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Hallo zusammen,
 
nach vielen verzweifelten und verheulten Tagen, kann ich auch mal was Positives berichten. Der Neurologe war gestern wieder da und hat sich Papa nach der Antidepr.-Verschreibung angesehen. Papa saß im Rollstuhl und war mal wieder am "schimpfen", aber als er den Doc gesehen hat, hat er sich so was von gefreut und hat ihm dann gleich "sein Leid" geklagt. Der Neurologe war sehr zufrieden mit Papa und meinte auch, dass seine Apahsie eher eine sensorische Aphasie ist, da Paps den Klang der Stimme richtig "einsetzt". So hab ich Papa schon lange nicht mehr gesehen, eigntlich noch nie seit dem SA. Er hat sich richtig mit dem Doc "unterhalten" (natürlich konnte man nichts verstehen "da dadada...".
Später dann, als der Neurologe weg war und Papa wieder im Bett lag, hat er ganze 3 mal meinen Namen gesagt. Ich habe mich sowas von gefreut und konnte mich vor Freude gar nicht mehr einkriegen.
Seit die Antidepr. wohl angeschlagen haben, lacht Papa auch mal und es ist so schön ihn lachen zu sehen. Er ist zwar oft noch wütend und schimpft - aber das ist erträglich im Gegensatz zu vor einigen Wochen...
 
Wegen dem Schlucktest werde ich einen Termin in der Uni-Klinik in Frankfurt machen. Ich habe vorischtshalber bei der Krankenkasse wg. Transport angefragt (die Klinik liegt ca. 20 Km von Papa). Dann fragt mich die zuständige Sachbearbeiterin nach der Pflegestufe. Ich dacht erstmal ich hör net richtig (immerhin ist Papa von denen bis heute auf der vorläufigen Stufe I...). Sie meinte dann: der Hausarzt muss dies gut begründen, warum Papa einen Krankentransport benötigt und warum er nicht mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren kann.... Gut, es gibt ja gewisse Richtlinien, an die man sich halten muss.... Aber da konnt ich echt nur noch mit dem Kopp schütteln.... Aber das ist halt die Bürokratie ...
 
So, wollte Euch auch mal was Positives berichten ...
Bis bald & LG aus Frankfurt sendet
B.
#2
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Hallo Bernadette,
 
das freut mich zu hören! Endlich mal ein kleiner Lichtblick. Vielleicht bewirken die Antidepressiva ja auch, dass Dein Vater bald therapiefähig ist und dann kann es weiter bergauf gehen.
Dass sein Lachen Dir gut tut, glaub ich gerne, geht mir mit meinem Vater genauso. Bin ein bißchen neidisch, dass Dein Vater Deinen Namen sagen kann ;). Total klasse, da kommt bestimmt auch noch mehr!
Drücke weiterhin die Daumen und alles Gute!
Ruth
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