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Alles ist recht schwierig

Hallo zusammen

Ich bin neu hier und habe so einige Fragen, die mir vlt einer beantworten kann. Oder es gibt Menschen, die ähnliches erlebt haben.
Mein Bruder hatte am 14 September einen Schlaganfall.
Dank seiner Firma, wurde er gerettet. Durch sein Nichterscheinen, schickte der Chef einen Kollegen zu ihm nach hause.
Mein Bruder ist 53 und sehr zuverlässig. Am gleichen Tag wurde er am Kleinhirn operiert. Tags drauf, die zweite Op. Bei dem ihm wieder abgestorbene Hirnzellen entfernt wurden. Tagelanges bangen um ihn folgte.
Nach 2 Wochen kam er in die Reha. Er konnte nicht laufen. seine Sprache war sehr langsam und er konnte den Kopf nicht drehen.
Man sagte uns, das er unter häftigem Schwindel leide und man auch noch nicht so genau wüsste, was evt zurück bleiben würde.

In der Reha ging es ihm die ersten paar Tage dann aber doch recht gut. 
aber dann fing es an. Er hat sehr oft geschlafen.... ständig gebrochen und daher auch kaum noch gegessen. 
Das Pflegepersonal war kaum anwesend. Der behandelnde Arzt hat im 2 mal gesehen.
Da mein Bruder ja auch nicht auf die Toilette konnte, musste er klingeln.
Am besten gleich nach dem Toilettengang für die nächste runde. Es dauerte mit unter fast 2 Std, bis jemand vorbei kam.
Sein Trinken wurde auch nur nach mehrmaligem bitten wieder gefüllt. Er durfte nicht alleine aufstehen, aber das Essen hat man ihm auf den Tisch gestellt. 

Nach einer Woche ist er dann zusammen gebrochen und hat sich den Kopf am Tisch angeschlagen. Nach 10 Min kam endlich mal eine Schwester, die nach einem lauten Ausraster meines Vaters um die Ecke schielte.
Der Stationsarzt kam dann auch. Die Schwester meinte noch, das es kein Wunder sei, er habe ja auch schon seit 2 oder 3 tagen nix mehr gegessen.
Meine Schwester fuhr am Tag drauf wieder zu ihm in die Reha. Sein Zustand war mehr schlecht als recht. 
Sie bestand dann darauf, das er in die Klinik zurück kommt. am Abend endlich kam er dann per Notarzt zurück.
Bei ihm hatte sich ein Liquorkissen gebildet. Das hat im wieder auf sein Gehirn gedrückt.
Es wurde eine sofortige Punktion durchgeführt.
In diese Rehaklinik kam er auf jeden fall nicht mehr. 
Wir haben es geregelt, das in die Schmieder Klinik kam. Dort nehmen sie Schlaganfall Patienten in allen Stadien auf. Dort läuft auch alles gut.
Dann wurde mein Bruder unzufrieden. Auch durch die sehr schlechte Erfahrung in der ersten Reha. 
Essen ging nur sehr schwer, auch seine Tabletten nahm er nur mit ach und krach zu sich. Erbrechen war nach wie vor sein ständiger Begleiter. Auch den Kopf nach rechts drehen, war mit Schwindel verbunden.
Therapien machte er keine mit, da ihm ja schwindelig war. Dann wurde er bockig und unfreundlich . Nicht nur zum Personal, sondern auch zu uns. Mehrmals haben wir ihm den Kopf gewaschen. Seine Entscheidung war es, in welchem zustand er nach hause geht. als Pflegefall oder eben gehend.
Er ging mit 90 kg in die Klinik. Leztze Woche sagte und die Waage 62,3 Kg 😞
Was kommt noch alles auf uns zu 😢

#2

Angie

Untermettingen, Deutschland

Hallo Melli,

bockig und unfreundlich kommt mir sehr bekannt vor. Ich ging durch diese Hölle, hatte fast alle vertrieben bis meine Mutter mir gehörig den Kopf gewaschen hat. Sie hat mir klargemacht das ich gerne so weiter machen kann oder ich kämpfe meinen Weg zurück.

Erinnert er sich denn an die erste Reha? Oder erzählt ihr ihm das? Ist denn alles abgeklärt worden wegen dem Schwindel? Wie sieht es aus wenn er wieder zu Hause ist?

#3

jup11

Quarnbek, Deutschland

Hallo Melli,

du kannst ruhig sagen auf welcher Reha Anstalt dein Bruder zuerst gewesen ist.

Ihr müsst sehen, dass dein Bruder bei den Therapien möglichst mitarbeitet, sonst wird die Reha beendet und er wird ins Pflegeheim abgeschoben.

Die Rehaeinrichtung hat eine Sozialstation, die euch beraten kann, wie es nach der Reha weiter gehen kann.

Jürgen

https://www.schlaganfall-info.de/com/Drei_Jahre_danach.pdf

 

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