Sie kann schon noch sagen, worum es geht, aber halt nur bröckchenweise. Schreiben geht nicht mehr, nach ein-zwei Buchstaben gibt sie auf. Beim Lesen verschwimmt alles, meint sie. Sie wäscht auch noch Wäsche und Geschirr ab, entsprechend scheint wohl "nur" das Sprachzentrum betroffen zu sein.

Das Problem ist nun folgendes, sie verweigert ärztliche Hilfe. Sie hat Ärzte schon immer gehasst und ich denke, sie hat panische Angst vor einem Pflegeheim. Bei dem Thema flippt sie wohl (sie will nur ihre Kinder sehen und sprechen, sonst niemanden) komplett aus. Mit Essen und Trinken hat sie es nicht so, aber sie isst und trinkt etwas, was mMn schon ein gutes Zeichen ist. Nur befürchte ich, dass sie unbehandelt auf einen weiteren SA zusteuert, der dann mit Sicherheit schlimmer ausfällt.
Niemand will sie natürlich zu einem Arzt zwingen, aber es ist sicherlich keine Lösung ihr nur Aspirin zu geben.  (Ob sie die nimmt, ist eine andere Frage.) Hat jemand eine Idee oder Erfahrungen mit sowas?

Viele Grüße und noch angenehme Feiertage,
Pierre
#2
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo PierreQ,
ich kann mir vorstellen in welch verzwickter Situation Du bist.
Lebt die Oma mit in eurem Haushalt, also habt Ihr eine Kontrolle, was sie ißt, wieviel sie trinkt?
Die Aspirin (ASS) könnt ihr im Tee auflösen, das bekommt sie nicht mit.
Liebe Grüße Tillman

#3
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PierreQ

Gast

Ich wohne leider quer durch Deutschland weg, aber meine Mutter und mein Onkel wohnen in der gleichen Stadt und sind mindestens dreimal die Woche dort. Sie isst nur sehr wenig, eine Scheibe Brot und ein Rosinenrötchen, ein wenig Apfelschorle. Sie war allerdings schon immer ein schlechter Esser und im Alter ist das eh ein Problem.
 Sie trinkt weder Kaffee (schmckt ihr plötzlich überhaupt nicht mehr) noch Tee (ist ihr zu heiß), aber das Auflösen in A-Schorle klingt vernünftig.
Dass sie etwas isst und trinkt, sieht man am Verbrauch, ihr Kühlschrank war leer als meine Mutter sie um ersten Mal nach dem SA gesehen hatte. Im Herd waren angeschimmelte Reste, die sie sich warmmachen wollte, wenn sie wieder Hunger bekommt (hat es dann aber wohl vergessen). Dass sie einen Gasherd hat, ist leider seeehr unschön.
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Aus deinem Bericht entnehme ich (verschimmelte Speisen), dass sie sich allein ernährt.
Das ist nicht gut um ohne Arzt einen gesünderen Weg einzuschlagen.
Habt ihr die Möglichkeit in der Familie, sie über ca. 5 Wochen oder länger mit Essen zu versorgen?
Wenn sie wenig ißt benötigt sie unbedingt Nahrungsergänzung.
Ich ernähre mich seit 6 Wochen basische und habe mich dadurch entsäuert.
Das ist mit Sicherheit auch bei Deiner Oma passiert.
Denn die bassichen Stoffe nehmen wir nur durch die Nahrung auf, die Säuren dagegen produziert der Körper fortlaufend. Das Blut holt sich alle basischen Reserven, wenn sie nicht in der Nahrung sind, aus den Körperzellen, das ist ein radikaler Prozeß. Wenn das Blut um wenige Kommastellen "saurer" wird beginnt es zu verklumpen, Sprachstörungen stellen sich ein, Augen werden schlechter, Unwohlsein, Schwindel, Kopfschmerzen, Gelenke schmerzen..
Das wird euch kein Arzt sagen, der verschreibt die Medikamente die Deine Oma nicht nimmt.

