#1

Dunja

Aurich, Deutschland

Hat das jemand auch gehabt und vielleicht schon überstanden?

Ich bin nach 2,5 Monaten koma mit riesen Schmerzen aufgewacht, kam liegend in die reha und musste dort noch stundenlang drauf sitzen. Wurde danach noch operiert undhabe bis heute unerträgliche Schmerzen beim Sitzen. Denke ohne diese schwiße wäre ich von der Genesung schon einiges weiter und könnte schon lange wieder arbeiten. Eigentlich ist Samstag mein schönster Tag, da meine Mutterland zu Besuch kommt. Ich schaffe ca. Ne halbe Stunde und bin dann Rotz und quiel am heulen vor Schmerzen. Rückblickend war das schlimmer als der SA. Hat es hier jemand auch erlebt und vielleicht sogar komplett überstanden? Ich brauche gerade einen silberstreif. Wunde ist zu, denke das sind tiefere Schäden und ich vermute dass es zeitweise falsch versorgt wurde.

#2

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

Mit Dekubitus habe ich keine Erfahrungen, nur mit offenen Beinen und einer massiven Nekrose. Letztendlich hat das aber ähnliche Auswirkungen. Meine Mutter hatte aber zum Glück nach dem vollständigen Verschluss der Wunden (was nach der OP auch noch sehr lange dauerte) keine Schmerzen mehr.

Du erwähnst, dass Du operiert werden musstest. ich vermute, dass die Wunde in diesem Fall bereits bis zum Knochen runter ging. In diesem Fällen kann es auch zu Knochen- oder sogar Knochenmarkentzündungen kommen. Wurde das von Deinem behandelnden Arzt überprüft? 

Was unternimmt Dein Arzt um den, bei Dir inzwischen chronischen Schmerz zu lindern? Bekommst Du schmerzlindernde Salben?

Sind die Stellen an denen Du Schmerzen hast gerötet, heiß?

Wurden in letzter Zeit Deine Entzündungswerte im Blut überprüft?

Wurde Dir ein spezielles Sitzkissen zur Entlastung zur Verfügung gestellt?

Ist Dir bekannt welchen Dekubitusgrad Du hattest?

 

#3

Angie

Untermettingen, Deutschland

zweieinhalb Monate, das ist sehr lang. Mein Mann war 2 Wochen im Koma, hatte, als sie ihm die Beatmung rauszogen, einen Schlaganfall. Vom Liegen war er an manchen Stellen sehr wund und empfindlich, die Beatmung hat ihm Schrunden um den Mund rum gebracht, am Kinn wächst der Bart nicht mehr. Zudem kam bei ihm noch Psoriasis dazu, stellenweise hat er sogenannte Pergamentpapierhaut. Es hat etwa ein halbes Jahr gedauert bis die ganzen sichtbaren Verletzungen weg waren. Bis heute darf man ihn am linken Bein nicht anfassen, es tut ihm einfach weh. Da waren auch die meisten Verletzungen. Wir waren bei diversen Ärzten, Neurologie, Orthopäde etc. Keine Erklärung. Unser Hausarzt hat erklärt, dass es vom Koma her kommt. Vom Liegen in diversen Lagerungen. Ablagerungen vom Blut etc. wurden alle ausgeschlossen.

Jetzt, nach über einem Jahr kann er zumindest wieder Jeans tragen, die war ihm vorher zu rauh am Bein.

Wenn man solange im Koma liegt, dann denke ich, dass es auch länger dauert bis sich alles wieder "normal" anfühlt. Hast du alle Untersuchungen, alles hinter dir?

#4

Annin

Bayern, Deutschland

Dunja, das tut mir so leid zu lesen, dass bei dir auch noch Pflegefehler passierten.
Trotzdem bin ich immer wieder erstaunt, wie gut es manchen geht, die hier schreiben obwohl sie so viel durchgemacht haben.

Hast du alle möglichen Behandlungen abgeklappert? Ich kenne mich null aus, frage mich, ob verschiedene Öle lindernd wirken könnten oder Akupunktur bei Schmerzen.

Ansonsten natürlich herkömmliche Schmerzmittel.


