Hallo Ilf,
mein Vater hatte einen sehr großen SA erlitten. Es war so, dass er den großen Hirnifakt im Krankenhaus erlitten hatte (zu seinem Glück). Es muss so gewesen sein, dass er innerhalb von 2 Stunden auf der Intensivstation lag. Als ich am nächsten Tag dort war. Was das für mich ein Schock. Ich hatte mich nämlich ein Tag davor mit ihm unterhalten.
-> Er war eine Art Koma. Er zappelt hin und wieder die erste Zeit mit seiner linken Seite. Öffnete manchmal seine Augen. Aber die meiste Zeit schlief er. Er konnte uns Anfangs nicht erkennen. Er war an Geräte angeschlossen etc. Er konnte sich nicht von Stelle bewegen. So dass er regelmäíg gerichtet werden musste. Es war schrecklich, als der Arzt uns sagte, dass er jetzt innerhalb von 10 Tagen sterben kann. Zudem hatte er wohl einen sehr großen Infakt erlitten sagte der Arzt uns. Es soll wohl so sein, dass ca. 10 % in den ersten Tagen sterben. (habe ich so gehört). Auf jeden Fall war das für uns die HÖlle. Er weinte oft. Man sah die Tränen herunterkullern. Der Arzt meinte, dass er uns jetzt nicht verstehen kann, nicht sprechen kann und dass er jetzt rechtseitig gelehmt ist. Wenn ich das jetzt hier so schreibe, geht dass alles nochmal durch in mir. Ich weiss, dass es sehr schlimm ist, sowas anzusehen. Aber man muss Hoffnung haben und geduldig sein. Denn mein Vater konnte schon 7 Tage später in die Neurologie Station. Glücklicherweise hatte er keine Schluckstörung. ( Was sonst wohl oft üblich ist ) Aber seine rechte Gesichtshälfte hing)
Sein Entwicklung seitdem:
ca. 14 Tage später konnte er sein rechten Fuß zucken. Daran hat man sich festgehalten und er bekam 1 täglich Terapien. Er konnte es immer besser bewegen. Doch dann verschlecherte er sich. Sein Knie ist ihm dann angschwollen. Er bekam antibiutikum. Für uns wieder ein Rückschritt. Er war die Zeit über Bettlegerisch und wurde gefüttert. Er kann und konnte nicht sprechen. Er nuschelte dann von Anfang an.
Ich konnte beobachten, dass er von Tag zu Tag schwacher wurde. Je wacher er wurde, desto mehr trauerte er über seine Situation. Man richtete ihn immernoch regelmäßig. Die Schwester schrien ihn leider auch oft an, weil er gewickelt werden musste als einziger Patient. (Der Zimmergeruch war dementsprechend) Deswegen trauerte er auch sehr. Aber sein Knie verbesserte sich. Doch verstehen konnter uns immernoch nicht richtig.
Ca. nach 20 Tagen konnte er in die Rehaklinik. (Kladow-Berlin)
-> Die erste Zeit in der Reha war schrecklich. Denn er war sehr schlecht drauf und das wirkte auf seine Genesung sehr negativ aus. Er musste dort 10 Tage erstmal nur liegen. Seine Stimme hörte sich immer rauher an. Er aß kaum noch was und wurde immer dünner. Es war eine schreckliche Zeit mit allem drum und dran.
nach etwa 5 Wochen nach Sa konnt er sein Bein vollständig bewegen. Er konnte in den Rollstuhl. Er bekam seine Terapien etc. Wir waren Anfangs mit der Reha sehr unzufrieden, weil wir ein komisches Gefühl hatten. Aber eine Reha ist halt kein richtiges krankenhaus. Dadurch müssen auch die Pat. schnell lernen selbstständig zu werden.
ca. 7-8 Wochen kam endlich auch leben in den rechten Arm.
ganz wenig. Den Arm kann er immernoch nicht richtig nutzen, Nur wenn er sich konzentriert.
................
Mittlerweile hat er das Gehen gelernt. kann nicht sprechen aber er nuschelt.
Es ist so:
Es wird nie wieder alles wie füher. Das er gehen kann ist ein Geschenk. Aber er hat div. Verhaltensstörungen. Man muss sich damit anfreunden, dass man einiges akzeptieren muss. Aber es wird definitiv mit der Zeit besser. Es gibt immer mal negative Phasen und positive und dem Entprechend ist dann auch die Entwicklung.
Aber nach drei Monaten hat mein Vater für seine 72 Jahre eine Menge Fortschritte gemacht.
Ich wünche dir viel Kraft.
Güsi