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Mein Vater(77) hatte vor 8 Wochen einen Schlaganfall im Kleinhirn. Davon ist zurückgeblieben, eine gelähmte linke Hand, ein gestörtes Zeitgefühl und schlechtes gehen und stehen. Er hat Gedächtnislücken, weiß nicht mehr wie er den Weg vom Esszimmer ins Schlafzimmer findet. Er sucht was zu Essen im Kleiderschrank, bekommt schimpf und schreikrämpfe wenn man ihn waschen will, ist völligst ungeduldig mit meiner Mutter und benimmt sich überhaupt sehr Tyrannisch. Meiner Mutter gegenüber hat er kein freundliches Wort. Erschwerend kommt hinzu, dass er seit 15 Jahren Taub ist (Vermutung auch dies kam durch einen Schlaganfall oder übergangene Mittelohrentzündungen) und mit dem Hirninfarkt auch noch eine Gürtelrose bekam.  Er fällt hin und wieder beim Gehen in sich zusammen und meine Mutter (rüstige 70) bekommt ihn dann natürlich nicht mehr hoch. Bevorzugt passiert soetwas nachts und dann muß der Nachbar geholt werden. Ich bin berufstätig, wohne 80 km von meinen Eltern entfernt und habe ein schlechtes Gewissen, weil ich die beiden Menschen sich selbst überlasse- kann mich aber nich nicht durchringen mein eigenens Leben aufzugeben und die Pflege meines Vaters mit meiner Mutter zusammen zu übernehmen. Ich fahre fast jedes Wochenende nach Hause um meiner Mutter die Möglichkeit zu geben, wenigstens Samstags das Haus verlassen zu können und einkaufen, zum Friseur etc zu gehen.Ich hätte es gern gehabt, wenn beide zusammen in ein Seniorenheim ziehen würden- beide wehren sich mit Händen und Füßen dagegen. Der MDK? war da, wir haben aber noch keine Einstufung erhalten. Dafür soll wohl nun 3Mal in der Woche ein Physiotherapeuth kommen. 1 Mannden kennt mein Vater bereits, mit dem spricht er auch, und 2 Frauen, die kennt er nicht- bin gespannt ob er mit den beiden Frauen mitarbeitet. Mit meiner Mutter arbeitet er keinesfalls zusammen und seine Angst, die Oberhand zu verlieren kompensiert er durch Schreierei- ob das wohl mal nachläßt?? ist dies ein Teil der Krankheit - oder einfach nur Charakter?

Wie kann man meiner Mutterihr das Leben erleichtern? Mein Vater schrie sie wohl an, dass sie etwaiges Pfelgepersonal selbst bezahlen solle, von ihm würde sie dazu kein Geld bekommen, denn er benötigt keine Pflege.Er kann auch alleine Leben( ich vermute dies ist eine krankheitsbedingte Selbstüberschätzung)

Wie kann man mit solch einem Menschen umgehen und sich die richtige Hilfe besorgen- binhier absolut hilflos , eingeschüchtert und neuauf diesem Gebiet- danke für eure Ohren.

Mit freundlichen Grüßen Helke

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