#1
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was soll ich tun?

Mein Mann 74 hatte vor vier Wochen einen schweren Schlaganfall. Seit drei Wochen befindet sich in einer Neurologischen Früh-Reha. Ich sehe jedoch bisher noch keinerlei Fortschritte. (er wird über eine Sonde ernährt, kann nicht schlucken, auch nicht sprechen, sein rechter Arm ist gelähmt), er bekommt Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie. Bin ich zu Ungeduldig. Ich weiß, dass sein Alter den Heilungsprozess verlangsamt doch was geschieht nach der Reha? Welche Ergebnisse muss er erzielen. Wer kann mir Tipps geben

#2
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Hallo Honeymoon,

mein Mann ist zwar jünger aber zeigte die gleichen, und noch andere, Symptome als die du beschreibst. Vermutlich hat dein Mann den SA in der li. Hirnhälfte gehabt und es könnte sein das sein Sprachzentrum deshalb mitbetroffen ist. Das liegt in der Regel in der li. Hirnhälfte.

Mein Mann ist nach 5 Wochen Intensivstation mit einer kompletten Halbseitenlähmung rechts und ohne sprechen zu können in die Frühreha gekommen. Zu dem Zeitpunkt wußte er nicht wer er war, wer ich bin, hatte eine PEg usw. Allein in der Frühreha zu sein bedeutet nicht sofort Fortschritte machen zu können. Manchmal brauch der Betroffene einfach etwas mehr Zeit sich von dem akuten Ereignis etwas zu erholen bevor er sich auf den Weg begeben kann das es wieder vorwärts gehen kann.

Ich wollte damit sagen das es evtl. einfach zu früh ist auf große Schritte zu hoffen. Das kann nächste Woche schon wieder anders sein! Zeit und Geduld sind die wichtigsten Dinge die ich hier gehört habe und ich kann dir nur das gleiche sagen.

Mein Mann kann mittlerweile wieder laufen und seinen Arm auch schon wieder ganz  gut bewegen. Nur die Hand will nicht so recht aber wir hoffen noch :) Seine Sprache hat sich erst ca. 8 Wochen nach dem SA wieder gezeigt und auch nur in mit 3-4 Worten. Auch das heute alles viel besser aber auch noch eine "Baustelle". Sei einfch bei ihm und ermuntere ihn. Spreche ihm zu und tröste ihn. Im Moment kann man noch nicht sagen wie es weitergeht. Ich würde immer empfehlen zu versuchen so lange wie möglich die Frühreha weiter zu machen und verlängert zu bekommen.

Alle Gute für euch Beide

Jutta

#3
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Vier Wochen sind für einen schweren SA gar kein Zeitraum.

Es kann sich noch ganz viel tun, in beide Richtungen.

Hauptsache er spürt deine Nähe, er braucht Zuspruch und Motivation.

Leider sind Fortschritte bei einem SA immer nur im Zeitlupentempo.

Man braucht unheimlich viel Geduld.

Alles Gute und gib nicht auf, hab Geduld.

Liebe Grüße Marion

#4
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Zitat von: Juledan

Hallo Honeymoon,

mein Mann ist zwar jünger aber zeigte die gleichen, und noch andere, Symptome als die du beschreibst. Vermutlich hat dein Mann den SA in der li. Hirnhälfte gehabt und es könnte sein das sein Sprachzentrum deshalb mitbetroffen ist. Das liegt in der Regel in der li. Hirnhälfte.

Mein Mann ist nach 5 Wochen Intensivstation mit einer kompletten Halbseitenlähmung rechts und ohne sprechen zu können in die Frühreha gekommen. Zu dem Zeitpunkt wußte er nicht wer er war, wer ich bin, hatte eine PEg usw. Allein in der Frühreha zu sein bedeutet nicht sofort Fortschritte machen zu können. Manchmal brauch der Betroffene einfach etwas mehr Zeit sich von dem akuten Ereignis etwas zu erholen bevor er sich auf den Weg begeben kann das es wieder vorwärts gehen kann.

Ich wollte damit sagen das es evtl. einfach zu früh ist auf große Schritte zu hoffen. Das kann nächste Woche schon wieder anders sein! Zeit und Geduld sind die wichtigsten Dinge die ich hier gehört habe und ich kann dir nur das gleiche sagen.

Mein Mann kann mittlerweile wieder laufen und seinen Arm auch schon wieder ganz  gut bewegen. Nur die Hand will nicht so recht aber wir hoffen noch :) Seine Sprache hat sich erst ca. 8 Wochen nach dem SA wieder gezeigt und auch nur in mit 3-4 Worten. Auch das heute alles viel besser aber auch noch eine "Baustelle". Sei einfch bei ihm und ermuntere ihn. Spreche ihm zu und tröste ihn. Im Moment kann man noch nicht sagen wie es weitergeht. Ich würde immer empfehlen zu versuchen so lange wie möglich die Frühreha weiter zu machen und verlängert zu bekommen.

Alle Gute für euch Beide

Jutta

Danke für deinen Rat, sich in Geduld zu üben. Heute nach acht Wochen Frühreha zeigt er schon einige Fortschritt. (kann wieder schlucken und somit schon leichte Kost zu sich nehmen, sein rechtes Bein ist schon wesentlich belastbarer usw.) Er wird in der nächsten Woche in die "normale" Reha nach Düsseldorf - Meerbusch verlegt und hoffe dadurch noch weitere Verbesserungen.

Bis dahin verbleibe ich mit einem lieben Gruß

Sylvia/ Honeymoon

#5
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Zitat von: hoffnung

Vier Wochen sind für einen schweren SA gar kein Zeitraum.

Es kann sich noch ganz viel tun, in beide Richtungen.

Hauptsache er spürt deine Nähe, er braucht Zuspruch und Motivation.

Leider sind Fortschritte bei einem SA immer nur im Zeitlupentempo.

Man braucht unheimlich viel Geduld.

Alles Gute und gib nicht auf, hab Geduld.

Liebe Grüße Marion

Hallo Marion, sorry das ich erst jetzt schreibe. Wie ich gemerkt habe braucht es wirklich Zeit. Du hattest recht, aber es fällt halt schwer. Mein Mann hatte in der Zwischenzeit einige Tiefschschläge (schwere Entündung durch die Peg, hohes Fieber usw. das ihn natürlich immer wieder zurück geworfen hat) Aber jetzt beginnt er Laute von sich zu geben, es klappt mit dem Schlucken, so dass er leichte Kost zu sich nehmen kann und es kann nur besser werden.

Vielen Dank

Sylvia / Honeymoon

#6
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Hallo Honeymoon,

das ist ja so furchtbar, diese lange Zeit des Wartens!

Ich drücke euch ganz fest die Daumen.

Liebe Grüße Marion

#7
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Hallo Sylvia,

zuerst einmal Prima das es deinem Mann, und damit sicherlich auch dir, besser geht. Das freut mich sehr!

Mit Meerbusch habt ihr ja eine sehr gute Klinik. Die haben einen ganz guten Ruf in der Landschaft. Weiterhin alles Gute und lass mal wieder was von euch hören.

LG, Juttta

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