Hallo zusammen
Ich bin per Zufall auf dieses Forum gestossen und hoffe, hier Rat zu erhalten.
Mein Vater (57 jährig) hatte am Sommer 2019 einen Schlaganfall. Er war bereits vor dem Schlaganfall mehrfach körperlich angeschlagen und hat seit über 7 Jahren mit einem Burnout zu kämpfen. Als wir (bzw. er) das Burnout etwas unter Kontrolle hatten und er sich auf dem Weg zur langsamen Besserung befand, kam der nächste Hammer, der Schlaganfall.
Für meine Mutter und mich war es ein riesen Schreck, wir erlebten alles mit, kamen uns vor wie in einem Film. Niemand konnte uns sagen, ob wir ihn wieder sehen werden und wenn ja was die Schäden sein werden. Er hatte einen riiiiiesen Schutzengel denn er hatte anfangs nur eine leicht taube linke Seite und Gleichgewichtsstörungen. Mittlerweile ist zumindest die Taubheit wieder weg. Am Tag des Schlaganfalles hat er auch seine letzte Zigarette angezündet und ist seit diesem Tag Nichtraucher, was mich sehr stolz macht.
Nach dem Schlaganfall war er zuerst 2 Wochen im Spital und anschliessend ca. 4 Wochen in der Reha. Er hatte dort Ansprechspersonen und als er aus der Reha entlassen wurde, war er wieder sich selbst überlassen.
Anfangs achtet er sich sehr auf seine Ernährung (weniger Fleisch und Käse und wenn dann Poulet), ausreichend Bewegung. Dies konnte er aber nur ca. einen Monat beihalten. Dann ist er ins alte Muster gefallen. Da er nicht mehr raucht, belohnt er sich anstatt mit einer Zigarette mit Süssem, folglich nimmt er zu. Täglich sehr grosse Portionen an Wurst, fettigem Fleisch und Käse steuern da nicht gerade dagegen. Er hat seit dem Schlaganfall über 15kg zugenommen. Aber kein Arzt sagt ihm, er müsse was dagegen tun. Die sind einfach nur froh, wenn sie ihm ein neues Medi verschreiben können. Zum einen hat er auch durch die Medis (Antidepressiva) so enorm zugenommen. Das Ziel der Ärzte schein nicht zu sein, dass er jemals von den Medikamente weg kommt. Seit 3 Wochen hat er extremes Wasser in den Beinen, einen Arzttermin hat er erst in einer Woche. Mein Vater ist der Meinung, wenn etwas nicht gut wäre, würde dies der Arzt schon merken, auch alle Medis die er nimmt, seien schon gut, der Arzt wisse was er tue. Ich bin da etwas anderer Meinung und denke man sollte immer etwas skeptisch sein, niemand kennt seinen Körper so gut wie man selbst.
Als mein Vater mal mit der Krankenkasse telefonierte meinte diese (Ja die von der Krankenkasse und nicht ein Arzt!!), warum man nicht mal einen Neurologen hinzuzieht, da der Schlaganfall durch eine verstopfte Ader oder Arterie (nicht mehr sicher was) am Hinterkopf entstanden ist. Meiner Meinung nach hat man meinen Paps nun mit den Medis einfach stabilisiert, der Ursache geht man aber nicht mehr nach??!
Ich benötige euren Rat, ich weiss einfach nicht wie ich weiterfahren soll. Ich habe grosse Angst meinen Vater zu verlieren, wenn es so weitergeht. Ich kann irgendwie nicht länger mit ansehen, wie die Ärzte das auf die leichte Schulter nehmen und ihm keine Fremdperson (Arzt!) sagt, er muss dringend abnehmen und sich mehr um seine Gesundheit kümmern. Hier noch eine Auflistung der Medikamente:
Aspirin Cardio 100mg (1x morgens)
Atorvastatin 40mg (1x morgens)
Candesartan 8mg (1x morgens)
Mirtazapin 30mg (1x abends) Dieses Medikament nimmt er seit über 2 Jahren und merkt keine Besserung der Depression?! Ist das normal?
Vielen Dank für eure Hilfe! Bin echt froh darum.