#1
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Unbekannt

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Hi leute,
bin neu hier.

Und möchte einfach mal ruhiger Leben und schlafen können.

Also, meine Schwiegermutter, JA JA ich weiß klingt doof ist aber so,
hatte im mai 2008  2 Schlaganfälle im zeitraum von 2 wochen.
der 2. schlaganfall wurde aber erst richtig wahrgenommen und auch in einem krankenhaus ohne befund behandelt.

-Symptome-: verlust der kontrolle über die linke körperhälfte, taubheitsgefühl

das manko an der geschichte ist dass sie die letzte Untersuchung um eine bakterielle entzündung aus zu schliessen bei der Rückenmark oder Hirnwasser (o.ä. bin mir da jetzt auch nicht so sicher) abgenommen wird nicht gemacht hat das sie zu viel angst davor hatte.
nach ihrer entlassung bekam sie nach 2 wochen zu hause nochmals einen schlaganfall.

-Symptome-: siehe oben, dazu noch schräger mundwinkel, taubheitsgefühl

und nochmals ins krankenhaus, es wurde wieder nichts gefunden und die letzte untersuchung verweigerte sie wiedermals.
mitte juli 2008 kam sie in die reha und da das unglaubliche, sie bekam 2 schlaganfälle nach einander.

-Symptome-: komplett gelähmte linke körperhälfte, gesicht,arm,bein

wenigstens hat sie wirklich alle untersuchungen machen lassen und bekommt seit 2 tagen marcumar.

nun nach 5 schlaganfällen nacheinander wissen wir nicht mehr weiter

hat sie noch eine chance?
sie ist geistig fit aber die körperliche einschränkung macht ihr zu schaffen.

dazu noch einige anmerkungen:
sie ist 48 jahre alt, übergewichtig, raucherin, stress gefährdet und hatte 2 bandscheibenvorfälle

Bitte macht UNS ein wenig mut oder gebt uns tipps

danke im vorraus


#2
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Unbekannt

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Hallo Darek,
 
erstmal willkommen im Forum.
 
So lange man nicht weiß, was die Ursache für ihre Schlaganfälle waren, hat sie das Risiko neuerliche Schlaganfälle zu bekommen.
 
Da sie aber auf Marcumar eingestellt wurde, dürften Thrombosen das Problem sein.
Ich nehme an, sie ist auf einer Stroke Unit, wo wirklich alles gemacht wird um die Ursache zu finden.
 
Nun, mit 48 Jahren hat sie ihr Leben noch vor sich und wird mit guter Reha, manche Schäden ausgleichen können.
 
Rauchen, Stress, hohen Blutdruck sollte sie meiden!!! Das sind die Risikofaktoren Nr.1
Abnehmen senkt den Blutdruck, das sollte sie angehen.
 
Ansonst, macht einen Termin bei ihrem Arzt und besprecht in der Sprechstunde die Vorgehensweise.
 
Liebe Grüße Manfred
#3
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Unbekannt

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Hallo Darek,
 
 
denke das sich sich einiges bei Ihr im laufe der Zeit wieder findet und mit entsprechenden Therapien auch wieder verbessern läßt. Meistens sind es über die rechte Gehirnseite motorische Probleme die ausgelöst werden.
 
Wenn irgendwas zurückbleiben sollte, kann Sie aber trotzdem wieder ein einigermassen selbständiges Leben führen. Wichtig ist wie Manfred auch sagt die Ursache zu finden und weiter Schlaganfälle zu vermeiden.
 
 
Liebe Grüße von Rüdi
 
 
:)
#4
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Unbekannt

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Hallo Darek,

zuerst einmal finde ich es ausgesprochen fürsorglich von dir, dass du dich um deine Schwiegermutter sorgst und versuchst, Hilfe zu finden, um ihr zu helfen.

Die meisten hier im Forum sind selbst betroffen und wissen daher, wie schwer der Weg zurück ins Leben ist. Je nach Schwere des Schlaganfalls (oder der Schlaganfälle) ist der Weg kürzer oder länger. Dass man allerdings nach fünf kurz nacheinander erfolgten Schlaganfällen mutlos wird, ist wohl für jede/n nachvollziehbar.

Ich selbst hatte mit 47 Jahren einen Schlaganfall und wurde auch auf Marcumar eingestellt. Ursächlich für den Schlaganfall waren zwei angeborene Herzfehler. Mich hat es beruhigt, als ich wusste, welche Ursache der Schlaganfall hatte.

Im Falle deiner Schwiegermutter dürfte allerdings die Angst überwiegen, dass auf den fünften noch weitere Schlaganfälle folgen. Diese Angst vor einem weiteren Schlaganfall war für mich anfänglich am schlimmsten zu bewältigen - wie muss es erst ihr ergangen sein nach so vielen Rückschlägen!

Abgesehen von der medizinischen Versorgung ist es natürlich klar, was sie tun kann, um selbst aktiv mitzuhelfen, wieder gesund zu werden. Abnehmen, gesund essen, viel Bewegung und das Rauchen einstellen - das alles sind dringend erforderliche Maßnahmen, die man ihr sicherlich nicht mehr erklären muss, denn das wird sie selbst wissen. Die Mutlosigkeit und die Verzweiflung über ihre Situation werden aber nicht dazu führen, dass sie dies mit Enthusiasmus angehen wird.

Für mich wäre in dieser Situation der Schlüssel zum Erfolg die Rückgewinnung des Selbstvertrauens und des Lebensmuts. Man kann ihr dabei helfen - ob medikamentös für eine kurze Zeit oder in Therapieform, muss der behandelnde Arzt entscheiden.

Vor allem aber ist es wichtig, dass sie den familiären Rückhalt hat; dass sie die Gewissheit hat, dass es Menschen gibt, die sich um sie sorgen und die ihr beistehen.

Ihr seid auf dem richtigen Weg - schenkt ihr etwas von eurem Lebensmut und lacht mit ihr, besucht sie oft und versucht, sie spielerisch mitzureißen. Das kostet sicherlich viel Kraft und Zeit, aber sie ist noch jung und kann es schaffen  - und ihr auch.

Herzliche Grüße, Heike
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