#21
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Hallo Tron,

Danke für deine Nachricht. Ich gebe Dir vollkommen Recht Frustration will ich gar nicht erzeugen. Ich bin für meine Mum da und wir machen natürlich auch "normale" Sachen ... nicht nur Übungen 🙂 ... meine Mum ist vom Wesen her nicht verändert und trifft selbst die Entscheidung ob wir üben und wie viel etc. 

Sie kann nicht auftreten weil der Fuss keinen Stand hat ... spitz durchgedrückt.

Zwecks der Physio müssen wir nochmal mit dem Arzt sprechen. Bei der bevorstehenden ambulanten Reha ist der Schwerpunkt auf Logopädie. Ergotherapie ist auch auf dem Plan.

 
Ja, unbedingt. Physio ist eher so für's "Grobe" und die Ergo für's "Feine".

Zum Fuß: Wurde/Wird das irgendwie behandelt bzw. hat sich darum denn jemand gekümmert?
Muss sie die Orthese ständig tragen bzw. bekommst du diese denn überhaupt noch angelegt oder ist es noch nicht so spastisch?

Wie das in Österreich geregelt ist, weiss ich leider nicht. Hier in D gibt es die Möglichkeit, den oder die Muskeln mit hohem Tonus durch Botox zu erschlaffen. Das beträfe dann bestimmte Wadenmuskeln, die durch den erhöhten Tonus die die Fußsspitze nach unten ziehen (hat nichts mit verkürzten Sehnen, Muskeln oder Gelenksachen zu tun). Botox setzt diese Muskeln außer Dienst und der Fuß kommt wieder in seine normale Position.

Dadurch kann sie diesen dann wieder damit auftreten und das Bein vielleicht wieder als "Gehhilfe" mitbenutzen. "Gehhilfe" nenne ich das mal deshalb, weil man bei einer Hemiparese nicht so wirklich von bewusstem Gehen sprechen kann. Es fehlen viele Steuermöglichkeiten und vor allem die Rückmeldungs-Sensorik (Wo steht das Bein? Steht es gerade? Kann ich es belasten) ist eben nicht oder nur sehr eingeschränkt vorhanden (ist bei jedem anders, mal mehr, mal weniger, mal gar nicht). Der Betroffene "wirft" das Bein also mehr oder weniger irgendwohin und muss anders fühlen lernen.

Die Botox-Behandlung müsste vielleicht regelmäßig wiederholt werden, weil der Wirkstoff abgebaut wird und der Muskel dann wieder in seine falsche Aktivität zurück kommt. Manchmal reicht aber auch eine Behandlung aus.
Besprich das unbedingt mal mit den Therapeuten und mit dem Arzt.
Falls das eure Krankenversicherung nicht übernimmt, kann man das sicher auch mal privat zahlen.

LG


#22

Steffi

Kindberg, Österreich


Hallo Tron,

Danke für deine Nachricht. Ich gebe Dir vollkommen Recht Frustration will ich gar nicht erzeugen. Ich bin für meine Mum da und wir machen natürlich auch "normale" Sachen ... nicht nur Übungen 🙂 ... meine Mum ist vom Wesen her nicht verändert und trifft selbst die Entscheidung ob wir üben und wie viel etc. 

Sie kann nicht auftreten weil der Fuss keinen Stand hat ... spitz durchgedrückt.

Zwecks der Physio müssen wir nochmal mit dem Arzt sprechen. Bei der bevorstehenden ambulanten Reha ist der Schwerpunkt auf Logopädie. Ergotherapie ist auch auf dem Plan.

 
Ja, unbedingt. Physio ist eher so für's "Grobe" und die Ergo für's "Feine".

Zum Fuß: Wurde/Wird das irgendwie behandelt bzw. hat sich darum denn jemand gekümmert?
Muss sie die Orthese ständig tragen bzw. bekommst du diese denn überhaupt noch angelegt oder ist es noch nicht so spastisch?

Wie das in Österreich geregelt ist, weiss ich leider nicht. Hier in D gibt es die Möglichkeit, den oder die Muskeln mit hohem Tonus durch Botox zu erschlaffen. Das beträfe dann bestimmte Wadenmuskeln, die durch den erhöhten Tonus die die Fußsspitze nach unten ziehen (hat nichts mit verkürzten Sehnen, Muskeln oder Gelenksachen zu tun). Botox setzt diese Muskeln außer Dienst und der Fuß kommt wieder in seine normale Position.

