#11
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Unbekannt

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@Kate Klasse formuliert! Es wäre gar nicht schlecht, aus dem Forum heraus eine Petition zu verfassen! Schon wenn ich daran denke, was mich als Rentner in meiner Zukunft erwartet. Mir geht es nicht darum meinem Leben ein schnelles Ende zu setzten, sondern in Würde zu sterben, sofern ich das in der Hand habe. Wo Recht geschrieben wird, sollte auch Recht gehandelt werden. Aber - und das ist der Haken. Es kostet einigen Mut, aus der Ärzteschaft heraus und aus der Patientenschaft das Thema aufzugreifen. Wobei wie Moni schon sagt, die Betroffenen leider viel zu spät, eben erst als Patienten sensibilisiert sind. Dazu gehört Aufklärung. Die empfinde ich als sinnvolle Initiative hier aus dem Forum heraus. Gruß Tillman
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Tillman« (16.04.2008, 11:37)
#12
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Unbekannt

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Möchte von meiner Seite eines hinzufügen, man soll nimand etwas schlechtes unterstellen, ob Fachwissen fehlt, wie eine Urkunde auszusehen hat, ob Sie beurkundet ist oder nur von dem Angehörigen unterschrieben. Ob das KH verdienen will, weil so eine Maschine großes Geld erwirtschaftet. Meiner Meinug nach sollte der Gesetzgeber hier einmal einschreiten.  Denn es geht nicht um das Papier sondern um die Belange von Menschen und deren Angehörigen.
 
 
In diesem Sinne,
 
LG von Rüdi
#13
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moni2202

Gast

Genau so ist es Rüdi.
 
Aktuell wieder heute passiert: Mein Mann hat heute morgen telefonisch einen Termin mit dem Oberarzt gemacht. Wir waren, wie vereinbart um 15 h da. Wir wurden auf 1 Stunde später vertröstet. 16.05 h: "Bitte noch eine Stunde." Wir: kein Problem, wir werden eben zu Vaters Wohnung fahren und noch frische Shirts zu holen (!!! er hatte heute das erste Mal nicht mehr das KH-Hemd an !!! Jubel!!!). Arzt: "OK, dann um 17 h!" Wir waren genau 5 Minuten vor 17 h auf der Station , auf unsere Nachfrage bekamen wir die Info: "Der Doc ist schon nach Hause." Mein Mann bekam ein Telefon in die Hand gedrückt, seine Nr. war schon gewählt. Er bekam dann stichwortartig einige Informationen genannt.
 
Und genau das ist es, was ich nicht möchte, denn dafür ist die Erkrankung und die zu erwartenden Folgen für Vater und meine Familie zu schwerwiegend. Wir baten um ein Informationsgespräch, worauf man sich vorbereitet hat, wo man aus dem Gespräch sich ergebene Fragen stellen kann und natürlich die Fragen und Ängste beantwortet oder entkräftet wissen, die sich in den vergangenen 14 Tagen ergeben haben. Und das ganze in einer ruhigen Atmosphäre, nicht auf dem Flur zwischen Tür und Angel oder überaschend am Telefon.
Das muss einfach drin sein!!!
 
Wir haben nun vorhin, nach unserer Rückkunft aus der Klinik eine E-Mail verfast, wo wir auf diesen Misstand hinweisen und auch auf unsere Ängste und Sorgen hingewiesen haben, die sich natürlich auch nicht gerade positiv durch unsere Anspannung auf den Vater auswirken. Haben um einen beiderseits passenden, fixen Termin in ruhiger Atmosphäre gebeten. Diese Mail haben wir z.h. Arzt an Sekretariat Stationsleiter Neurologie, cc: Patientenbeschwerdeselle gemailt.
 
Wir sind nun mal gespannt, warten bis Übermorgen früh und wenn wir bis dahin keinen Termin haben, werden wir uns an die Ärztekammer wenden.
 
Im Übrigen bin ich durch die Annahme der Vollmachten auch eine Verpflichtung gegenüber meinem Vater eingegangen, nämlich die Informationen über seinen Zustand und Erwartungen bestmöglich einzuholen und diese, so weit möglich, mit meinem Vater abzustimmen!!!
 
Gruß
 
Monika
#14
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Unbekannt

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@Monika
sehr gut. So hätte ich das auch gemacht.
Ich danke dir, dass du es  so bewußt hier aussprichst.

Das lebende Beispiel ist besser, als jede tote Vorschrift.
(die es mitunter gar nicht gibt)

- Der Spruch ist von mir, den schenkt ich Dir. ;)

Liebe Grüße
Tillman

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