Hallo Amsel, es hat ca.2 Monate und verschiedene Hersteller gebraucht. Leider mußte ich mir alles selber beibringen....ein paar Tipps aus dem Inkontinenzforum habe ich dann doch noch übernehmen können. Das Kondom noch mal mit einem Verband zu fixieren (ich nehme dazu Pflaster) hat dann die ,,Wende" gebracht. Preventox ist auch super, aber es enthält Alkohol, nichts für empfindliche Haut.
Ich benutze es nicht mehr. Dazu dann Beutel mit Druckausgleich, die normalen Beutel brauche ich erst gar nicht anlegen.
Es ist aber auch so daß die meisten Pflegekräfte nichts von Kondomurinalen halten, ist wohl zu aufwendig, zu viele Fehlerquellen ect. Ich kann daß auch nachvollziehen, finde es aber schade das man von Kondomurinalen nicht als Alternative zu Suprapubischen Katheder spricht. Den wollte ich meinem Mann ersparen, wenn die Ärzte es geschafft hätten einen zu legen (3 Versuche) dann wäre es eben so. Man muß eben dran bleiben und nicht aufgeben.
Die Blasenentzündung ist weg, kein Blut, keine Schmerzen, kein verstopfter Katheder mehr. Als er noch den Blasenkatheter hatte war das Ding so oft verstopft, dann mußte wieder hinterher telefoniert werden damit jemand kommt und einen Katheter
legt. Unser Hausarzt kann das zum Glück, andere sagen einfach das ist nur für Urologen. Zum Schluß habe ich es selber gemacht. Aber das kennst Du ja schon.
Ich habe Deinen Beitrag gelesen, es tut mir leid für Euch. Manche ziehen die Komplikationen richtig an, wenigstens ist Dein Mann noch rehafähig und hat auch noch den Willen mitzuarbeiten.
Ich lese auch keine Fachliteratur mehr, ich komme auch gar nicht dazu.... Nächsten Monat fangen wir mit den Baumaßnahmen am Haus an. Zur Zeit kann mein Mann das Haus nicht verlassen. Wenn er untersucht werden muß, rufe ich in unserer Kreisleitstelle an und bestelle einen Krankentransport. Er wird mit 6 Personen im Tragetuch aus dem Haus getragen (150 Kg und 13 Stufen)
Wenn wir dann endlich zusammen raus können wird es ihm auch besser gehen. Er liegt vorwiegend noch im Bett, seinen
neuen Rollstuhl mag er gar nicht gerne, ist ein Aktivrollstuhl. Der Pflegerollstuhl war natürlich bequemer....aber auch sehr
schwer (180kg) zu schieben...
Vor zwei Wochen war er zum CT , er hat seit 6 Wochen Kopfschmerzen. Seine Blutwerte sind OK, auch sonst nichts auffälliges. Ich bin ja froh daß im CT nichts auffälliges ist, aber woher die Schmerzen kommen wissen wir immer noch nicht.
Er hat im November eine Kranioplastik bekommen, der Arzt meinte weil er einen ,,Titandeckel" bekommen hat ist die Heilung nicht so gut, sein eigener Knochen mußte entsorgt werden weil er Keimbefallen war. (er mußte nach dem Schlaganfall noch 2x wegen Gehirnabzessen operiert werden)
Ich fragte dann ob sich das noch rauswächst, tja, kann man nicht sagen. Vlt. versuchen wir mal Akkupunktur, einfach weiter
Schmerzmittel geben finde ich auch nicht prickelnd.
Durch die Aphasie ist es schwer die Sache einzuschätzen, aber jeder hat ein Recht auf Schmerzfreiheit.
Wir arbeiten dran...
So liebe Amsel, das war´s erstmal. LG