Dadurch kann sie diesen dann wieder damit auftreten und das Bein vielleicht wieder als "Gehhilfe" mitbenutzen. "Gehhilfe" nenne ich das mal deshalb, weil man bei einer Hemiparese nicht so wirklich von bewusstem Gehen sprechen kann. Es fehlen viele Steuermöglichkeiten und vor allem die Rückmeldungs-Sensorik (Wo steht das Bein? Steht es gerade? Kann ich es belasten) ist eben nicht oder nur sehr eingeschränkt vorhanden (ist bei jedem anders, mal mehr, mal weniger, mal gar nicht). Der Betroffene "wirft" das Bein also mehr oder weniger irgendwohin und muss anders fühlen lernen.

Die Botox-Behandlung müsste vielleicht regelmäßig wiederholt werden, weil der Wirkstoff abgebaut wird und der Muskel dann wieder in seine falsche Aktivität zurück kommt. Manchmal reicht aber auch eine Behandlung aus.
Besprich das unbedingt mal mit den Therapeuten und mit dem Arzt.
Falls das eure Krankenversicherung nicht übernimmt, kann man das sicher auch mal privat zahlen.

LG


 Hallo Tron,

In der Reha hat man sich täglich um den Fuss gekümmert. Meine Mum hat 2 Orthesen bekommen. Eine die bis über die Wade geht und die andere geht nur über den Knöchel des Fusses. Das Anziehen ist kein Problem, das funktioniert ganz gut. 

Die "Wadenprothese" soll sie bei Gehübungen tragen (mit Stock) und die kleinere wenn wir mit dem Rolli unterwegs sind. Sie hat dann ein besseres Gefühl beim "Einsteigen" ins Auto etc. 

Ich habe auch schon Orthesen gesehen die komplett über das ganze Bein gehen und am Oberschenkel abschließen. Ob das sinnvoll ist? Theoretisch müsste man das Bein dann besser als "Gehhilfe" benutzen können oder? Meine Mum hat viel Kraft im Oberschenkel... 

Es gibt ja auch Orthesen die gezielte "Elektroimpulse" an das Bein geben und somit eine Art Gehen erzeugen? Kennst du das oder hast du damit Erfahrungen? Im Netz findet man nicht sehr viel darüber ... ein paar Videos habe ich entdeckt - die sehen aber recht "vielversprechend" aus.

Also ich erwarte überhaupt keine Wunder und deine Bezeichnung "Gehhilfe" finde ich gut. Ich wünsche meiner Mum fürs Erste das sie vielleicht nicht dauernd im Rolli sein muss und es irgendwie möglich ist das Bein einstweilen wirklich als Gehhilfe zu nutzen... besser werden darf es natürlich immer 😊

Botoxbehandlungen sind gar kein Thema!!! Danke für diese Information, da werde ich gleich nachhaken beim ersten Termin. Die Krankenkasse zahlt das zwar sicher nicht aber egal, wie du schreibst das kann man sicher privat auch bezahlen! 

 

LG 😊

 

 

#23

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

Tron, Deine Stärke besteht definitiv nicht darin, zusammenhängend zu lesen. Oder ist es eine Masche von Dir, sinnentstellend zu zitieren?

Ich zitiere jetzt mich: " Mein Mann und ich spielen z.B. Memory. Das hat ihm bei seinem Konzentrationsproblem geholfen "

Meinst Du, Du findest die Textpassage in meinem Beitrag?

Und wie ich zugehört habe und (Überraschung) ich kann mir sogar merken, was man mir (mehrfach) gesagt hat. Dass Du Links nicht magst, habe ich ja schon an anderer Stelle feststellen dürfen. Die könnten Dich wohl in Deinem Weltbild erschüttern.

Dir scheint auch entgangen zu sein, dass man sich Steffie gegenüber ähnlich geäussert hat. Kann sie auch nicht zuhören? Ups…

Ach so.. Dein Gegenargument zeigt mir leider, dass Du das Grundproblem nicht verstanden hast. Also die Ursache der Verkürzung..

Ich denke mal, wenn es Dich wirklich interessiert hätte und es Dir nicht nur darum gehen würde "gegen" zu sein, dann hättest Du selbst gegoogelt. Und da Du meine Aussagen grundsätzlich für Blödsinn hältst, mache ich mir die Mühe für Dich auch nicht.

 

Und nun ist glaube ich wieder mal genug Geplänkel zwischen uns beiden gewesen .. ab jetzt ignoriere mich einfach. Wir stören sonst bei Steffies Problem doch zu sehr.

 

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