#1

Mélomane

Schonach, Deutschland

Es geht um Hilfe in dem Fall, in dem der Schlaganfallpatient sich überhaut nicht mehr bemerkbar machen kann.

Guten Abend,

nach einem schweren Schlaganfall ist mein Mann wieder zu Hause. Seine Pflege werde ich übernehmen; ich bin allerdings ungefähr 10-25 Stunden pro Woche außer Haus. 

Natürlich ist der Hausnotruf bereits installiert.

Aber was ist in dem Fall, in dem er fällt und sich nicht mehr bemerkbar machen kann? Der Anbieter unseres Hausnotrufs hat das nicht im Angebot; ein anderer hatte es wohl, dafür keine Komplettlösung mit Schlüsselhinterlegung.

Hat jemand Erfahrungen mit Armbanduhren, die einen Fallsensor haben? Mir wurde die Apple Watch 4 genannt.

 

Vielen Dank schon einmal für Eure Beiträge!

 

#2
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Unbekannt

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Leider nicht, aber ich hoffe es kommen noch paar Erfahrungsberichte von anderen Mitgliedern.

Bisschen pushen.

 

Alles Gute für dich und deinen Mann!

#3

Mélomane

Schonach, Deutschland

Hallo, guten Morgen,

auch wenn es keine für uns verwertbaren Antworten gab, möchte ich mich doch nach geraumer Zeit noch einmal melden. 

Letztendlich haben wir auf eine Smartwatch oder Ähnliches verzichtet und leben mit dem Restrisiko.

Es kann immer etwas passieren, wir haben nicht alles in der Hand. 

Aus einer Pflegeeinrichtung kam übrigens der Hinweis, dass solche Uhren sehr viele Fehlalarme auslösen.

#4

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

ich habe damals Deinen Beitrag nicht gesehen. Auch wenn ihr inzwischen für euch eine Lösung gefunden habt noch mein Kommentar dazu weil das bei meiner inzwischen verstorbenen Mutter 2 Jahre lang ein Thema war.

Wir hatten hier 2 Angebote:

Eines war vom Pflegedienst der meine Mutter sowieso betreute und daher auch einen Schlüssel für die Wohnung hatte und das andere vom DRK der aber ebenfalls bereit gewesen wäre einen Schlüssel zu lagern. Ohne Schlüsselhinterlegung macht doch so ein Rufdienst überhaupt keinen Sinn.

Wir hatten uns für den Pflegedienst entschieden weil ich davon ausging, dass im Ernstfall ein bekanntes Gesicht für meine Mutter beruhigender wäre. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich die Pflegekräfte als eher überfordert erlebt habe die dann noch bei mir anriefen und meinten, ich könne Ihnen sinnvolle medizinische Einschätzungen/Ratschläge geben. Teilweise kam das aber auch daher weil meine Mutter nicht in der größten Not ins Krankenhaus wollte. 

In solchen Fällen fackeln die Mitarbeiter des DRK nicht lange. Die sind - zumindest bei uns - handfester. Hätte ich es heute noch einmal damit zu tun, dann würde ich diesen Dienst wählen.

Da diese Notrufe alle Halsketten und Armbänder mit den Notruftastern anbieten bin ich davon ausgegangen, dass meine Mutter sich auch bemerkbar machen kann. Ehrlich gesagt habe ich an einen Sturz der eine Ohnmacht zur Folge hat gar nicht gedacht. Ich bin immer davon ausgegangen, dass sie zumindest den Knopf am Handgelenk noch erreicht.

Hast Du über eine IP-Kamera nachgedacht? 

Pflegen Sie Ihre Angehörigen mit der Hilfe einer IP Kamera (upcam.de) (davon gibt es auch unterschiedlichste Anbieter)

 

 

 

#5

Mélomane

Schonach, Deutschland

Vielen Dank, @Amsel, für den Beitrag.

Wie gesagt, einen Hausnotruf haben wir, und zwar einen der "1. Klasse" mit Schlüsselhinterlegung beim DRK, die ihrerseits eine Liste mit Kontakten (Telefonnummern) hat.

Außerdem war mein Mann zeit seines Lebens "IT-affin" und wir haben, wenn ich weg bin, Kontakt über Whatsapp.

Es ging mir tatsächlich um den Fall, dass er nicht mehr in der Lage wäre, den Knopf zu drücken. Mit diesem Restrisiko leben wir eben jetzt.

Den Tipp mit der Kamera schaue ich mir gerne an; ich muss ja auch mit Verschlechterungen beim Zustand meines Mannes rechnen. 

 

#6

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

 

Außerdem war mein Mann zeit seines Lebens "IT-affin" und wir haben, wenn ich weg bin, Kontakt über Whatsapp.

Es ging mir tatsächlich um den Fall, dass er nicht mehr in der Lage wäre, den Knopf zu drücken. Mit diesem Restrisiko leben wir eben jetzt.

Den Tipp mit der Kamera schaue ich mir gerne an; ich muss ja auch mit Verschlechterungen beim Zustand meines Mannes rechnen. 

 

Du meinst, evtl. bei einem epileptischen Anfall? An das musste ich bei meiner Mutter nicht denken und mein Mann käme mit seiner Aphasie mit den gängigen Notrufen nicht weit. Insofern haben wir keinen. Aber ja, Du hast Recht... das wäre z.B. ein Risiko.

Ich denke, so eine Kamera wäre eine gute Ergänzung. Man kann nachschauen wenn keine Reaktion via Whats-App erfolgt und dann ggf. den Notruf aktivieren. Oder doch in Kombination mit einem Sturzmelder. Dann kann man prüfen ob es ein Fehlalarm war, oder eben nicht.

Falls Du das testen würdest fände ich einen Bericht darüber interessant.

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