#1

Angie

Untermettingen, Deutschland

Ihr kennt mich ja aus dem Forum. Ich hatte einen Schlaganfall.

Mein Mann kam am 12.11. auf die Intensivstation auf Grund einer Covid-Infektion. Am 14.11. wurde er mit seiner Zustimmung in ein künstliches Koma gelegt. Am 29.11. ist er komplett wieder aufgewacht, er wurde extubiert.Der Arzt sprach am Telefon von einem Schlaganfall den er irgendwann in seinem Koma hatte. Das wollte ich irgendwie nicht warhaben. Am 30.11. wurde er auf die Schlaganfallstation verlegt. Ich konnte ihn am 3.12. endlich besuchen, da wurde mein Genesenenschein gültig. Er hatte rechtsseitig eine Ischämie, genaues erfahre ich am Montag. Er erkennt uns alle, er kann wieder sprechen, das war eine Riesenerleichterung. Er ist links gelähmt, sein rechtes Auge ist eigentlich nur die Pupille. Er kann noch nicht wieder schlucken, teelöffelchenweise darf er trinken und was essen. Er wird künstlich ernährt. Er hat dauernd Durchfall, was das Krankenhaus nicht in Griif bekommt.

Er bekommt Ergo, Physio und Logopädie.

Ich bin vom Amtsgericht als sein Betreuer eingesetzt worden. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

Ich weiß nicht, was ich alles tun muss. Ich bin für jeden Tip dankbar.

Ich habe Pflegestufe 1. Bringt mir das überhaupt was? Der einzige mit Führerschein hier ist sein Stiefsohn. Der zu unserem Riesenglück in dem Krankenhaus arbeitet. Ich glaube das hat viel ausgemacht was das Erkennen von Personen betrifft.

#2

Heinz

königswinter, Deutschland

Lebe Angela,

geht es noch schlimmer?

Wie geht es Dir? Hol Dir Hilfe. Alleine schaffst Du das nicht. Frag Deinen Stiefsohn, oder schau im Internet, ob es Schlaganfall Helfer in der Nähe gibt. Wende Dich in Deiner Nähe an Behindertenverbände, Kirche, Soziale Einrichtungen, Krankenkasse oder die Gemeindeverwaltung. Dann bekommst Du sicher in Deiner Nähe Unterstützung.

Ich wünsche Euch für die kommende Zeit viel Erfolg, Glück und Kraft.

Liebe Grüße

Heinz

#3

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

Ihr kennt mich ja aus dem Forum. Ich hatte einen Schlaganfall.

Mein Mann kam am 12.11. auf die Intensivstation auf Grund einer Covid-Infektion. Am 14.11. wurde er mit seiner Zustimmung in ein künstliches Koma gelegt. Am 29.11. ist er komplett wieder aufgewacht, er wurde extubiert.Der Arzt sprach am Telefon von einem Schlaganfall den er irgendwann in seinem Koma hatte. Das wollte ich irgendwie nicht warhaben. Am 30.11. wurde er auf die Schlaganfallstation verlegt. Ich konnte ihn am 3.12. endlich besuchen, da wurde mein Genesenenschein gültig. Er hatte rechtsseitig eine Ischämie, genaues erfahre ich am Montag. Er erkennt uns alle, er kann wieder sprechen, das war eine Riesenerleichterung. Er ist links gelähmt, sein rechtes Auge ist eigentlich nur die Pupille. Er kann noch nicht wieder schlucken, teelöffelchenweise darf er trinken und was essen. Er wird künstlich ernährt. Er hat dauernd Durchfall, was das Krankenhaus nicht in Griif bekommt.

Er bekommt Ergo, Physio und Logopädie.

Ich bin vom Amtsgericht als sein Betreuer eingesetzt worden. Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

Ich weiß nicht, was ich alles tun muss. Ich bin für jeden Tip dankbar.

Ich habe Pflegestufe 1. Bringt mir das überhaupt was? Der einzige mit Führerschein hier ist sein Stiefsohn. Der zu unserem Riesenglück in dem Krankenhaus arbeitet. Ich glaube das hat viel ausgemacht was das Erkennen von Personen betrifft.

 Ach Angie, das tut mir so leid für Dich!! 

Da Du als Betreuer eingesetzt bist, gehe ich davon aus, dass ihr keine (General)vollmachten ausgestellt habt.

Also klappern wir erst mal das Existenzielle ab:

Was beinhaltet denn die Betreuungsvollmacht? Auch die Geldangelegenheiten/Konten, oder, so wie das bei mir war, alles, nur das nicht?

