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Hallo zusammen, ich melde mich hier im Forum denn ich hätte gerne von euch erfahren, wie es euch ergangen ist und welche Behandlungen und Fortschritte ihr gemacht habt.

 

Ich hatte vor 5 Monaten eine sponate Dissektion «aorta carotis» mit einem Verschluss beginnend vom mittleren Hals bis zum Auge hoch (ca. 15-20cm lang). Zu dem Zeitpunkt der Dissektion hatte ich gerade einen sehr starken Husten, wahrscheinlich war das der Grund. Bei mir begann es mit wandernden Zahnschmerzen, extrem starken Kopfschmerzen und Erbrechen. Nach meinem ersten Besuch im Krankenhaus wurde ich nach 5h aus der Notaufnahme mit einer Dosis aus diversen Schmerzmitteln wieder entlassen. Einen Tag später war mein Sehvermögen kurzzeitig eingeschränkt und das Sprechen war sehr anstrengend und ich konnte zum Teil gewisse Buchstaben nicht mehr gut aussprechen. Ich hatte nach wie vor sehr starke Kopfschmerzen. Ich ging dann in ein Universitätskrankenhause wo ich dann nach 8 h warten direkt in die Stroke Unit kam. Nach 5 Tagen wurde ich entlassen mit nach wie vor eingeschränktem Sprechen und Schluckeinschränkungen (der Bereich war etwas gelähmt). Mit vielen Übungen bei der Logopädin und auch zu Hause sind die Beschwerden nach 6 Wochen vollständig verschwunden. Was aber noch geblieben ist, sind immer wieder Kopfschmerzen. Sehr oft am Morgen beim Aufstehen fühle ich mich wie wenn ich eine Flasche Wein getrunken hätte (was ich natürlich nicht mache, ich trinke seit meinem Schlaganfall so gut wie keinen Alkohol mehr). Zum Teil habe ich die Kopfschmerzen auch über mehrere Stunden. Früher hatte ich so gut wie nie Kopfschmerzen. Ich reagiere auch sehr sensibel auf Vibrationen und Erschütterungen. Was habt ihr für Erfahrungen, leidet ihr auch unter Kopfschmerzen? Desweitern habe ich auch Ängste die mich beschäftigen. Angst, dass ich mich irgendwo anstossen könnte, Angst dass ich Nachts auf der Arterie liege (bin leider ein Seitenschläfer) und ansonsten bin sich sehr vorsichtig geworden. Ich gehe nur noch etwas Joggen, mache aber keine andere Sportart mehr aufgrund der Angst ich könnte stürzen und einen Schlag erleiden. Ich führe ein schon etwas eingeschränkteres Leben und mache auch in meiner Freizeit nicht viel, ich brauche auch nach 5 Monaten immer noch viel Ruhephasen. Derzeit arbeite ich 80%, mein Arzt hat mich noch 20% krankgeschrieben.

 

Jetzt freue ich mich auf Feedbacks oder auch Fragen. Liebe Grüsse


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »Christian« (01.03.2020, 18:03)
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