#1
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Unbekannt

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Hallo, kennt sich jemand mit Amantadin aus? Mein Mann bekommt es seit heute. Es soll ihm helfen besser wach zu werden. Als ich heute jedoch bei ihm war, musste ich feststellen das er nur geschlafen hat. Er ist eigentlich die ganze Zeit schon wach, schreibt mir auch schon verschiedene Sachen auf einen Block da wir uns ja noch nicht unterhalten können wegen der TK. Im Internet habe ich jetzt gelesen, das es ein Mittel sei gegen Parkinson.
Wer kann mir weiter helfen.
Gruss Heike
#2
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Unbekannt

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Hallo Heike :)
ich habe folgendes für dich gefunden.
 
 
Verwendung

Amantadin ist ein Arzneistoff, der zur Behandlung der vom Influenza A Virus ausgelösten Virusgrippe geeignet ist. Amantadin kann in therapeutischer Dosis die Fieberdauer einer Grippeerkrankung des Virus-Typ-A um etwa einen Tag verkürzen. Auf Grund häufig auftretender Nebenwirkungen, wie z. B. Durchfall, Depression, epileptische Anfälle und peripherer Ödeme, wird dieses Medikament nur noch selten angewendet.

Amantadin wird auch in der Parkinson-Therapie eingesetzt. Es wirkt indirekt agonistisch an Dopamin-Rezeptoren im Gehirn (im Striatum) durch gesteigerte Dopaminfreisetzung sowie durch Hemmung der Dopamin-Wiederaufnahme in die präsynaptischen Nervenzellen . Außerdem wirkt es anticholinerg durch eine NMDA-Rezeptor-vermittelte Hemmung der Acetylcholin-Freisetzung. Es stellt sich laut Befürwortern des Mittels als bewegungs- und antriebsfördernd dar und ist nach ihrer Ansicht eine gute Ergänzung zu anderen Pharmaka (insbesondere L-Dopa) in der Behandlung.[1] Es ist das Mittel der Wahl in der sogenannten akinetischen Krise, einem lebensbedrohlichen Zustand mit einer Stunden bis Tage dauernden Bewegungsblockade, hohem Fieber und starkem Schwitzen. Vertreter der evidenzbasierten Medizin halten eine über Placebo hinausgehende, positive Wirkung bei Morbus Parkinson für unzureichend belegt. Meist wird Amantadin in fortgeschrittenen Stadien des Morbus Parkinson eingesetzt. Es sind mittlerweile zahlreiche generische Präparate auf dem Markt.

Weiterhin ist eine möglicherweise postive Wirkung bei der Behandlung von Entzugserscheinungen Kokainabhängiger im Gespräch. Eindeutige - wissenschaftlich fundierte - Evidenz für diese These kann jedoch bis dato nicht gewährt werden.
 
Gruss vom Twinspapa
 
 
:)
#3
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Lotti

Gast

Hallo Heike,
Amantadin wirkt etwas schwächer als Levodopa, ist jedoch besser verträglich und hat einen schnelleren Wirkungseintritt. Es wird hauptsächlich dann verwendet, wenn sich als augenfälligste Beschwerde Bewegungsarmut (Akinese) zeigt.
Amantadin hat folgende Nebenwirkungen, die meist nur zu Beginn der Behandlung auftreten: Mundtrockenheit, Sehstörungen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Magen-Darm-Störungen, Nervosität mit Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, psychiche Veränderungen wie Verwirrtheit und Depressionen, Blutdruckabfall, Benommenheit, eingeschränktes Reaktionsvermögen.
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