#1
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muter hat so entschieden

hallo-

 

Mein vater hatte im september einen schlaganfall, einen schweren.

 

Er ist aphasiker und halbsitig gelähmt. er bekommt alles mit, nur können wir durch die aphasie schlecht kommunizieren. Er trägt uch windeln und einen katheter. Nun nach noch zwei wochen verlängerung auf angehörigenwillen bei der reha (Ein Kampf mit der Kasse) soll er am 3. 1. entlassen werden und meine Mutter hat sich kurzentschlossen gegen den hausumbau entschieden und er soll 100 % ins heim.

Erst sagte sie mir sie baut um damit wir ihn nach hause holen können wenn sie nicht arbeiten ist. Und nun. Will sie ihn gar nicht mehr holen.

 

Sie ist die Betreuerin. Was kann ich als Tochter dagegen tun.

 

Ich bin so verzweifelt. ich bin am ende. Nur habe ich ach eine familie. Mein mann hält sich bei allem raus und lässt mich allein.

 

Ud ich bin seit september mit burn out zu hause. ich kann nicht mehr. Was soll ich nur tun?

 

mfg Ines

#2
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Hallo Ines,

kannst du mit deiner Mutter kein vernünftiges Gespräch führen?

Vielleicht schafft deine Mutter es einfach nicht deinen Vater zu pflegen.

Er ist ja mit Windeln,Katheter und Aphasie noch sehr eingeschränkt.

Haben deine Eltern eine liebevolle Beziehung?

Das spielt doch auch alles eine Rolle.

Wie alt sind deine Eltern?

Wann hatte dein Vater den SA?

Ich hoffe, ihr findet eine Lösung.

Gruß Marion

#3
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Hallo,

ergänzend zu Hoffnung´s Fragen möchte ich nur anmerken dass halt die Pflege eines schwerbehinderten pflegeintensiven Patienten allein mit einem Umbau nicht getan ist. Ich pflege meinen Mann seit nun 2 Jahren und weiß glaub ich ein bissel wovon ich spreche. Ein Heim stand und steht zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen dass der ein oder andere dies nicht bewältigen kann (bzw. sich nicht vorstellen kann wie er das hinkriegen soll), insbesondere im Alter. Inwieweit hat denn deine Mutter Unterstützung? Ich meine damit nicht nur Pflegedienst. Wie fit ist sie selbst noch?

Ich selbst habe in den ersten 18 Monaten daheim keine einzige Nacht durchgeschlafen ... und da kommen noch einige andere Aspekte hinzu.

#4
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Hallo Ines,

"...Ud ich bin seit september mit burn out zu hause. ich kann nicht mehr. Was soll ich nur tun?"

Deine ganze Kraft einsetzen, dass DU wieder gesund wirst; und dadurch wieder -auch psychisch(!)- belastbarer. Deine Familie braucht DICH.

Denke nur nicht, ich versuche deine Sorge um deinen Vater so weg zu wischen, keinesfalls. Ich, in seiner Situation, würde mir jedoch auch wünschen, dass wer dies meinem erwachsenen Kind sagt.

Sepp 

#5
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Hallo Ines, wichtig sind im Moment Gespräche mit Deiner Mutter. Es wird sicher viel Pflege nötig sein. Habt Ihr Euch mit dem Sozialdienst unterhalten. Deine Mutter sieht wohl im Moment keine andere Möglichkeit, außer dem Heim. Manchmal kann der Weg erst einmal über ein Pflegeheim, die bessere Entscheidung sein. So gewinnt man Zeit und kann den weiteren Verlauf besser beurteilen. Vielleicht muß es ja nicht für immer sein, aber im Moment halt die bessere Lösung. Die Hauptlast würde sicher bei Deiner Mutter liegen und Sie müßte die Pflege zu Hause übernehmen wollen. Für Deinen Vater wird es wichtig sein, das Ihr an einem Strang zieht. So könnt Ihr Ihm bestimmt am Besten helfen.

Alles Gute  LG Ingrid

#6
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Ich kann Sepp nur Beipflichten. Selbstaufgabe bei der Pflege ist Selbstzerstörung, und das kann keiner wollen, auch dein Vater nicht. Ich habe selbst alles für meine Mutter getan, meine Stelle auf Halbzeit umgestellt, sogar das Haus halb umgebaut, damit sie in den 1. Stock kam. Half aber nach 2 Jahren alles nichts, und ich bin selbst zusammengebrochen. Ganz ehrlich, es war einerseits schrecklich, sie ins Heim gehen zu sehen, aber erst dann konnt ich mich wieder sammeln, meine Kräfte wieder aufbauen und ihr seitdem besser zur Seite stehen. Und das brauchst du auch, Kräfte sammeln.

#7
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Guten Abend zusammen,

eine sehr gute Alternative zum Pflegeheim ist, eine Pflegekraft aus Polen zu engagieren. Ich denke, dass jeder Mensch lieber in seinen eigenen vier Wänden bleiben und sich pflegen lassen würde, als in ein Heim zu ziehen. Vor allem bei älteren Menschen kann eine Veränderung der gewohnten Umgebung zu Depressionen oder einer Verschlimmerung der Krankheit führen.

Ich würde für meine Eltern immer lieber eine 24 Stunden Betreuung wählen, als sie in irgendein Heim zu stecken, denn so etwas würde ich mir auch niemals wünschen. Man sollte diese Option in Betracht ziehen und sich ein bisschen darüber informieren.

Beste Grüße


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Sebastiian« (05.12.2018, 15:05)
#8
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Hallo Pflegeheim würde ich auch um jeden Preis vermeiden. Es gibt doch zum Glück die sogenannte 24 Stunden Betreuung. So kann der Senior in seinem Haus bleiben und bekommt dort alles, was er benötigt. Ich habe vor einigen Jahren so eine Pflegekraft für meine Oma organisiert und sie kümmert sich noch immer um sie. Da Oma im Rollstuhl sitzt, mussten wir im Haus und Garten einiges umbauen, damit sie sich frei bewegen kann. Ich habe dann auch noch ein Pflegebett und einen Badelift gekauft, so dass Baden nicht mehr anstrengend ist. Die Pflege zuhause klappt bei uns ganz toll.

LG

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