Gewusst wie: Gehirnreparatur nach Schlaganfall !

Mir geht es im Moment auch weniger um die Auswirkung im Alltag, sondern darum das Gehirn beim aktuellen Lernprozess zu unterstützen.

Ich denke mir: "Versuch macht klug" - B12 habe ich auch versucht und das Ergebnis war überraschend positiv (der Logopäde war deutlich überrascht). Natürlich besteht die Möglichkeit, dass mein Mann diesen ersten bemerkbaren Leistungsschub auch ohne B12 + D3 gehabt hätte - ich glaub's aber weniger vor dem Hintergrund des bisherigen Verlaufs.

Ich werde das Omega3 auf jeden Fall testen. Mich hätte nur interessiert ob andere Menschen bereits Erfahrungen gemacht haben. So wie Angie z.B. .

Guten Morgen Amsel

Dieser Teil des Forums ist für jedermann öffentlich einsehbar. Unter anderem darum habe ich reagiert.

Warum genau?
Natürlich gönne ich jedem seinen Erfolg, egal worauf dieser auch immer basieren mag. Mir ging es darum, keine unrealistischen Erwartungen aufkommen zu lassen. Gerade Menschen in schwierigen oder gar verzweifelten Situationen neigen gerne zu Einschätzungen, „die nicht wirklich objektiv sind“.

Problematisch oder gar gefährlich wird es dann, wenn jemand aufgrund unrealistischer Erwartungen eine solche „Therapie“ macht und dabei die medizinisch notwendigen Massnahmen vernachlässigt oder gar absetzt.

Liebe Grüsse und schönes Wochenende
Christoph

Hallo Christoph,

ich habe keine Sekunde lang einen Gedanken daran verschwendet die Therapien abzusetzen oder zu vernachlässigen. Ganz sicher nicht!

Und wenn Dir bekannt wäre, welche Chancen meines Mannes man nach nur 3 Tagen Therapie prognostiziert hat - nämlich Schwerstpflegefall - dann verstehst Du vielleicht auch, warum ich sehr zügig nach Add-Ons gesucht habe. Eine Woche später lautete die Meinung der gleichen Ärzte übrigens völlig anders..

Ich hatte mich, bevor ich B12 und D3 verabreicht hatte auch vergewissert, ob mein Mann irgend welche Vitamine oder Spurenelemente verabreicht bekommt. Da diesbezüglich nichts verabreicht wird (obwohl die Uni, die meinen Mann operiert hat das empfiehlt), habe ich beides meinem Mann gegeben. Er wurde darauf hin deutlich aktiver und kann sich besser konzentrieren (nicht gut - besser!) was dazu beiträgt, dass die regulären Therapien bessere Ergebnisse bringen.

Nein.. um es klar zu formulieren: wer eine gängige Therapie abbricht oder schleifen lässt, der tut sich keinen Gefallen. Man kann nicht aufgrund von Vitamineinnahmen plötzlich wieder sprechen oder gehen. Wenn aber das Zeug dazu beiträgt, dass man sich damit leichter tut, dann ist das ein riesen Gewinn. Wenn nicht, dann hat man ein wenig Geld in den Sand gesetzt - arm wird man dadurch aber sicher nicht.

Grüss dich, Amsel

Ja, dann wünsche ich euch gutes Gelingen. Vielleicht berichtest du in einiger Zeit eure Erfahrungen.

Liebe Grüsse

Christoph

Besteht denn so gar kein Vertrauen in die Schulmedizinische Rehabilitation?

Wenn auch nur der Hauch einer Chance bestünde, dass irgendein zusätzliches Vitamin für 10 Euro irgendetwas (ich betone: irgendetwas!) zur Heilung beitragen würde, dann würden spätestes Kassen und Rentenversicherungen als Träger sämtlicher Folgekosten (die zahlen ja schließlich bis zum Lebensende) dafür sorgen, dass jeder Patient damit vollgepumpt wird.

Dein Mann ist nicht in der Situation alles zu überblicken und muss dir vertrauen. Du "verabreichst" ihm in dieser Heilungsphase, die auf allen Ebenen so komplex und schwierig für den Betroffenen ist, irgendwelche "AddOns" (von deren Folgen oder möglicherweise Einfluss auf die Wirkung wichtiger Medikamente du keine Ahnung hast) hoffentlich in Absprache und konkreter Rückfrage mit den behandelnden Ärtzten? Alles andere würde ich mir noch einmal sehr gut überlegen. Ist ja nicht deine Gesundheit, um die es da geht.

