#1
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Unbekannt

Gelöscht

�‍♀️Hallo an alle!

Nachdem die google-Suche im deutschsprachigen Bereich zu meiner Thematik nicht sonderlich erfolgreich war möchte ich hier ein eigenes Thema eröffnen um eine Plattform für andere Betroffene zu bieten und um Erfahrungen und Tipps auszutauschen.

Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich einen leichten Bandscheibenvorfall und wurde vom diagnostizierendem Arzt (Orthopäde) unter Bildgebung infiltriert. 2 Tage danach erlitt ich einen Schlaganfall mit Aufenthalt im Krankenhaus ( Stroke unit). Im Rollstuhl wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen

Zufall oder gibt´s da doch einen Zusammenhang???

Nach vielen Gesprächen mit Physio – und Ergotherapeuten, pensionierten und erfahrenen Ärzten komme ich zunehmend zum Schluss, dass es kein blöder Zufall war sondern eine Nebenwirkung des injizierten Cortisonpräparates. Die Cortisonkristalle können verklumpen und so zu einem Verschluss führen. Nur pensionierte Ärzte sprechen offen über ihre Erfahrungen damit und wissen somit von dem Zusammenhang. Keiner meiner behandelnden Ärzte ( Internist, Neurologe, schon gar nicht der durchführende Orthopäde) will einen Zusammenhang sehen und bestehen auf der Einnahme eines Blutverdünners.

Ich persönlich bin vor der Infiltrierung nicht über derartige mögliche Nebenwirkungen informiert worden und bin der Meinung, dass dies wesentlich besser kommuniziert werden sollte.

Dieser Artikel (Cervical transforaminal epidural steroid injections: more dangerous than we think?

Scanlon GC, Moeller-Bertram T, Romanowsky SM, Wallace MS) ist einer der wenigen, die man zu diesem Thema findet und der Anlass zum Nachdenken gibt.

#2

jup11

Quarnbek, Deutschland

Hallo Erika,

das ist aber ein sehr spezielles Thema, aber vielleicht gibt es ja jemanden, der es kennt. Keine medizinische Maßnahme ist frei von Risiken!
Hat man denn bei dir ansonsten keine Ursache gefunden, die den Schlaganfall ausgelöst haben könnte?

Jürgen

Drei_Jahre_danach.pdf (schlaganfall-info.de)

 

#3

Heinz

königswinter, Deutschland

Hallo Erika,

der Klinik einen Fehler nachzuweisen wird sehr schwierig sein, weil jeder Eingriff grundsätzlich ein Risiko darstellt.

Durch die Wirbelsäule laufen alle Nervenleitungen, die den Körper und die Organe steuern.

Weil im Körper immer alles mit allem verbunden ist, ist jedes manipulieren immer sehr sensibel. Deshalb gibt es bei der Wirbelsäule zur Störungsbeseitigung eine Vielzahl von Möglichkeiten. Du akzeptierst eine Möglichkeit und musst mit dem Ergebnis klar kommen. Jeder Eingriff beinhaltet eine Körperverletzung. Das liegt an der Art des gewählten Eingriffs.

Mein Rat: Such nicht nach dem Schuldigen, suche nach einer Lösung für Deine Beschwerden.

Ich habe mich vor Jahren umgeschaut und mich für eine sanfte Möglichkeit ohne Eingriff entschieden und bin damit bisher gut klar gekommen. Ich habe seit 50 Jahren trotz schwerer Hirnblutung auf jegliche diesbezügliche Medikamente verzichtet und lebe noch. Das heißt jedoch nicht, dass dies für jeden gleichermaßen gilt. Daher Vorsicht mit dem was man zulässt. Lass Dich vom Arzt beraten und entscheide selbst welchen Eingriff in Deinen Körper Du auf eigene Gefahr zulässt. In jedem Schreiben, dass Du vor einem Eingriff unterschreiben musst, steht bestimmt geschrieben, dass jeder Eingriff eine Gefahr darstellen kann.

Gruß

Heinz

#4
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Unbekannt

Gelöscht

Danke für eure Antworten.

@Jürgen: nein, keine Ursachen wurden gefunden. Das Ergebnis der TEE ist unauffällig, keine Plaquebildung, nur minimal erhöhter Cholesterinwert. Die verordneten Statine habe ich verweigert. 😛

 

@ Heinz: Ich bin und war nie auf der Suche nach einem Schuldigen....ist halt blöd gelaufen und Gott sei Dank nochmals halbwegs gut ausgegangen. Nur wäre ich froh gewesen, wenn ich über die möglichen Risiken der Facetteninfiltrierung im Vorfeld informiert worden wäre. Da hätte ich die Beschwerden ( linksseitige Lähmung), die ich hatte, nicht auf die Infiltration der LWS (auch linksseitige Ausstrahlung) geschoben sondern gleich ins Krankenhaus abgedüst und nicht wie vom infiltrierenden Arzt empfohlen abzuwarten und 2 Tage nach der Ischämie zu Hause verbracht.

Mit deinem Tipp gebe ich dir voll und ganz recht....würde mich nur aufreiben und nichts bringen. Der Arzt hat es ja auch nicht absichtlich gemacht und manche wissen wahrscheinlich gar nicht genau wie sensibel die Region der Wirbelsäule reagiert. 

Manche orthopädische Praxen haben auf ihren homepages bereits Infoblätter mit Nebenwirkungen von Facetteninfiltrationen veröffentlicht, da ist auch vorbildlicherweise das Risiko eines Schlaganfalles erwähnt.

#5

Heinz

königswinter, Deutschland

Guten Morgen Erika,

ich habe die letzte Zeit genutzt um ein für mich schwieriges Thema, meine Erfahrungen in der Vergangenheit, für Andere zugänglich darzustellen.

Siehe Anlage.

Was hältst Du davon?

Liebe Grüße

Heinz

 


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