Ja, natürlich muss der Arzt verordnen.
Unser Problem ist: Kassenverodnungen für REHA sind ausgeschöpft. Leider hat dies kaum etwas gebracht, denn Vater war während der Kassen REHA zumeist erkrankt. Zunächst kam er von der Stroke-Unit in die Folge-REHA. Dort sollte er sich erstmal ca. 14 Tage eingewöhnen... Keinerlei Behandlungen. Patient fühlt sich müde (Sedativa...) - dann kommt der Behandler halt am nächsten oder übernächsten Tag wieder. Kaum Mobilisierung, nur Zeitverschwendung.
Als wir nichtswissende Angehörige dann in der 3. Woche endlich nach effektiven Behandlungen nachfragten - da hatte unser Vater plötzlich einen SARS - Krankenhauskeim und musste isoliert werden. Wieder keinerlei Behandlungen...
Einige Tage später wurde dann die gesamgte Station geschlossen: SARS Ansteckung, nichts passierte mehr.
Dann kamen die Weihnachtsfeiertage, danach der Jahreswechsel. Kaum Behandlungen, die Zeit verrinnt.
Nach den Feiertagen / Jahreswechsel lief der REHA-Betrieb dann ab dem 7. Januar wieder normal. Ca. 4 Behandlungen je 15 Minuten täglich bei 4,5 Tage Woche der Behandler. Auffällig dabei: Pforte, Küche, Labor, Reinigungspersonal, Krankenschwestern, Dienstarzt - alle kommen 7 Tage die Woche zur Arbeit.
Aber nicht so die Behandler, auf die es ja gerade in der REHA ankommt. Diese geniessen die Vorzüge einer geregelten 4,5 Tage Woche. Unglaublich.Welche Verschwendung an Ressourcen, an Geld...
Tja - kurzum gesagt: wir wollen es nun endlich in eigene Hände nehmen und unseren Vater in intensive REHA geben. Und zwar in eine solche, die sich am Patienten orientiert - nicht an Bedürfnissen des Klinikbetriebs.
Koste es was es wolle - Geld ist vorhanden.
Wer kann von guten Erfahrungen berichten. Wo?