Ihr müßt es also schaffen, eure Oma kontrolliert basisch zu ernähren!
http://www.wahrheitssuche.org/uebersauerung.html
Schnellste Entsäuerung schafft ihr indem ihr eure Oma 30 Minuten im Kernseifebad badet....
ich weiß nicht ob sie das annimmt, wenn ja alle 2 Tage.
Basica Vital ist ein Granulat, das man unter die Speisen gibt, damit kommt sie schnellstmöglich in den basischen Bereich... ich bin praktizierender Laie, alles an mir erprobt.

Liebe Grüße Tillman

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal bearbeitet, zuletzt von »Tillman« (22.03.2008, 13:16)
#5
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PierreQ

Gast

Ja, meine Familie kann praktisch täglich nachschauen und wäre im Notfall binnen einer Stunde da. Sie will die Wohnung nicht verlassen und wird von meiner Mutter und meinem Onkel versorgt.
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Pierre,
 
nun, kann das schon eine Tia sein, im Volksmund "Schlagerl" genannt und der gerört als Akutfall behandelt!!!
 
Wenn die Ursachen nicht gefunden sind, dann kann mit großer Wahrscheinlichkeit ein Schlaganfall folgen, der sie zu einem Pflegefall macht, oder sie daran stirbt.
 
Ich will dich nicht beunruhigen, aber mach ihr klar, dass du ihr keine Sterbehilfe leistest. Dränge sie, dass sie auf eine Stroke Unit kommt. Das ist eine Schlaganfall- Spezial- Station, wo sie auch Rehab erhält. Hier darfst du nicht nachgeben!!!
 
Kriegt raus, was die Ursache war, dann kann ihr auch geholfen werden.
 
Liebe Grüße Manfred
#7
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Unbekannt

Gelöscht

Ihr werdet nicht umhin kommen, sie täglich zu besuchen... anfangs 2x täglich um sie in Schwung zu bringen...
Macht einen Urin-Test mit ph-Wert Papier aus der Apotheke....
wenn die Streifen über den gesamten Tag, also auch nach dem Essen gelb bleiben ist der Körper übersäuert.
Viele Medikamente treiben die Übersäuerung sogar voran.
Gut für den Körper ist frisches reifes Obst aus der Region, Weintrauben, Kohlrabi, Gemüse...
bringt ihr das Essen in die Wohnug, nehmt die Schüssel wieder mit, bleibt also zum Essen bei ihr, evtl, selbst mitessen... ich weiß es hört sich alles einfacher an als es ist...
aber nur dann hat sie evtl. eine Chance, die Durchblutungsstörung zu beseitigen.
Wie gesagt, ich bin nur Laie, kein Heilpraktiker und ohne medizinische Ausbildung.
Die Entscheidung müßt ihr in der Familie fällen.
Eine medizinische Erfassung/Kontrolle der Ursachen ist dennoch nicht zu umgehen.
Wann war denn deine Oma letztmalig beim Arzt?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Tillman« (22.03.2008, 13:19)
#8
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PierreQ

Gast

Ja, meine Familie kann praktisch täglich nachschauen und wäre im Notfall binnen einer Stunde da. Sie will die Wohnung nicht verlassen und wird von meiner Mutter und meinem Onkel versorgt.
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Pierre,
 
was macht ihr, wenn die Oma zu einem Pflegefall wird?
 
Für eine Lysetherapie ist eine Stunde Anfahrtsweg zu lange, das Zeitfenster berägt gerade 3 Stunden und bis dann der Notarzt da ist und ein Spitalbett vorhanden ist, ist die Zeit um!!! Ich würde mir da jetzt schon Gedanken machen!!!
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (22.03.2008, 13:21)
#10
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PierreQ

Gast

Es gibt schon den Gedanken, dass meine Mutter sie zu sich nimmt. Sie ist aktuell ohne Arbeit, zeitlich ginge es also und ein Raum wäre freimachbar. Noch ist meine Oma relativ selbständig, wenn auch nicht mehr zu 100%. Wenn es schlimmer wird... ...tja. Dass sie alleine wohnt, ist klar suboptimal, aber sie mit Umzug oder Arzt zu überfallen, ist auch keine Lösung, dazu ist sie zu stur.
Ich denke, sie damit zu konfrontieren entweder zum Azt zu gehen oder wirklich ein schwerer Pflegefall zu werden, ist wohl die beste Lösung. Vielleicht (hoffentlich) sieht sie es dann ein, dass sie Hilfe braucht.
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