#11
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Zitat von: jubito

hallo zusammen,

eigentlich sollte ich ein schirmchen bekommen, doch die ärzte haben sich gegen eine op entschieden.

ich habe akne inversa, dadurch ständig entzündungsherde und am herz eine entzündung....die gefahr ist

denen zu groß.  und nun???

Hallo Edith,

ich hatte im März 2008 einen SA aufgrund eines PFO (Persistierendes Foramen Ovale) in Kombination mit einem Vorhofseptumaneurysma. Das PFO hat ein Viertel der Bevölkerung, aber nicht alle erleiden einen SA.

Auf der Stroke Unit riet man mir von einer OP ab, weil es noch keine zuverlässigen Studien darüber gebe. Also habe ich erst einmal Marcumar genommen. Im Januar 2009 habe ich mich dann doch entschlossen, mich operieren zu lassen, damit ich das Marcumar absetzen konnte.

Der Kardiologe, der mich dann auch operierte, meinte im Vorgespräch, dass es eine Sache der eigenen Abwägung sein müsse, ob man sich operieren ließe und wies mich ebenfalls auf die fehlenden Studien hin. Nur aufgrund meines Alters und aufgrund der Tatsache, dass ich noch den zweiten Herzfehler hatte, tendierte er zu einer OP.

Du siehst also, dass die OP nicht unumstritten ist und dass als Alternative auch eine medikamentöse Therapie in Frage kommt.

Auf deine Frage "Und nun?" kann man also nur antworten, dass du deinen Ärzten vertrauen solltest, denn ein Eingriff am Herzen mit einer Entzündungsneigung steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis der OP.

Ich wünsche dir alles Gute!

Viele Grüße, CatBalou

#12
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danke für eure antworten.

ich war nochmal im bwzkrhs doch leider können die bei meiner vorerkrankung kein schirmchen einsetzen.

sie wollen mir ein neues medikament geben, mal schauen ob die kk das übernimmt.

nimmt jemand von euch xarelto 20mg?

schönes we euch

edith

#13
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Mein Mann hat Xarelto 15mg allerdings auch erst seit kurzer Zeit, da unsere Hausärztin ihm die ständigen Bluttests ersparen wollte, die bei Marcumar nötig sind.

lg  Anita

#14
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Hallo,

nach Jahren mal eine fachliche Aktualisierung des Themas:

Mittlerweile haben Kardiologen und Neurologen ihre Einstellung zu dem Kathetereingriff bei persistierendem Foramen ovale/ Vorhofseptumdefekt nochmal überdacht, weil auch die Studienlage eine andere geworden ist. Es wurde 2018 eine neue gemeinsame Leitlinie der beiden Fachrichtungen rausgegeben, welche sich für den Verschluss eines PFO/ASD auch bei allen erwachsenen Patienten ausspricht, sofern es keine absoluten Kontraindikationen gibt. Größere Studien haben mittlerweile auch den primär präventiven Effekt der Schirmchenversorgung vor einem Schlaganfall eindeutig belegt und das Risiko des Eingriffs ist überschaubar.

Ich habe es selber gerade hinter mir, habe noch keinen Schlaganfall gehabt, werde jetzt 6 Monate ASS 100 nehmen und zunächst 3 Monate zusätzlich Clopidogrel. Aktuell fühle ich mich noch oft sehr schwach, hab manchmal einen leichten Thoraxdruck und gelegentlich etwas Dysnoe, aber der Eingriff ist auch noch keine Woche her und kurze Fahrradstrecken, Einkäufe... konnte ich bereits wieder machen. Andere beschreiben auch bis zu 6 Wochen eine Leistungsminderung. Eine mögliche Komplikation stellen Herzrhythmusstörungen im weiteren Verlauf dar, bisher hatte ich diese nicht.

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