#1
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Vielleicht könnt ihr ja helfen :)

Hallo 🙂

Ich wende mich an euch, in der Hoffnung, dass ihr vielleicht einen guten Rat für mich habt.

Es geht um meine Mutter, 48 Jahre. Sie hat indirekt 2006 einen Schlaganfall erlitten, ausgelöst durch einen Tumor im Gehirn, der nicht wächst aber auch nicht entfernt werden kann. Arbeiten ist seit dem unmöglich. Sie hat Lähmungenserscheinungen, kann aber laufen, lachen und reden, solange sie nicht unter Stress ist, was leider sehr schnell passiert. Die Sicht ist sehr eingeschränkt, sie hat ein schlechtes Gleichgewicht und sieht im dunkeln nichts. Von Jahr zu Jahr wird es schlimmer ohne Aussicht auf Besserung und nun sind wir wieder in der traurigen Winterzeit.

Das bedeutet nur wenige Stunden am Tag, an denen sie raus kann und sehen. Mit den öffentlichen zu fahren ist so gut wie unmöglich, auf grund des Stress und ich arbeite arg an meinem Führerschein, neben Arbeit, Haushalt usw, um endlich auch Ausflüge zu ermöglichen. Ich bin selten da, obwohl ich hier wohne, Familie außer mir gibt es nicht, der Pfleger / Hilfe kommt zwei mal die Woche, was ausreicht, da sie alleine zurecht kommt.

Die schweren Depressionen sind wohl mit das schwerste. Fernsehen ist auf Dauer zu anstregend, Bücher lesen geht nicht, raus auch Tags nur bedingt und in guten Phasen usw... 

Nun zur eigentlichen Frage..

Habt ihr Ideen, wie man den Alltag, auch wenn ich nicht da bin und wir reden und lachen etwas spannender gestalten kann? Ihr fehlt eine Aufgabe in ihrem Leben. Sie steht nur noch auf, quält sich durch den Tag bis ich komme und geht dann wieder schlafen. Nähen, Puzzeln usw ist alles nichts, da es auf grund der motorik und den Stress nicht funktioniert.

Es ist hart und schwer das mit anzusehen aber mir fällt auch nichts ein, wie ich ihren Alltag spannender gestalten kann, auch ohne, dass ich da bin. Ich bin täglich alleine 14 Stunden auf Arbeit..

Ich freue mich, wenn ihr mir vielleicht Tipps, sowohl für selbstständige als auch für gemeinsame Aktivitäten geben könntet.

Danke 🙂

#2
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Hallo Kalys,

erst einmal:

Warum schreibst Du hier und nicht Deine Mutter?

Deine Mutter sollte sich 'mal registrieren lassen. Dann hat sie zuindest am Rechner etwas zu tun.

Ansonsten fallen mir noch Computerspiele ein Ich habe zum Beispiel die WII von Nintendo mit Balanceboard und Wii-Fit plus. Bringt Spaß und trainiert auch das Gleichgewichtsgefühl ungemein.Ansonsten; jegliche Freizeitaktivität, die auch die  "Genesung" unterstützt.

Ich selbst bin im Alter von Deiner Mutter und fahre fast täglich ins Fitness-Studio. Da müsstest Du nur irgendwie die An- und Abfahrt organisieren.Irgendetwas geht immer. Ich habe mittlerweie soviele Aktivitäten, dass ich nicht mehr weiß, wie ich die in 24 Std. unterkriegen kann.

Wünsche Euch noch viel Erfolg und nur nicht den Kopf hängen lassen. Es wird noch viel, viel wiederkommen ( aber nicht von alleine)

schönen 3ten Advent Ollie


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »ollie« (13.12.2015, 12:32)
#3
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Zitat von: ollie

Hallo Kalys,

erst einmal:

Warum schreibst Du hier und nicht Deine Mutter?

Deine Mutter sollte sich 'mal registrieren lassen. Dann hat sie zuindest am Rechner etwas zu tun.

Ansonsten fallen mir noch Computerspiele ein Ich habe zum Beispiel die WII von Nintendo mit Balanceboard und Wii-Fit plus. Bringt Spaß und trainiert auch das Gleichgewichtsgefühl ungemein.Ansonsten; jegliche Freizeitaktivität, die auch die  "Genesung" unterstützt.

Ich selbst bin im Alter von Deiner Mutter und fahre fast täglich ins Fitness-Studio. Da müsstest Du nur irgendwie die An- und Abfahrt organisieren.Irgendetwas geht immer. Ich habe mittlerweie soviele Aktivitäten, dass ich nicht mehr weiß, wie ich die in 24 Std. unterkriegen kann.

Wünsche Euch noch viel Erfolg und nur nicht den Kopf hängen lassen. Es wird noch viel, viel wiederkommen ( aber nicht von alleine)

schönen 3ten Advent Ollie

 

 

Hallo Ollie,

ich glaube nicht,daß der PC der Mutter hilft.

Der Fernseher ist schon zu anstrengend,da wird es mit dem PC nicht klappen.

Fitness-Studio kann ich mir auch nicht vorstellen.

Die Mutter ist doch sehr stark eingeschränkt,da wäre eine regelmäßige Ergo-und Krankengymnastik eher sinnvoll.

Du bist doch schon ganz anders belastbar.

Vielleicht wären Hörbücher auch eine gute Abwechselung.

Es ist schwierig zu beurteilen, was ihr gut tut.

Gruß Marion

 

#4
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Huhu Kalys,

schön, daß du für deine Mutter da bist und das sie 2x wöchentlich betreut wird.Wichtig ist immer die Familie und auch Freunde, die sich ab und zu mal blicken lassen. Die meisten packen dich in Watte und sind sehr vorsichtig mit deinem Leiden.Ich war im Dez.15 zur Reha und hab viele Leute mit schlimmen Schlaganfällen gesehen, bin froh aktiv sein zu können. Doch ich merke, daß man mit längerer Arbeitsunfähigkeit an Grenzen stößt. Der Tag vergeht mit Rennen nach Arzterminen oder Telefonate, Schreiben nach Rehamaßnahmen oder eben nichts. Und in den 3 Wochen ist wenig passiert. Man hat das Gefühl du bist nur eine Nummer, die gesellschaftlich funktionieren muss.

Viel miteinander reden ist ganz wichtig, holt mal Fotoalben raus und zerrt von schönen Zeiten...es gibt jede Menge Geschichten von früher. Seid der Mutter dankbar, daß ihr da seid, auch wenn es nicht immer leicht war und jetzt gerade ist im Leben.

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