Hallo zusammen,
bin ganz neu hier und habe ganz viele Fragen und ganz viel zu berichten. Mein Vater (72) hatte seinen 2. Schlaganfall und ist nun halbseitig gelähmt. Momentan befindet er sich in der Früh-Reha, die jedoch bis jetzt nicht den gewünschten Erfolg hatte. Er ist sehr unzufrieden und macht die Anwendungen nicht so mit wie sich das die Therapeuten und Ärzte wünschen. Allerdings muss man dabei sagen, dass er einen Keim hatte der einen schlimmen Durchfall verursacht und er somit auch noch zusätzlich sehr geschwächt ist. Er hat in den letzten 3 Wochen 8 Kilo an Gewicht verloren. Er fängt wohl auch nachts an und klingelt den Schwestern, er haluziniert dann und hat Angst. Am Montag kam dann die Aussage der Klinik, dass man ihm so nicht helfen könnte und nachhause könnte er ebenfalls nicht, da wir es selbst mit Hilfe von Pflegekräften nicht schaffen würden ihn zu versorgen. Er müsste dann in ein Heim. Seit gestern hat er weiter abgebaut ihm wurde übel, er hatte Fieber und hat sich übergeben. Wir haben sehr viel Angst um ihn und wollten auch nie, dass er in ein Heim muss. Uns bleibt jetzt wohl nichts anderes übrig als ihn schon mal in eine Kurzzeitpflege anzumelden. Wer kann uns helfen, wir hatten alle Hoffnung in diese Reha gesteckt und denken auch, wenn er mal zu Kräften kommt macht er sicher auch bei den Anwendungen mit. Er will ja gesund werden, das sagt er uns immer wieder. Kann mir vielleicht jemand helfen wie wir jetzt weiter vorgehen sollen. Ich danke euch jetzt schon mal. Einen schönen Abend und liebe Grüße, Ute!
Hier die Einzelheiten:
Schlaganfall 17. März 2010
Intensiv Stroke bis 24/ 25. März 2009
indieser Zeit Stuhlgang kontrolliert und kein Katheter
Klar im Kopf außer Nachts Halluzinationen die er am nächsten Tag für wahr hielt und sich auch nicht davon arbringen läßt
anfangs konnte er nicht schlucken - linksseitig gelähmt - necklect
ist sehr umgänglich bis auf eine Schwester die er gar nicht mag ( "gegenseitiges Einvernehmen" )
Frühreha ab Montag 29. März 2009
er ist sehr motiviert und freut sich drauf das endlich was passiert, wenn gleich er weiß das es über 100 kilomter bis nach Hause sind und er nicht täglich Besuch bekommen kann
es geht langsam aber stetig aufwärts trotz Katheter - denn er nach wenigen Tagen in der Reha bekam - Blase würde sich nicht komplett leeren
den Katheter mag er gar nicht
das Pflegepersonal erzählt das er Nachts immer noch die Halluzinationen hat und dann sehr schwierig ist - klingelt ständig für Kleinigkeiten oder nichts - und falls sié nicht reagieren ruft er laut ( mit Medikamenten versuchen Sie Ihm zu helfen )
11. April Sonntag er hat starken Durchfall seit ca. 1 Woche schon leicht und heute stark - fragt trotzdem um ca. 16.00 Uhr nach dem
"Fahrrad" für etwas zu trainieren
Im Rollstuhl sitzend fährt er 16 Minuten dann hört er auf und meint noch "wäre doch die linke Seite so stark wie die rechte
Warum klappt das mit den Gehirn strömen nur nicht?"
12. April er wird verlegt - Chlostridien ... Durchfall, Durchfall er macht trotzdem die Anwendungen
ist Gedanklich immer noch gut dabei wird nur ständig nörglericher
nach ca. 10 Tagen wird es mit dem Durchfall besser- mittlerweile wiegt er 8 Kilo weniger
trotz allem ist er wenn wir zu Besuch sind überwiegend gut drauf - wir dürfen mit Ihm im Rollstuhl spazieren gehn
er isst gut und lobt auch überwiegend das Essen in der Klinik
immer wieder sagt er das er wieder gehen lernen muß - so könnte er ja nicht nach Hause
1. Mai gar kein Durchfall mehr so wie der Befund vom Stuhl da ist könnte er wieder auf ein anderes Zimmer
1 und 2 Mai er ist super drauf und mcht auf uns einen sehr guten Eindruck
3. Mai Montag, eine Pflegerin ruft an - Sie würden den Papa am 14. Mai entlassen da er nicht mehr mit macht und seit dem 28. April Nachts sehr unruhig ist und sowohl das Pflegepersonal wie auch die anderen Patienten keine Ruhe läßt
dementsprechend müde wäre er bei den Anwendungen und würde nur 10 Minuten mitmachen dann hätte keine Lust mehr - er möchte nach Hause
seine Wahrnehmung hinsichtlich Zeit wäre sehr gestört
4. Mai, Dienstag ich komme in die Klinik möchte Ihn etwas unter Druck setzen und Ihm klar machen wie wichtig es ist das er mitzieht
er wirkt sehr niedergeschlagen und resigniert - gibt kaum eine Antwort (ihm ist dauernd kalt und möchte nicht essen)
5. Mai, Mittwoch - mein Onkel fährt in die Klinik - Papa ist nicht ihm ist schlecht und er übergibt sich mehrmals ( kann nichts essen)
6. Mai, ich komme in die Klinik mein Vater ist sehr müde - möchte nicht essen - nur seine Medikament ist er mit Joghurt vermicht mit sehr viel Überredungskunst er trinkt gar nichts ekelt sich vor den Tabletten - Nahrung und Flüßigkeit
ab 17.00 Uhr merken wir wie er einschläft - wir versuchen Ihn wach zu halten - das er Nachts schafen kann aber immer wieder schläft er ein um 18.30 geben wir auf und fahren nach Hause
Vorher hat er oft bis 20 oder manchmal 22.00 Uhr Fernsehen geschaut
Meine Frage: Er wehrt sich extrem gegen die vielen Medikamente und sagt selbst ich werde immer wirrer - er glaubt es kommt von den Medikamenten.
Kann das sein?
( die Schwester sagte auch er würde ein Medikament nicht vertragen - deshalt die Übelkeit - aber sie hätten es schon wieder abgesetzt)
Oder ist es eher wahrscheinlich das er wieder einen Infekt hat?
Wie sollen wir vorgehen - am 14. Mai wollen die Ihn aus der Klinik schicken
Vorher noch einen Blasenkatheter setzen - dann könnte man die Blase besser trainieren und es wäre angenehmer für den Patienten
Danke an alle die uns irgendwie helfen können
!
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