LG

Jössas.. was würdest Du denken, wenn Dein Mann Ende Juli von einer Klinik die eine Stroke Unit hat ohne neurologischen Befund wieder nach Hause geschickt wurde obwohl er wegen Wortfindungsstörungen dort war? Wieviel Vertrauen hättest Du dann?

Was den Hauch der Chance angeht. Als meine Mutter Ende 89 an Eierstockkrebs erkrankte wurde von der Schulmedizin so etwas wie Mistelspritzen als völlig er Unsinn abgetan. Heute gehört es dazu. Meine Mutter lebt übrigens heute noch obwohl man damals meinte, sie hätte maximal noch 2 Jahre - mit oder ohne Chemo.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dir wünschen soll, dass Du Dir Deinen Glauben an die Unabhängigkeit und Objektivität von Krankenkassen erhälts.

Was mein Mann überblickt oder nicht und welche Einstellung er zu Vitaminen hat, kannst Du natürlich nicht wissen. Und den Rest den ich geschrieben habe, hast Du ganz offensichtlich nicht zur Kenntniss genommen. Schade drum - aber schön, dass Du Dich aufgeregt hast.

Ach so.. ja, es ist nicht meine Gesundheit, aber ich werde mit den Auswirkungen dieser Erkrankung mindestens genauso konfrontiert werden wie mein Mann. Also bitte erspare Dir zukünftig solche Äußerungen!

und das LG spare Dir bitte ebenfalls - das ist gerade der reinste Hohn!

Gruß

 

Mir ist schon klar, dass man sich in seiner Hilflosigkeit gerne an Misstrauen, Glaube und Globolis orientiert. Hilfreich ist das aber eben nicht so besonders, vor allem nicht, wenn man selbst nicht der Betroffene ist.
Alles, was man tut, kann und sollte man aber - insbesondere, wenn man nicht der Betroffene ist und noch insbesonderer, wenn man die einzige Vertrauensperson des Betroffenen ist, dieser dann von einem abhängig ist - so gut und weit wie möglich recherchieren, abwägen und abklären.

Mein Glaube an die Kassen sieht so aus, dass sie bei uns Medikamente für mehrere hundert Euro im Monat bezahlt haben, obwohl sie dies nicht unbedingt müssten. Meinst du, dass da ein Zehner mehr oder weniger eine Rolle spielen würde?
Daran glaube ich nicht, nein.

Wenn man den Ärzten vor Ort nicht vertraut, sollte man ihnen zumindest zutrauen, dass Wechselwirkungen verschiedener Sachen doch erkannt werden. Es muss ja nicht zu Problemen führen, kann es aber - mehr wollte ich damit gar nicht sagen. Wenn es schon nichts bringt, sollte es wenigstens auch nichts schaden.

Und nein: Du bist nicht mit mal mit einem Bruchteil der Auswirkungen konfrontiert. Du hast damit zu tun, weil du es willst - der Betroffene nicht. Du kannst jederzeit gehen, der Betroffene nicht ...

LG

Tron33, Du liest auch nur das was Du lesen möchtest. Lass' gut sein. Wir zwei kommen auf keinen grünen Zweig und ich habe derzeit weder den Nerv noch den Willen mich zu wiederholen.

 Ergänzung:

andere, schwere Krankheit, aber das gleiche Problem: https://www.esslinger-zeitung.de/startseite_artikel,-patientenstimmen-zu-hochdosiertem-vitamin-d-_arid,2242004.html

Ich bin mir aber nicht sicher, ob Du die Zusammenhänge erkennst.

Ich wollte dich nicht angreifen oder so, eigentlich nur vielleicht etwas Sachlichkeit in die Dinge bringen, da ich relativ gut nachvollziehen kann, woran man sich anfangs alles zu klammern versucht und welche Wünsche und (nicht erfüllbaren) Hoffnungen sich damit verbinden.

Würde es nur um dich selbst gehen, hätte ich gar nichts dazu geschrieben, das wäre ja komplett deine Sache.

 
Nein, dazu bin ich sicher etwas zu dumm.
Ein paar nicht belegbare Meinungen stehen mehreren tausend Ärzten und Wissenschaftlern gegenüber.

Wie gesagt: Wer das für sich selbst entscheiden kann, muss bei Problemen eben damit leben.
Wer das nicht kann, der muss damit leben, was ein anderer für ihn entscheidet.

Fände ich verantwortungslos.

LG