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Meine Freundin hat vor ein paar Tagen einen Schlaganfall im Rückenmark bekommen, man kann angeblich nichts machen, wichtig sei nur ihr blutverdünnendes Medikament, dass sie schon lange nimmt, da es ihr 3 Schlaganfall war.Kennt sich jemand mit dieser Art aus oder hat Informationen

zu Behandlungsmöglichkeiten?  

Liebe Grüße

Pejan

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Guten Morgen Pejan,

ich habe eben deine Frage danach gelesen, ob sich jemand mit dem SA im Rückenmark auskennt. Auskennen wäre zuviel gesagt ... ich selber hatte im September einen Rückenmarksinfarkt und weiß, da diese Art des SA recht selten ist, wie unsicher man diesbzgl. ist. Ich hatte sehr viel Glück, denn ich habe kaum etwas zurück behalten. Wie ist es mit deiner Freundin? Hat sie Ausfälle, wie Lähmungen oder Sensibilitätsstörungen?

Auch bei mir haben die Ärzte lediglich Blutverdünner gegeben. Ich lag 14 Tage im KH, bekam Physiotherapie, ASS100, Heparinspritzen (als Therapie) und natürlich meine Blutdruckmedikamente. Mehr tun kann man wohl nicht. Obwohl ich zuerst eine Lähmung im linken Bein, in der Blase und im Darm hatte, bin ich möglichst viel herumgelaufen. Zudem habe ich wirklich sehr viel geübt, damit das Kommando 'bewegen' vom Gehirn wieder vom Bein umgesetzt werden kann. Anfänglich war es etwas frustrierend, da ,trotz allen Bemühens, nicht mal die kleinste Bewegung passierte. Aber (im Gegensatz zu so vielen anderen) kam dies nach einigen Tagen wieder. Es wurde von Tag zu Tag besser und inzwischen habe ich lediglich Sensibilitätsstörungen im Bein (u. Fuß) und in der Hüfte zu 'beklagen'. Ich empfinde die Aussage 'man könne nichts machen' doch als bedenklich, denn Übung hilft meines Erachtens auch hier. Mir erklärten die Ärzte, dass -im Gegensatz zum Gehirn- das Rückenmark nicht fähig wäre, durch das Aktivieren anderer Areale neu zu lernen. Das mag stimmen, aber dennoch scheint es ja zu helfen, wenn man sofort übt.

Ansonsten scheint es so wie mit anderen SA zu sein. Man muss eben Medikamente nehmen, damit so etwas möglichst nicht wieder passiert. Gefeit ist niemand davor - ob man den SA nun im Rückenmark oder aber im Kopf hat.

Wenn deine Freundin bereits 3 SA hatte, dann ist es für sie mit Sicherheit unumgänglich, sich genauestens vom Arzt untersuchen zu lassen. Meine Ärzin meinte, es sei äußerst wichtig, festzustellen, woher dieser SA kam - Blutdruck, Gerinnungsstörung etc. Ich hatte vor ca. 1/2 Jahr auch bereits 2 TIAs, also kleinste SA, die keinerlei Spuren hinterlassen haben. Bei mir wurde beispielsweise festgestellt, dass mein Blut zu schnell gerinnt und ich zur Thrombosenbildung neige. Zudem habe ich (schon so lange ich denken kann) einen oft viel zu hohen Blutdruck.

Ist deine Freundin noch im KH? Was wurde/wird dort untersucht? Ist/war sie auf einer Stroke Unit?

Ganz liebe Grüße auch an deine Freundin...

Claudia

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