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Hallo zusammen

Mein Freund (32) hatte am 29.12. eine Hirnblutung. Am Freitag wird er aus der Klinik entlassen. Da er keine erkennbaren Schäden davongetragen hat, nur noch Kopfschmerzen und Doppelbilder hat, wurde nichts weiter in Richtung Reha unternommen. Zufällig war heute eine Sozialarbeiterin bei ihm auf dem Zimmer, die ihn auf das Recht auf eine Reha hinwies.

Da wir uns jetzt eigenständig mit dem Thema Nachsorge beschäftigen müssen, brauche ich etwas Unterstützung. Wir haben jetzt viele Fragen. Ich liste einfach mal auf, vielleicht kann ja jemand die eine oder andere Frage beantworten.

Was wird bei der Reha gemacht? Worauf ist bei der Auswahl der Klinik zu achten? Wie schnell muss die Reha gestartet werden? Wie kann man das Prozedere beschleunigen?

Was muss nach der Reha gemacht werden?

Sollten wir nach Ärzten zur weiteren Behandlung suchen, wie Neurologe, Psychologe...?

Welche Unterlagen sollten wir uns von der Klinik mitgeben lassen?

Und an was habe ich jetzt noch nicht gedacht?

Ihr seht, vollkommen überfordert... Ich danke euch schonmal für eure Hilfe

Liebe Grüße Theresa

#2

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

Bei meinem Mann hat die Klinik alles in die Wege geleitet. Leider hatten wir wenig Einfluss auf die Wahl der Klinik weil bei ihm die Notwendigkeit bestand, dass er zeitnah in eine Reha kommt. Er wurde dann tatsächlich von der Klinik direkt in die Reha verlegt. Wir mussten diesbezüglich gar nichts unternehmen.

Falls ihr Einfluss darauf haben solltet wohin er kommt.. mh.. es gibt eine Klinik in Bad Kissingen die ich NICHT empfehlen würde.

Reha zu Zeiten von Corona bedeutet: viele Einschränkungen und Vereinsamung in der Reha-Klinik, evtl. keine Besuche (wobei ihr ja das Glück habt telefonieren zu können - also nicht ganz so schlimm).

Einen Neurologentermin würde ich auf jeden Fall für die Zeit nach der Reha machen. Geh's gleich an, weil man da meist ziemliche Wartezeiten haben kann (bei uns fast 6 Monate).

Von der Klinik bekommst Du den Entlassbericht und ggf. die Aufnahmen mit bzw. sie gehen an den Hausarzt und die Rehaeinrichtung.

Da fällt mir ein.. wieso war "zufällig" die Sozialarbeiterin im Zimmer. Die sind eigentlich diejenigen die solche Dinge in die Wege leiten (in Abstimmung mit den Ärzten) und sie sollten das aktiv voran treiben. Was hat sie denn gesagt was ihr tun könnt/sollt damit das von den Ärzten befürwortet wird?

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