#1
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y2kyannick

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Hallo.
 
Mein Vater (70 Jahre) ist vor 2 wochen wegen einer gallenblasen-Op ins krankenhaus gekommen. einen tag vor der geplanten entlassung bekam er nachts einen schlaganfall. es hat nazürlich niemand bemerkt. am frühen morgen hat ihn ein pfleger auf dem weg zur toilette gesehen aber nicht ihn angesprochen. erst der weckdienst am morgen bemerkte, dass ihn durch einen schiefen mundwinkel ein schlaganfall überraschte.
 
er bekam dann sofort die nötigen infusionen usw. allerdings liegt er in einem "normalen" krankenhaus und der behandelnde arzt wollte ihn auch nicht in einer stroke-unit überweisen, da er überzeugt war, ihn wieder in den griff zu bekommen.
 
der schlaganfall ist jetzt 6 tage her. als begleiterscheinung hat er eine etwas andere sprache, ein hängendes augenlid und eine leichte beeinträchtigung der linken hand behalten. aufstehen, hygiene und essen macht er selbstständig. außerdem hat er während der unterhaltung immer wieder "schlafaussetzer" für ca. 30 sek. ist das normal? legt sich das?
 
wie geht es weiter? hat er einen leichten schlaganfall erlitten? wie sollte die reha aussehen in diesem fall? wird er nach eurer erfahrung wieder vollständig genesen?
 
ich bedanke mich für eure zahlreichen hilfestellungen schon im voraus.
 
mit freundlichem gruß
#2
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Unknown

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Hallo,
 
dein Vater dürfte höchstwahrscheimlich einen Schlaganfall gehabt haben!!!
 
Wurde eine Lysetherapie gemacht, ein CT, oder ein MRT, wo man die Schäden sehen kann???
 
Mein Vater würde auf eine Stroke Unit kommen, denn da sind die Spezialisteten!!!
 
Wenn dein Vater lebt, kann er wieder auf die Beine kommen, erkundige dich aber genau, was den den SA auslöste, denn es kann leicht ein Zweiter, viel stärkerer folgen.
 
Liebe Grüße Manfred

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#3
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y2kyannick

Guest

hallo manfred.
 
danke für deine tips.
 
habe grad mit meiner mutter telefoniert. sie hat ihn heute morgen besucht. entgegen der anderen tage konnte er heute morgen nicht selbstständig essen. sind diese schwankungen normal?
 
ab welchem zeitraum bessert sich das gedächnis wieder?
 
laut auskunft des oberarztes kann die derzeitige therapie nicht unterbrochen werden. allen anschein nach wird sie diese woche noch durchgezogen und anschließend mit einer reha begonnen. da ich mich nicht auskenne, frage ich, ob der ablauf normal ist.
#4
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y2kyannick

Guest

sorry, ergänzung:
 
bei meinem vater wurde ein ct gemacht mit dem ergebnis, dass im hirn "etwas" ist, sprich ein blutgerinsel.
#5
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Unknown

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Hallo,
 
ich denke, da musst du dich auf den Arzt verlassen. Bekommt dein Vater Therapie, wie Physio, Ergo und wenn er braucht Logopädie?
 
Seine Verwirrtheit kann normal sein und ob sich das bessert, bringt die Zeit.
Du musst keine Angst haben, er ist dort sicher so gut aufgehoben, wie in der Stroke.
 
Mag sein, dass diese Klinik auch gute Erfahrungen hat wie Stroke Units!
Dann sollen sie auch erklären, was die Ursache für das Blutgerinnsel im Kopf war. Ist es eine Aneurysma Blutung, was wird gemacht, damit sich das nicht wiederholt?
 
Eine Stroke Unit ist eine Schlaganfall- Spezialstation, in der sofort mit Rehab begonnen wird und das ist in dieser Klinik der Fall.
 
Frag nach, ob weitere Aneurysmen im Kopf sind und wenn, was dagegen gemacht werden kann, eventuell coiling, oder clipping, also zustopfen, oder abklemmen.
 
Auf jeden Fall hat diese Klinik das Beste für deinen Vater getan, mehr kann man nirgendwo tun!!!
 
Liebe Grüße Manfred
#6
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y2kyannick

Guest

Mittlerweise sind einige Wochen seit dem Schlaganfall vergangen und mein Vater ist seit 1,5 wochen in einer Reha-Klinik.
 
Sein Zustand hat sich wahnisinnig verbessert !!! Das hätt ich im Vorfeld nicht glauben können !!! Zwischen seinem Zustand als ich ihn das 1. Mal nach dem Schlaganfall besucht habe und dem Befinden am wochenende liegen Welten !!! wie ein völlig anderer Mensch....
 
Zum einen ist seine Sprache flüssig und verständlich, er spricht ganz normal in klaren sätzen, dieser Dämmerzustand (Müdigkeit) ist vergangen. Das einzige was man noch merkt, ist eine kleine einschränkung beim Gehen. Aber das könnte auch mit dem Muskelschwund während der Liegezit zu tun haben.
 
Wie auch immer, er hat schon Pläne, was er zu Hause machen möchte (Garten, Zimmer streichen), Autofahren traut er sich auch zu (natürlich wird er es nicht sofort machen).
 
Ich glaube, was sehr positiv war, dass er den Schlaganfall im Krankenhaus erlitten hat und unverüglich eine Lysetherapie in Gang gesetzt wurde, die u.a. durch eine Ct-Untersuchtung dazu führte, dass sich das Gerinsel im Hirn aufgelöst hat.
 
Natürlich ist, wie hier im Forum zu lesen ist, jeder Schlaganfall anders aber man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Ich denke, wenn sich das Gehirn zum einen wieder gefangen hat und zum anderen durch Therapie gefordert und gefördert wird, eine Menge wieder zurückzuholen ist.
#7
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Unknown

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Hallo nur kurz, meines Wissens nach darf man nach einem SA mind. sechs Monate kein Auto fahren, also kläre das mit den Ärzten der REHA ab. :)
#8
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Unknown

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