#1
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Gelöscht

Eine Frage an alle, wer hat Erfahrung mit Antidepressivum gemacht. Macht es abhängig. Man will meinem Mann etwas geben. Wäre dankbar für jede Antwort.
 
Gruss Heike
#2
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Gelöscht

Hallo Heike,
mein Dad bekommt auch Antidepressiva (ich war Anfangs dagegen). Auch wenn er nach wie vor wütend auf sich und seine Krankheit ist und es hin und wieder auch an uns ausläßt), kann er wenigsten auch mal mit uns lachen. Ich bin der Meinung, dass seine Launen seit er die Antideprissiva nimmt - erträglicher geworden ist. Bevor er sie nahm war er nur aggressiv (weil er mit seiner Krankheit nicht klarkommt) Der Neurologe wird Euch ausführlich beraten.
 
Alles Gute für Euch. LG B.
#3
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Unbekannt

Gelöscht

Guten Morgen Heike, Antidepressivum soll angeblich nicht abhängig machen.Ich habe in meinem Umfeld das Gegenteil erlebt.Hat dein Mann wirklich eine Depression,oder ist er öfter deprimiert, niedergeschlagen und hadert mit seinem Schicksal? Ich war nach meinen 2 SA 2005, auch in der Situation, dass man mir ständig Antidepressiva aufzwingen wollte. Ich habe das abgelehnt, jeder Mensch macht eine wahnsinnige Veränderung in seinem Leben durch, der einen Infarkt, Unfall, Hirnbluten oder ähnliches erlebt hat.Man ist nicht mehr der gleiche Mensch mit den Fähigkeiten, die man mal hatte. Ich muss mich doch damit auseinandersetzen, ich muss die Krankheit verarbeiten und lernen damit zu leben.Ich kriege mein altes Leben nicht zurück. Es nützt ja nichts, wenn man uns immer erzählt: Sei tapfer, es wird alles wieder gut. Es wird nicht wieder gut!! Es wird sich viel verbessern, manchmal sehr schnell, manchmal langsam, die Menschen sind  verschieden und so ist auch der Heilungsprozess.Jeder Mensch  kann weinen, wenn ihm bewusst wird was mit ihm passiert ist, das ist gut und erleichtert. Ich habe zu den Ärzten gesagt: Stellen sie sich vor, sie wären in meiner Situation. Auf einmal gelähmt im Rollstuhl, mitten aus dem aktiven Leben, wären sie dann nicht auch traurig und verzweifelt? Ich denke, mit etwas Verständnis und Zuspruch kann man sehr viel mehr erreichen, als wenn man sich mit Antidepressiva betäubt. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute. LG Marion
#4
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Unbekannt

Gelöscht

Hi
ich nehme jetzt seit fast einem Jahr medis wegen meiner Depression.
also mir haben sie auf jeden fall geholfen.
Angeblich kann man nicht davon abhängig werden, obwohl ich auch schon gehört hab, dass der ein oder andere beim absetzen probleme hatte.
aber so lange man das medikament stück für stück absetzt und nich von jetzt auf gleich aufhört sollte es da auch eigentlich keine probleme geben.
ein kleiner tipp, antidepressiva wirken nicht sofort.
da muss man geduld haben, zumal sich anfangs die symptome auch oft erst mal noch verschlechtern.
es kann sogar bis zu vier wochen dauern, bis das medikament wirkt.

gruß
Tiffy
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo Heike,
 
ich habe direkt nach meinem SA in der REHA auch cipramill bekommen, habe aber keine Wirkung außer Müdigkeit gespürt. Jetzt nehme ich da ich Schlafstörungen habe Mirtazapin (ein leichte Antidepressiva) zur Schlafförderung. Frage mal, was sie geben wollen und dann sehe unter nebenwirkungen.de nach
:)
#6
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Unbekannt