Ist der Betreuerausweis vorerst einmal nur auf 6 Monate ausgestellt?

D.h. ist denn bei euch das Finanzielle geregelt? Kannst Du an das/die Konto/en? Liegen bei der Bank evtl. bereits Vollmachten, so dass es in diesem Fall keine Vollmacht von Gerichtsseite braucht? 

Gibt es Geldsorgen wenn Dein Mann ausfällt?

Es wäre auch zu überlegen, ob ihr nicht schnellst möglich über einen Notar eine Generalvollmacht und Patientenverfügung beglaubigen lasst sobald er einigermaßen wieder klar ist, denn eine Betreuung die auch das finanzielle beinhaltet zieht Arbeit in Form von regelmässig zu erstellenden Vermögensaufstellungen nach sich. (braucht kein Mensch in einer Ehe und hinterlässt das Gefühl, dass da Dritte im Innenverhältnis mit mischen. Für mich war das kein gutes Gefühl). Außerdem kostet die gerichtlich bestellte Betreuung auch Geld und das jährlich.

Telefonisch schon mal Kontakt mit der Krankenkasse aufnehmen, die Situation schildern und fragen an wen Du den Betreuerausweis senden kannst. Fragen, ob das via Mail möglich ist. Bei meiner Mutter, die AOK versichert war, war das kein Problem. Das wirst Du benötigen um später, nach seiner Reha, die Rückkehr nach Hause oder ins Pflegeheim (was wir nicht hoffen wollen und wonach es sich auch nicht liest) regeln zu können. 

Viel mehr kannst Du im Moment m.E. nicht tun. Ich gehe mal davon aus, dass er nach dem Krankenhaus erst einmal in eine Reha kommt. Wenn Du dann weisst wie sein Zustand nach der Entlassung sein wird, dann fängt erst das Organisieren an. Evtl. kannst Du Dich jetzt schon mal umhören wo bei euch in der Gegend Kapazitäten in bei Therapeuten frei wären. Dein Mann wird nach der Reha noch lange benötigen. 

Was den Durchfall angeht.. mh... kann neurologisch bedingt sein (hat mir mal der Urologe meines Mannes erklärt weil mein Mann auch heute noch aus dem Nichts heraus damit zu kämpfen hat.) 

Die Sondennahrung kann aber auch zu Problemen führen wenn sie zu schnell verabreich wird. Wenn sie zu kalt ist oder Luft beigemengt ist kann es zu Schluckauf, Erbrechen und/oder Durchfall kommen.

Und die Inhaltsstoffe der Sondennahrung sollte man auch mal in Hinblick auf Laktose, Gluten, Carrageen unter die Lupe nehmen. Alle 3 Stoffen können zu Durchfall führen und besonders bei Carrageen denken sich die meisten Ärzte und Pfleger auch heute noch nichts dabei. 

Mir sind leider in Ba-Wü keine Schlaganfallhelfer bekannt, aber evtl. kann Dir diesbezüglich der soziale Dienst des Krankenhauses eine Auskunft geben.

Deine Pflegestufe dürfte Dir nicht bringen (ist 1 bei Dir nicht ein wenig nieder gegriffen?)

Ah doch, da fällt mir ein.. sobald Du ungefähr einschätzen kannst in welchem Zustand Dein Mann entlassen werden wird und ob eine Pflegestufe am Ende stehen wird, dann prüfen, ob es bei euch so etwas wie eine Nachbarschaftshilfe gibt die über die 125€-Entlastungs-Pauschale (Die Dir übrigens auch zusteht) abrechnen können eine Putzhilfe oder ähnliches bei euch eingesetzt werden könnte. Bei uns gibt es so etwas. Ich musste aber über 9 Monate warten, bis da jemand frei war - und ganz ehrlich, ich war so am Ende (auch wegen meiner Mutter damals, da kam ja auch alles zusammen), dass ich diese Putzhilfe gleich gebraucht hätte. Deshalb da schon mal nachhaken bzw. da Du ja Anspruch darauf hast (und sofern das Geld nicht schon anderweitig verplant ist, sich dort anmelden. Wäre das bei Dir in der Nähe? Link .. diese Nachbarschaftshilfe muss nicht im gleichen Ort sein. Bei uns sind sie innerhalb eines gewissen Umkreises aktiv. 

