#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo erstmal an alle hier im Forum, ich schreibe hier für meinen Mann. Ich selber lese schon seit Januar die Beiträge im Forum. Mein Mann (45 Jahre) hatte im Januar eine Basilaristhrombose, Infarkt im Kleinhirn (vor allem links), Thalamusinfarkt und Hirnstamminfarkt. Er lag dann einige Wochen im Koma, bekam eine PEG und eine Trachealkanüle. Die PEG hat er immer noch, die Kanüle ist Gott sei Dank schon weg. Seit 3 Wochen ist er Zuhause. Er macht ständig kleine Fortschritte. Z.B. kann er seit 2 Wochen breiige Kost essen, kann jetzt auch schon die linke Hand ein wenig bewegen und mit meiner Hilfe kann er  ein wenig gehen. Er kann auch mit dem gelähmten linken Fuß Schritte machen. Jetzt meine Frage. Er hat im Rachen und in der rechten Backe so ein komisches Gefühl. Als wäre ein Kaugummi drin. Kennt jemand dieses Gefühl? Weiß irgendwer wie man das wegbekommt? Dann ist ihm außerdem immer sehr schwindelig. Legt sich der Schwindel mit der Zeit?
Ihr habt mir mit euren Beiträgen schon immer sehr geholfen, es wäre super, wenn jemand Antworten auf meine Fragen hätte.
Siegfried und Helga
#2
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Elli62

Gast

Hallo Josi,
willkommen im Forum! Dass ihr euch hier angemeldet habt, ist in eurer schwierigen Lage sicher eine gute Idee. Wie du schreibst, konntest du ja auch schon einige Tips finden!
Zu den konkreten Fragen habe leider auch keine Antwort! Aber ich bin sicher, dass da noch jemand mehr weiß und reagieren wird.
Was du von den Fortschritten deines Mannes erzählst, hört sich doch jedenfalls ganz gut an!
Ich hoffe, dass du hier auch noch Antworten auf deine Fragen und weitere Tips finden wirst! Alles Gute also für dich und deinen Mann, und dass ihr weiterhin so gute Frotschritte erzielen könnt, das wünsche ich euch!
 
Liebe Grüße
ELLI

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Unbekannt (Gast)« (07.07.2007, 18:54)
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Helga,
 
Gefühlsstörungen sind bei einem Schlaganfall keine Seltenheit. Das kann Brennen in der betroffenen Region sein, oder eben Kaugummi in der betroffenen Mundregion.
 
Du hast sicher schon von den grauen Hirnzellen gelesen, über die ich so gerne schreibe. Das sind die wichtigsten Zellen, die uns die Evolution mitgegeben hat, die neue Dinge lernen können und unsere Reservezellen sind.
 
Eric Kandl, der Nobellpreisträger von 1998,- glaube ich, meint, dass er erst zu forschen aufhören wird, wenn er weiß, was im Hirn vorgeht, wenn er sich das Bild der Mona Lisa ins Gedächtnis ruft.
 
Wenn diese also lernen, dass das bei jedem Bissen der Fall ist, dann merken sie sich das und es wird so bleiben, dass überall ein Kaugummi drinnen ist.
 
Sprich mit seinem Logopäden und mit seinem Neurologen, ob du ihm nach jedem Bissen den Mund ausspülen lassen sollst, oder was du dagegen machen kannst.
 
Eine Möglichkeit sind auch eiskalte Wattestäbchen, die nach Zitrone schmecken, die es in Apotheken zu kaufen gibt. Natürlich musst du die vorher auch einkühlen. Aber probiere es nach Absprache aus.
 
Sprich auf alle Fälle mit seinem Arzt und Therapeut. Seine grauen Zellen werden etwas neues lernen und so vergisst er den Kaugummi und lernt vielleicht richtig schmecken und der Kaugummi ist Vergessenheit.
 
Liebe Grüße Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Manfred_Mader« (07.07.2007, 20:12)
#4
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Heike

Gast

Hallo Helga und Siegfried,
 
ich hatte Mai 2003 eine SAB III° ausgehend von einem Aneurysma der A. basilaris, nebenbefundlich wurde ein zweites Aneurysma an der A. Cerebri media festgestellt. Die operative Versorgung erfolgte Mai und September 2003
 
Nun zu Euren Fragen
  • der Schwindel, gepaart mit Übelkeit und Angst hat mich lange begleitet.......aber heute tritt der Schwindel nur noch gelegentlich auf - ohne Übelkeit und einer anderer Form der Angst .....in viel abgeschwächterer Form....die Genesung und Zeit....
  • das Gefühl mit dem Kaugummi in der Wange ....Nein, das kenne ich nicht .......dafür habe ich auch heute noch das Gefühl einen Knoten in der rechten Pobacke sitzen zu haben .......aber mittlerweile gehört auch dieser zu mir.......das hindert mich nicht daran unermüdlich weiter zu meinem Physiotherapeuten zu gehen ......bis er irgendwann vielleicht doch verschwindet.
Geduld ...Geduld.....ist ein stiller Begleiter ......ich wünsche Euch weiterhin viel Kraft und Mut dem Schicksal die Stirn zu bieten.......es lohnt sich
 
Alles alles Gute
 
 
Heike
;)
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