Hallo Ihr LIeben,
nun ist es bei uns am 12.12.2007 genau 1 Jahr her gewesen seit Papa's schlimmen SAB.
Nun was ist in der Zeit passiert? Vieles ist passiert und ich weiß nicht, wo diese Zeit geblieben ist. Auf einmal ist das Jahr herum.
Nun, Papa ist nach wie vor ein schwerer Pflegefall (sorry, wenn ich es so schreibe, aber es ist nun mal so...)
Er kann nach wie vor nix alleine machen oder sich irgendwie verständlich machen. Mama pflegt ihn daheim -zusammen mit dem PD, die 2x tägl. kommen. Der Alltag hat sich bei uns eingependelt und es ist immer noch schwer die Situation zu ertragen. Gut, ich weine nciht mehr so viel - ich habe das Gefühl, mein Körper ist leergeheult.
Das ganze hat die Familie verändert - jeden einzelnen von uns. Ich für meinen TEil kann nur sagen, dass mir Dinge, die mir vorher wichtig waren - fast schon gleichgültig sind. Ich sehe vieles mit anderen Augen.
Auch hat diese Krankheit an meiner Gesundheit genagt. Habe viel abgenommen und mein Blutdruck ist niedrig. Oft vergesse ich vor lauter Stress und Traurigkeit zu essen, dann spielt der Kreislauf natürlich auch nicht mit. Dann merke ich erst, dass ich selber nicht immer stark sein kann und dass ich was ändern muss. Soweit habe ich eigentlich wieder "ins Leben" zurückgefunden - doch fällt es mir ab und an noch schwer - meinen inneren Schweinehund zu überwenden und einfach nur zu "Leben" (wieder Spass zu haben im Leben).
Leider sehr wenig bei Papa zurückgekommen. Er ist ein ganz anderer Mensch geworden. Ich vermisse ihn total und das obwohl er da ist. Ich glaube Ruth, hatte das mal geschrieben: es ist schlimm jemanden zu vermissen, der da ist. *seufz*
Aber - es ist wie es ist und niemand hat es in der Hand. Wir haben alles getan, was wir tun konnten, die Ärtze haben ihr Bestes getan und Papa tut von sich aus - so gut wie nix. Die Frage bleibt hier: weil er es nicht kann oder weil er einfach aufgebeben hat? Diese Frage wird wahrscheinlich für immer offen bleiben, wie so viele Fragen auch...
Ich wünsche allen Usern hier und Euren Familien ein gesegnetes Weihnachstfest und auf ein hoffentlich gesundes Jahr 2008!
Herzliche Grüße aus Frankfurt sendet B.

. und dennoch - Lebbe geht weidda (wie man so schön in Hessen sagt)...
zur Zeit bin ich berentet und leide unter einer Halbseitenlähmung---die Normalos (Gesunde)können überhaupt nicht mitfühlen was man alles tut um wieder ein halbwegs normales Leben zuführen-das manchmal alles zuviel wird--ich kamm gestern mit meiner Mutter wieder mal aneinander--ich erklärte ihr das Jutta vorgestern an mein Auto was gegen das Zufrieren (Abdeckung) gemacht hat-ich also Morgenfrüh raus und das Auto war nicht zugefroren-ich dann natürlich geprebbelt--musste dann die Abdeckung wieder wegmachen-beide Türen auf und die Abdeckung wegmachen--was früher im Handumdrehen ging ist jetzt mit erheblichen Mühen verbunden.Bitte last uns auch mal schlecht draufsein!Gruss vom Odenwald sendet der Twinspapa
- ich habe lediglich von der Angehörigen-Seite gesprochen.