Haushaltsnahe Dienstleistungen werden auch von Pflegediensten angeboten, aber die sind zu teuer für das, was am Ende dabei rum kommt. (zumindest meine Erfahrung)

Wie lange wird denn Dein Mann noch im KH sein? ich gehe mal davon aus, dass sich das aufgrund des Coronainfekts noch eine Weile hinziehen wird, oder?

 

Ach Mensch, Angie... lass' Dich von mir virtuell gedrückt sein. Das hätte bei euch jetzt nicht auch noch sein müssen. Aber so wie ich Dich hier inzwischen kennengelernt habe, schaffst Du das auch noch.

 

#4

Angie

Untermettingen, Deutschland

Boah, die Leute sind echt schwierig. Damit ist keinesfalls das Pflegepersonal gemeint. Die machen mehr als ihren Job, die sind einfach klasse.

Ich mache die Geldangelegenheiten, zum Glück. Auf der Seite ist nur das Geld für das neue Auto. Wenns dumm läuft, brauche ich das halt auf, auf die Ämter will ich mich nicht verlassen. Da herrscht noch Steinzeit, doppelt und dreifach muss man Papiere einreichen.... und bis was bearbeitet ist....

Die Krankenkasse vorwarnen war für die Katz. Die haben mir eine Vollmacht geschickt die er unterschreiben muss. Bearbeite ich halt seine Sachen und die Vollmacht die er für mich hat widerrufe ich.

Der soziale Dienst ist er zuständig wenn er einen Reha-Platz hat, vorher nicht.

Sozialverbände hab ich angerufen um mal abzufragen wegen Fahrdienst usw. Irgendwie in einem Jahr. Frühestens. Wenn sein Pflegegrad feststeht. Der MDK kümmert sich erst wenn er aus der Reha raus ist.

Der Betreuerausweis beinhaltet auch die Konten und eigentlich alles. Da bin ich froh drum, denn so müssen die Ärzte im Krankenhaus mit mir reden. Sie ist für 6 Monate ausgestellt, bzw. für das Ende der Reha. Dann kann er sie widerrufen wenn das Entlasschreiben gut ist.

Im Grunde ist erstmal abwarten bis er in Reha kommt. Und vor allem wohin. Die nächste Rehaklinik für ihn ist 250 km weit weg. Außer er kriegt ein paar Barthelpunkte mehr, dann sind sie schon näher.

Die Nahrung über die Sonde haben sie abgenommen, er ißt jetzt selbststänig weitestgehend. Beim Mittagessen ist die Logopädin dabei um ihn so richtig zu quälen 😉 <es ist wirklich unglaublich was diese zusammen mit den "Raubtieren" aus der Physio- und Ergotherapien erreicht haben. Er kann essen und trinken, langsam natürlich, er kann den linken Arm heben und hat wieder ein Gefühl im Bein. Sein Durchfall haben sie immer noch nicht so ganz im Griff, aber es wird schon besser.

#5

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

 

Die Krankenkasse vorwarnen war für die Katz. Die haben mir eine Vollmacht geschickt die er unterschreiben muss. Bearbeite ich halt seine Sachen und die Vollmacht die er für mich hat widerrufe ich.

=> dann haben die etwas nicht kapiert. Du sendest denen eine Kopie Deines Betreuerausweises. Das hat auszureichen. Bei meiner Mutter (AOK) hatte ich die Kopie (gescannt und per Mail) der Krankenkasse zugesendet. Und bei meinem Mann (Beihilfe + Privat-Krankenkasse) die Kopie des Beteuerausweises. Krankenkasse da ebenfalls per Mail, Beihilfe damals noch per Post.

Der soziale Dienst ist er zuständig wenn er einen Reha-Platz hat, vorher nicht.

=> Der soziale Dienst im Krankenhaus besorgt den Reha-Platz (alternativ Pflegeheim usw) Die sind dafür da, dass Dein Mann nicht unversorgt aus dem KKH entlassen wird. In der Reha wiederum ist der soziale Dienst dafür zuständig ihn geordnet nach Hause oder in Pflege zu entlassen. Inkl. Beantragung der Pflegestufe + Behindertenausweis.

Sozialverbände hab ich angerufen um mal abzufragen wegen Fahrdienst usw. Irgendwie in einem Jahr. Frühestens. Wenn sein Pflegegrad feststeht. Der MDK kümmert sich erst wenn er aus der Reha raus ist.