Du schreibst, dass Samstag dein schönster Tag ist. Gibt es für die anderen Tage auch Lichtblicke? Manchmal kann eine Nachbarschaftsvereinigung viele gute Impulse geben.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Annin« (26.02.2023, 07:48)
#5

Dunja

Aurich, Deutschland

Für meine Hausärztin war nur wichtig dass die Wunde zu ist, ikeiner weiß warum es noch so sehr schmerzt.und das was an Schmerzmitteln immer kurz geholfen hat, macht mich auch so total kaputten wird nicht mehr verschrieben (oxycodo und tillidin. Es gibt viele Lichtblicke, die immer mit großen Schmerzen verbunden sind wie besuch oder Spaziergang mitmeinem verlobten.ich will endlich eine Besserun

#6

Dunja

Aurich, Deutschland

In der Reha wurde mit einem spülkatheter octenisept in die Wunde verbracht. Dass dass nicht richtig war erfuhr ich per Zufall eine klinik weiter, als eine lernschwester den mitgebrachten Zettel zur wundversorgung bemängelte. Ich glaube da wurde viel kaputt gemacht. An der Stelle ist nichts zu sehen und wird auch nicht heiß. Ich befürchte das Problem liegt tiefer.


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Dunja« (26.02.2023, 09:16)
#7

Annin

Bayern, Deutschland

Dann würde ich eine MRT Aufnahme (oder was sich anbietet) machen lassen. Dann ist der Schaden auch mal dokumentiert. 

Vermutlich tut der Dekubitus einfach ewig weh, aber vielleicht findet man noch etwas, was man therapieren kann. 

#8

Angie

Untermettingen, Deutschland

Für meine Hausärztin war nur wichtig dass die Wunde zu ist, ikeiner weiß warum es noch so sehr schmerzt.und das was an Schmerzmitteln immer kurz geholfen hat, macht mich auch so total kaputten wird nicht mehr verschrieben (oxycodo und tillidin. Es gibt viele Lichtblicke, die immer mit großen Schmerzen verbunden sind wie besuch oder Spaziergang mitmeinem verlobten.ich will endlich eine Besserun

 Da hast du genauso wie mein Mann Hammermedikation bekommen. Wieso wird das nicht verschrieben? Er bekommt es immer noch verschrieben, gerade jetzt nach der Wirbelsäulen OP. Da haben wir auch zum ersten mal gesagt bekommen das man gerade das Oxy ausschleichen muss, das man das nicht mal eben so nehmen kann. Kaputtmachen kann ich voll verstehen, mein Mann hat sie genommen und erstmal geschlafen (was manchmal ein Glück war).

Octenisept ist ein Wund- und Schleimhautantiseptikum. Es wird oft benutzt um Pflaster schmerzlos abzubekommen. Ich weiß nicht was da der Fehler war? War es tief in der Wunde oder an der Oberfläche? Und es wird normalerweise wieder abgebaut. Das ist eine Meinung von meinem Stiefsohn, er ist "Krankenschwester".

MRT würde ich auch machen lassen, da hat Annin recht. Wenn dein Hausarzt das nicht verschreiben will würd ich mir einen anderen suchen.

 

#9

Dunja

Aurich, Deutschland

Der Fehler war dass man es nicht in tiefe Wunden kippen soll.hatte nach der OP einrichtiges Loch und eine wundhöhle an der Stel hab mir in dem Moment noch keine Gedanken darüber gemacht was das vielleicht für spätfogen haben wird. Man geht ja als Patient erst mal davon aus dass die Leute wissen was sie tun


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Dunja« (26.02.2023, 12:23)
#10

Angie

Untermettingen, Deutschland

Ja, das tut man. Erst an den Spätfolgen erkennt man das das eine oder andere nicht richtig oder unnötig war. 😞

Mein Stiefsohn meinte dass es Jahre bei guter Pflege, Medikation und Lagerung weh tun kann. Ich wollte ihn kloppen aber er ist 2 Köpfe größer als ich 😃 In ein Loch kippen ist unnötig und verursacht Schmerzen die lange anhalten. Das tut mir sehr leid für dich.

Hast du denn die Untersuchungen gemacht die Amsel aufgezählt hat?

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