#1
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Hallo zusammen

Mein Vater hatte ja Ende Juli 2009 einen SA. Seit diesem Tag bekommt er bis heute jeden Tag eine Spritze in den Bauch/Oberschenkel für die Blutverdünnung. Ich weiss aber, dass es auch Tabletten (Sintrom, Marcoumar) gibt, die das Blut verdünnen. Bei der Einnahme dieser Tabletten muss dann der Quick-Wert immer bestimmt werden. Wie ist es bei euch, bzw. eueren Angehörigen? Bekommen die auch jeden Tag Spritzen oder nehmt ihr die Tabletten? Ich glaube diese tägliche Spritzerei ist meinem Vater mittlerweile sehr unangenehm, was ich gut nach vollziehen kann.

Ich danke euch jetzt schon für euere Antworten und wünsche allen einen schönen Tag.

Averi aus der Schweiz

#2
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Hallo Averi

ich kann da nur für mich reden und sagen das ich im kh auch spritzen bekommen habe.

 ich habe das auch zur blutverdünnung gehabt und muss heute sagen das sie besser waren als tabletten,zumal ich glaube das der magen auf die dauer auch nicht gerade vor freude hopst.

 der bauch war auch dran . dann habe ich auch die oberschenkel und sogar oberarme gewählt , ok....jetzt im sommer würde ich auch die arme auslassen.sollte es dein papa lieber haben pillen zu schlucken ,dann deute das doch beim nächsten arztbesuch mal an.

gruss Belli

 

#3
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Hallo,

 

so lange ist ja grausam. Ich dachte, das macht man nur kurzfristiger?
http://de.wikipedia.org/wiki/Antikoagulation
Ich hatte jedenfalls nach 6 Wochen mehr als genug, obwohl ich es früher schon mal selbst gespritzt hatte vor Langstreckenflügen. Aber im KH hatte ich nach 6 Wochen den ganzen Bauch voller dicker Knubbel unter dem Fett.
Das Risiko bei Marcumar ist meines Wissens, dass man eine eventuelle Blutung kaum mehr zum Stillstand kriegt. Wenn die Gefahr einer Hirnblutung besteht, also sehr gefährlich. Aber frag mal den Arzt nach Alternativen.

Marianne

#4
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Hallöle Averi,

bis vor einem Jahr musste ich auch spritzen, weil ich die Tabletten nicht vertragen hätte. Ich  hatte sowieso schon heftigste Darmblutungen, aber jetzt nachdem der Crohn-Schub vorbei ist, nehme ich Phenprocoumon-Tabletten und damit geht es mir sehr gut.

Grüßle

Rirumu

#5
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moin zusammen,

ich nehme ebenfalls Phenprocoumon (Marcumar) zur Gerinnungshemmung und bestimme meinen INR-Wert, bzw. den Quick-Wert einmal wöchentlich selbst und dosiere dann mein Phenprocoumon selbstständig. Das funktioniert mit Teststreifen und 1 Tropfen Blut, genauso problemlos wie eine Blutzuckermessung.

LG Norbert

#6
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moin nochmal,

Averi, ich nehme an, Dein Vater bekommt diese (Antithrombose)spritzen weil er nicht ausreichent mobil ist. Die haben allerdings den Nachteil, dass die Wirkung dieser Spritzen immer ein bißchen hinterherhinkt. In Deutschland ist seit etwa einem halben Jahr ein sog. Faktor-Xa-Inhibitor als Thromboseprophylaxe zugelassen.

Das Medikament (Markenname: Rivaroxaban) wird als Tablette verabreicht. Die Zulassung ist aber derzeit nur auf bestimmte Krankheitsbilder beschränkt. Wie das für die Schweiz aussieht, kann ich nicht sagen.

LG Norbert


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Unbekannter« (16.04.2010, 19:45)
#7
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Vielen Dank für euere Antworten. Ich habe Papas Arzt schon vor Wochen gefragt, wann denn die Spritzen gegen Tabletten getauscht werden. Aber er hat meine Frage gar nicht beantwortet und über was anderes geredet. Und ich habe vor lauter Zuhören nicht mehr nachgehakt, werde das aber das nächste Mal tun, wenn der Arzt kommt.

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag. Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz           Averi

#8
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Hallo Unbekannter,

Heparin, Enoxaparin, Fondaparinux.... (es gibt sehr viele!) sind alles Faktor-Xa-Inhibitoren.

#9
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hallo Rimuru,

sorry, dass erst jetzt zurückposte...

Die Medikamente, von denen Du da  schreibst, sind in der Tat zwar alle Faktor-Xa-Inhibitoren, müssen jedoch alle gespritzt werden.

Das Rivaroxaban ist aber ein oraler Faktor Xa Inhibitior, die Dareichungsform ist eine Tablette. Habe mich da wohl etwas ungenau ausgedrückt.

Und um allen Mißverständnissen vorzubeugen, ich habe nüscht mit dem Hersteller zu tun *g

LG Norbert

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