=> Fahrdienst bekommst Du nur dann erstattet (mit Eigenanteil) wenn Dein Mann mindestens Pflegestufe 3 hat (bei gesetzlich Versicherten. Bei Privatversichert kann es passieren, dass gar nichts erstattet wird.) Und ja, das hängt an der Pflegestufe. Aber... es gibt ausser Taxi auch häufig noch weitere Möglichkeiten wie z.B. DRK oder ASB. So wie ich das mitbekommen habe ist die Betreuung über die Blaulichtorganisationen deutlich besser als über die Taxiunternehmen. Deshalb (so lange Du Zeit dafür hast), jetzt mal erkundigen wer in eurer Gegend solche Transporte überhaupt durchführt und ggf. nachfragen ob es Wartelisten gibt. 

Der Betreuerausweis beinhaltet auch die Konten und eigentlich alles. Da bin ich froh drum, denn so müssen die Ärzte im Krankenhaus mit mir reden. Sie ist für 6 Monate ausgestellt, bzw. für das Ende der Reha. Dann kann er sie widerrufen wenn das Entlasschreiben gut ist.

=> In diesen befristeten Betreuerausweisen sind häufig nicht die Geldangelegenheiten beinhaltet. Eben alles, außer diesem einen Punkt (ich habe das selbst durch). Du brauchst das auch nicht, sofern Dein Mann Dir Zugriff auf seine Konten bei der Bank eingeräumt hat. 

Im Grunde ist erstmal abwarten bis er in Reha kommt. Und vor allem wohin. Die nächste Rehaklinik für ihn ist 250 km weit weg. Außer er kriegt ein paar Barthelpunkte mehr, dann sind sie schon näher.

=> Na ja, zu Corona-Zeiten wirst Du ihn sowieso nur selten besuchen können. Insofern.. Hauptsache sie taugt etwas.

Die Nahrung über die Sonde haben sie abgenommen, er ißt jetzt selbststänig weitestgehend. Beim Mittagessen ist die Logopädin dabei um ihn so richtig zu quälen 😉 <es ist wirklich unglaublich was diese zusammen mit den "Raubtieren" aus der Physio- und Ergotherapien erreicht haben. Er kann essen und trinken, langsam natürlich, er kann den linken Arm heben und hat wieder ein Gefühl im Bein. Sein Durchfall haben sie immer noch nicht so ganz im Griff, aber es wird schon besser.

=> Das liest sich doch schon richtig gut. Frag mal nach, ob sie nicht mal Flohsamenschalen ausprobieren wollen. Das Zeug hilft sowohl gegen Durchfall als auch gegen Verstopfung. Natürlich wäre es besser, wenn sie die Ursache finden würden - aber ob sie da ernsthaft hinterher sind? .. mh... ich habe das jedenfalls in der Reha meines Mannes nicht erlebt. 

 

 

 


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Amsel« (12.12.2021, 00:08)
#6

michi

Heimbach, Deutschland

Hallo,

Das mit dem Fahrdienst stimmt so nicht, ich bin gesetzlich versichert habe Pflegestufe 2 Behindi-Ausweiß 80% ag und bekomme jeden Tag den Fahrdienst. Mfg

#7

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

Hallo,

Das mit dem Fahrdienst stimmt so nicht, ich bin gesetzlich versichert habe Pflegestufe 2 Behindi-Ausweiß 80% ag und bekomme jeden Tag den Fahrdienst. Mfg

Es kommt darauf an. Du hast das aG, das reicht auch ... wobei ich mich ehrlich gesagt wundere, dass Du damit "nur" Pflegestufe 2 hast und davon ausgegangen bin, dass derjenige der aG hat, auch in der Regel in Pflegestufe 3 eingestuft wird (so kann man sich irren).

Normaler Weise werden Fahrkosten nur wie folgt übernommen:

  • Leistungen, die stationär erbracht werden,

  • Rettungsfahrten zum Krankenhaus, auch ohne stationäre Behandlung,

  • Krankentransporten mit aus medizinischen Gründen notwendiger fachlicher Betreuung oder in einem Krankenwagen,

  • Fahrten zu einer ambulanten Krankenhausbehandlung sowie bei Fahrten zu einer vor- oder nachstationären Behandlung oder einer ambulanten Operation im Krankenhaus, wenn dadurch eine an sich gebotene stationäre oder teilstationäre Krankenhausbehandlung vermieden oder verkürzt wird.

Ausnahmen davon (Zitat aus: Fahrkosten - Bundesgesundheitsministerium)

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für Fahrten, wenn sie im Zusammenhang mit einer Leistung der Krankenkasse aus zwingenden medizinischen Gründen notwendig sind.

