Hallo Marion, hallo Kim,
vielen lieben Dank euch beiden.
lg zaubernuss
Hallo Marion, hallo Kim,
vielen lieben Dank euch beiden.
lg zaubernuss
@zaubernuss
Das zwischendurch Löcher und auch tiefe Löcher kommen.....ist leider so , aber wer sagt, wo das Ende der Fahnenstange
ist ? Und woher weisst du, was dein Mann nächstes Jahr kann oder auch nicht kann ?
Also ich weiss nicht, was ich nächstes Jahr wieder kann.
Aber die Motivation aufzubringen immer weiter daran zu arbeiten , finde ich auch nicht leicht.
Gruss Sabine
Hallo liebe Zaubernuss,
ich kann dich gut verstehen. Mir geht es genauso. Irgendwann kommt der Punkt, wo man für sich realisiert, dass da keine großen Fortschritte mehr kommen. Dass dein altes Leben nie mehr wieder kommt. Das haut einen um. Ich habe auch so lange gehofft und geglaubt das wird schon wieder. Heute bin ich schon froh, wenn der Gesundheitszustand meines Mannes so einigermaßen stabil bleibt.
So richtig trösten kann ich dich ja nun leider auch nicht aber du bist nicht allein mit diesen Problemen.
Ich bin froh, dass hier im Forum sich auch mal Angehörige ausheulen könne, denn im "normalen Leben" steht ja eigentlich immer der Patient im Mittelpunkt.
Uns allen wünsch ich viel Kraft und Durchhaltevermögen!
Viele liebe Grüße
Marienkäfer
Hallo, mein Mann hat so richtig gute Fortschritte gemacht seit seinem 3. SA im März. Ich bin auch sehr dankbar deswegen, aber schwanke immer zwischen Euphorie und Niedergeschlagenheit. Manchmal könnte ich überschäumen vor Freude wenn mir wieder etwas auffällt was er gelernt hat und dann wieder bin ich so niedergeschlagen, wenn mir seine Defizite bewusst werden. Ich weiss nicht wie es euch geht, aber an manchen Tagen, wenn am Tag 100 mal die gleichen Fragen kommen, wenn er mal wieder den Computer oder den Fernseher zum Abstürzen gebracht hat, dann bin ich so ungerecht, sage ihm alles direkt so wie es ist und sehe dann die Bestürzung in seinem Gesicht. Dann hasse ich mich selbst, aber obwohl ich mir immer wieder vornehme mich zu beherrschen gelingt es mir nicht. Er hat nun mal kein Kurzzeitgedächtnis mehr und kann auch nichts dazu. Sicher kennen viele Angehörige in diesem Forum dieses Problem. Heute ist mal wieder ein Tag den "ich" lieber vergessen möchte.
Liebe Nehima,
du sprichst mir aus der Seele, auch wenn wir heute einen der besseren Tage haben.
Dieses *sich*zusammenreißen* ist manchmal verdammt schwer. Mir ist dann auch bewußt dass ich mich total ungerecht verhalte, schließlich kann er dafür mal so gar nichts. Aber an manchen Tagen platzt es raus bevor ich nachdenken kann.
Auch ich bin froh wenn der Gesundheitszustand mal wirklich stabil bleibt, was bei der Komplexizität der Erkrankungen gar nicht so einfach ist. Und so ist einfach IMMER irgend etwas!
Wünsche allen ein sonniges erholsames Wochenende!
.., denn im "normalen Leben" steht ja eigentlich immer der Patient im Mittelpunkt.
Das ist ja das Verheerende! Die wenigsten Menschen bedenken, dass nur Einzelne im Mittelpunkt stehen wollen. Sie beleidigen/entwürdigen m. E. sogar jene Patienten, die nur einfach so behandelt werden möchten, wie Gesunde auch.
Auch ich vergesse bei einer Begegnung auf der Straße sogar die Namen Einzelner aus meiner (alten) Crew und mein Kurzzeitgedächtnis hat durch die SA gelitten. Kopfüber nach unten arbeiten bringt mich an den Rand eines weiteren SA, nach oben schauend arbeiten auch. Aber da möchte ich doch nicht darauf angesprochen werden!
"Zusammenreißen" (der SA-Angehörigen) ist auch so eine Sache. Da machen sie sich auf Dauer womöglich selbst krank, bzw. es stauen sich Aggressionen auf, die sich im ungünstigen Augenblick entladen. Da habe ich mit meiner mir gegenüber unfreundlichen Frau ja noch Glück; die "reißt sich nie zusammen"
Sepp
Hi Fories!
Zitat von Sepp: Die wenigsten Menschen bedenken, dass nur Einzelne im Mittelpunkt stehen wollen.
Ich stehe gerne im Mittelpunkt, wenn es um meine Arbeiten geht. Kopfüber nach unten arbeiten bringt mich auch an den Rand eines weiteren SA`s. Und bei Arbeiten über Kopf wird mein Schwindel so stark, daß ich mich setzen muß.
Mitleid brauche ich nicht, denn ich komme ganz gut alleine klar. (Auch wenns mir mal schlecht geht. Noch!) Teilweise stimme ich Sepp zu. Ich glaube aber, daß
seine Einstellung durch das Verhalten seiner Frau geprägt wurde.
Sorry, ich wollte dich nicht analysieren und habe es wohl doch getan!
Liebe Grüße, Maxi
Ich will gar nicht im Mittelpunkt stehen.
Man soll mich so akzeptieren, wie ich bin,und das ich Einschränkungen habe und manche
Dinge nicht mehr kann.
Ich möchte mir aber nicht vorstellen, dass ich einen Ehemann habe der mich nicht liebt
und nicht auf mich eingeht.
Das muß auf Gegenseitigkeit beruhen und darf keine Einbahnstrasse sein.
Ich bin auch manchmal schwierig und kann sehr stur sein.
Das ist für meinen Mann auch manchmal schwierig.
Andererseits ist er durch die Jahre der Belastung auch dünnhäutiger geworden.
Trotzdem halten wir zusammen.
Gruß Marion
Ich glaube Marienkäfer hat dass ja eher so gemeint dass es ja irgendwie normal ist, dass ein Betroffener mehr oder weniger im Mittelpunkt steht. Mein Mann WILL auch nicht im Mittelpunkt stehen, aber es ist nun mal so dass wir alles um ihn herum planen müssen. Das ergibt sich ja aus der gegeben Situation heraus.
Denke auch nicht dass meinem Mann damit gedient ist, wenn ich permanent rumflippe. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit dass ich unter Berücksichtigung seiner Defizite und Einschränkungen reagiere. Er könnte ja permanente Unfreundlichkeiten und/oder "Anranzer" gar nicht einordnen geschweige damit umgehen.
Aber ganz entscheidend ist bei all dem ja wie sehr es jemanden getroffen hat und wie sehr jemand eingeschränkt ist.
Dass man dünnhäutiger wird und empfindlicher hat ja auch sehr viel mit allen anderen Sorgen zu tun.
Auch wenn ich mir als mal ausheule, liebe ich meinen Mann über alles und tue alles für ihn und uns!
Das meinte ich ja.
Jeder hat mal eine Grenze erreicht, aber die Liebe hält doch viel zusammen.