Gelöscht

Antidepressiva sind immer mit vorsicht zu geniessen aber sie helfen, bis eine Wirkung eintritt ca. 3 Wochen. Es gibt heute schon viele Antidepressiva die kaum noch Nebenwirkungen haben die häufigste Nebenwirkung ungezügelterAppetit das haben fast alle!
Ich kenne mich damit insofern aus weil meine Frau diese Dinger seit 2 Jahren nehmen muß resultat 45Kg gewicht mehr.
Aber trotz allem mit einer psychologischen Therapie wirken sie sehr gut.
 Eine Abhängigkeit ist bei Antidepressiva nicht so leicht wie z.B. bei Tranquilizern (z.B. Tavor)
Gruß Jochen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Pipe« (02.10.2007, 12:01)
#7
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chilli82

Gast

Hallo Heike,

meine Mutter hatte eine schwere SAB und leidet phasenweise an starken Depressionen und agressivem Verhalten.
Ich war gegen Antidepressiva da ich persönlich schlechte Erfahrungen gemacht hatte,wegen der Nebenwirkungen.Aber irgendwann kam der Punkt bei meiner Mutter ,da war es unumgänglich und es hat ihr sehr geholfen.Manchmal  kann es auch sein, dass man verschiedene Antidepressiva ausprobieren muss(Nebenwirkungen),bis man das richitge für sich gefunden hat und dann muss man auch schauen ,welche Dosierungsmenge usw die richtige ist.Aber wie gesagt,meiner Ma hat es sehr geholfen und wie die vorredner schon sagten, der Erfolg stellt sich erst nach mehreren Tagen (Wochen) ein, nur am Anfang ist evtl eine dämpfende Wirkung zu bemerken(Müdigkeit),die ja auch bspw bei Einschlafproblematik erwünscht ist.

Soweit ich weiß, ist Tavor mit vorsicht zu genießen und sollte nur im Notfall eingesetzt werden und vorallem krzfristig eingesetzt werden ,zB bis die Wirkung des Antidepressivas einsetzt.Tavor macht süchtig.
lg
vicky

#8
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Pia

Gast

Hallo,
mein Mann nimmt seit vielen Jahren ein Antidepressivum zur Schmerztherapie. Er schläft seither besser und die Schmerzen sind auch besser geworden. Er hatte zwar nie einen Schlaganfall ist aber sehr Herzkrank und daher in Dauerbehandlung. Ich könnte nicht sagen, dass das Medikament süchtig macht, denn je nach dem wo wir sind vergisst er schonmal die Tablette zu nehmen. Einem "Süchtigen" würde das sicher nicht passieren.
#9
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo ich nochmal, Es hängt davon ab, welches Antidepressiva er bekommt, manche machen abhängig manche nicht. Mein Papa hat sich sagen lassen, was sie mir geben wollen und dann nachgeforscht ob es ungefährlich ist. Denke immer daran, gegen den Willen eines Patienten dürfen sie keine Medikamente verabreichen => Körperverletzung" Nur für den >Fall das Ihr das in der Zukunft mal wissen müsst ;). Denke mal nicht das dieser Fall vorkommt, nur für den Fall...
#10
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Unbekannt

Gelöscht

hallo heike! ich habe gerade deinen beitrag wer hat Erfahrung mit Antidepressivum gemacht gelesen. meine frau hat in der klinik alle möglichen mittel bekommen,zur ruhigstellung und gegen depressionen.ich habe dann zuhause alle nach und nach abgesetzt.das ergebnis kannst du dir denken.keine nacht mehr schlafen,nur noch weinen und reden vom sterben.ich war am ende mit meiner kraft. ein befreundeter arzt hat mir dann ein medikament empfohlen als sogenanter aufheller. ich muss sagen dass nach einnahme des mittels eine sehr grosse verbesserung des seelischen zustandes meiner frau eingetreden ist.sie nimmt die tapletten mit ihrem einverstäntniss auch heute noch.ich habe keinerlei nebenwirkungen oder negative auswirkungen feststellen können. das mittel heißt CIPRALEX 10 und 20 mg
es ist ein relatiev neues medikament und sehr gut verträglich.im internet kannst du alle informationen zu dem medikament nachlesen.meine frau nimmt es jetzt schon 18 monate und vorerst bleiben wir auch dabei.
also,bis demnächst und grüße an deinen mann und dich, ?kannst du ihm das vermitteln?
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