Neben Kosten für Fahrten zur stationären Behandlung können unter bestimmten Voraussetzungen auch Kosten für Fahrten zur ambulanten Behandlung übernommen werden.

Das betrifft zum Beispiel die Fahrten zur Strahlentherapie, zur Chemotherapie und zur ambulanten Dialysebehandlung.

Die Ausnahmefälle hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) in der Krankentransport-Richtlinie festgelegt. Schwerbehinderten werden die Kosten für Fahrten zur ambulanten Behandlung erstattet, wenn sie einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen "aG" (außergewöhnliche Gehbehinderung), "Bl" (blind) oder "H" (hilflos) haben oder die Pflegebedürftigkeit der Pflegegrade 3, 4 oder 5 vorliegt. Bei Personen mit Pflegegrad 3 muss zusätzlich die dauerhafte Mobilitätsbeeinträchtigung durch sowohl somatische als auch kognitive Ursachen ärztlich festgestellt und bescheinigt werden.

Für Versicherte, die bis zum 31. Dezember 2016 in die Pflegestufe 2 eingestuft waren und einen Anspruch auf Fahrkostenübernahme hatten sowie seit dem 1. Januar 2017 mindestens in den Pflegegrad 3 eingestuft sind, bedarf es keiner gesonderten Feststellung einer dauerhaften Mobilitätsbeeinträchtigung. Voraussetzung für eine Kostenübernahme ist die zwingende medizinische Notwendigkeit der Fahrt.

Auch wenn Versicherte keinen Schwerbehindertenausweis mit den relevanten Merkzeichen haben, können Krankenkassen bei Vorliegen einer vergleichbar schweren Beeinträchtigung der Mobilität Fahrten zur ambulanten Behandlung genehmigen.


Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal bearbeitet, zuletzt von »Amsel« (15.12.2021, 17:38)
#8

Angie

Untermettingen, Deutschland

Ich danke euch sehr herzlich für euer Mitgefühl. Ich war nicht oft da, ich hatte wirklich keine Zeit. Jeden Tag auf Corona testen lassen, ins Krankenhaus fahren, heim kommen, essen machen und Kinder versorgen... jetzt ist pünktlich zu Weihnachten alles ruckzuck gegangen. Er ist vorgestern das erste Mal alleine gelaufen. Ich hab zugesehen, mir sind die Tränen gelaufen, er wollte nicht glauben das er alleine das war. Die Physiotherapeutinnen haben während der Diskussion einen Schritt rückwärts gemacht, ihn wirklich merken lassen das sie ihn nicht halten, und ihm gesagt, er solle seine Frau anschauen. Es war wunderbar. Sein Darm, seine Bewegungen, alles hat auf einmal geklappt bzw ist besser geworden.

Gestern ist er nach Allensbach zur Reha gekommen. Er ist, bis sein erneuter Covid-Test negativ ist, in Quarantäne. Ich warte noch auf den Papierkram, die haben wohl das gesamte Krankenhaus in Reha geschickt und keine Leute um irgendetwas Papiermäßiges fertig zu machen. Einige von den superherzlichen Damen dort hören auf, die hatten gestern auch ihren letzten Tag.

Ich wünsche euch allen ein ruhiges friedvolles Weihnachtsfest mit euren liebsten.

 

#9

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

Ich danke euch sehr herzlich für euer Mitgefühl. Ich war nicht oft da, ich hatte wirklich keine Zeit. Jeden Tag auf Corona testen lassen, ins Krankenhaus fahren, heim kommen, essen machen und Kinder versorgen... jetzt ist pünktlich zu Weihnachten alles ruckzuck gegangen. Er ist vorgestern das erste Mal alleine gelaufen. Ich hab zugesehen, mir sind die Tränen gelaufen, er wollte nicht glauben das er alleine das war. Die Physiotherapeutinnen haben während der Diskussion einen Schritt rückwärts gemacht, ihn wirklich merken lassen das sie ihn nicht halten, und ihm gesagt, er solle seine Frau anschauen. Es war wunderbar. Sein Darm, seine Bewegungen, alles hat auf einmal geklappt bzw ist besser geworden.

 

 Liebe Angie,

das sind frohe Nachrichten! Was für ein Glück! Ich freue mich sehr mit euch und wünsche euch, dass es so weiter geht. Aber nachdem Dein Mann so zügig erkennbare Fortschritte macht, denke ich, dass er auf einem guten Weg ist.

Der Rest wird sich finden. 

Ich wünsch euch ein gesundes und glückliches neues Jahr.

Liebe Grüße

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