#1
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Wie war die Apasie bei Euch ?

Hallo Ihr alle da draußen! Mein Vater (59) ist jetzt 3 Tage in der Reha Klinik! Wurde als Schwerstpflegefall dort angemeldet! Ist aber so ein kämpfer und  läuft alleine,geht auf Toilette und kann den rechten Arm auch etwas bewegen! (das nach 14 Tagen nach dem schweren Schlaganfall,einfach wahnsinn)Ärztin im KH hat gesagt ich soll schon mal einen Heimplatz beantragen-HAHAHA)Nun zu meiner Frage! Mit der Sprache hat er noch hart zu kämpfen und das macht Ihn fertig(verständlicherweise)!Er ist im Kopf vollkommen klar, Kurzzeitgedächtnis funktioniert besser wie bei mir! Er kann das ABC aufsagen,kann rechnen, weiß Wochentage...aber kommt nicht auf seinen Namen und ansonsten ist es noch ein großes Rätselraten! Meine Tochter(8) hat gestern mit Ihm geübt,so Buchstaben einfügen oder das paßende Bild zum Wort suchen!Mal klappts mal nicht! Schreibt Ihr mir mal Euche Erfahrungen wie es bei Euch war, würde mich sehr freuen! Liebe Grüße Peggy

#2

jup11

Quarnbek, Deutschland

Hallo Peggy,

das sieht doch schon mal gut aus mit deinen Vater.

Ich hatte am Anfang auch ziemliche Probleme mit der Sprache, hauptsächlich jedoch nur Wortfindungsprobleme, schon auf der Intensivstation ist die Logopädin gekommen und hat mir geholfen. Zuerst hat sie mir immer Bilder von Gegenständen gezeigt, am Anfang wusste ich die einfachsten Sachen nicht mehr, später hat sie mir immer Bilder gezeigt, wo jemand was macht und ich sollte sie beschreiben. Nach ca. 10 Tagen haben Besucher nicht mehr gemerkt, dass ich Sprachprobleme habe, obwohl ich noch immer einige Sachen (wo der Begriff mir nicht einviel)umschreiben musste.

Alles Gute für deinen Vater

Jürgen

http://www.schlaganfall-info.de/com/Zwei_Jahre_danach.pdf

 

#3
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

hi,

ich denke das mit der sprache wird schon bald kommen bei deinem vater!

ich konnte die ersten wochen überhaupt nicht sprechen, nicht mal nicken oder den kopf schütteln--dabei war ich auch relativ klar im kopf. plötzlich begann ich langsam und undeutlich in ganzen sätzen zu sprechen und nach 6 wochen war ich zwar immer noch langsam, aber deutlicher. das war im oktober. bis dezember hatte ich wortfindungsstörungen und heute ist es echt superselten, dass mir ein wort nicht einfällt. alles gute deinem vater!

#4
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Ein freundliches Hallo miteinander;)

Anfangs war ich total irre wirr im Kopf. Wusste weder meinen Namen noch meine Wohnanschrift. In meinem "Erinnerungs-Archiv" herrschte die totale Leere.  Auf Fragen habe ich zwar nach bestem Wissen geantwortet, doch was ich gesagt habe, war für mich nicht immer klar. Da ich alleine war, fiel dies auch nicht so auf. Es war sowieso schwierig, in solch einem irren Zustand alleine in einem belgischen Krankenhaus zu liegen. Schwestern, Pfleger Ärzte sprachen entweder französisch, niederländisch oder etwas deutsch. Mir war meine damalige Situation völlig unklar.  In wenigen Wochen wollte ich meine große Fahrradtour machen. Das ging mir stets durch den Kopf. Wortfindungs- und visuelle Wahrnehmungsschwierigkeiten hatte ich bis zur Reha, welche ich 4 Monate nach Krankenhausentlassung antrat. Ab da, ging es schrittweise aufwärts. Wünsche Deinem Vater sowie allen Betroffenen stete Besserung. Gruß hotte;):-*

#5
Avatar

Unbekannt

Gelöscht

Mein Mann kann nun, 3 Jahre nach seiner Hirnblutung, zwischendurch spontan und auch verständlich sogar ganze Sätze sagen (ursprünglich globale Aphasie, das 1. Jahr konnte er so gut wie gar nichts sagen oder zeigen - weil er auch eine (Sprech)Apraxie hat) allerdings noch immer nicht reproduzierbar. Auch das Nachsprechen, bei den Übungen der Logopäden, klappt immer öfter und immer besser (verständlicher). Ein richtiges Gespräch (oder einfach nur gezielt seine Wünsche zu äußern) ist immer noch schwer bis gar nicht möglich.

3199 Aufrufe | 5 Beiträge