#11
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Unbekannt

Gelöscht

Auch ich hatte eine Dissektion „aus dem Nichts“, sprich: es wurde nie eine Ursache gefunden. Ich war krank (Erkältung ohne Husten oder sowas) zuhause auf dem Sofa und es ist einfach passiert. Mir wurde gesagt „spontane Dissektionen“ sind gar nicht so selten. Ich war damals 34 Jahre alt. 

Mir hat das lange zu schaffen gemacht, denn wenn es eine Ursache gäbe, könnte man ja auch was tun um zu verhindern dass es nochmal passiert. Mittlerweile ist das Ganze (Dissektion A. vertebralis links mit anschließendem Apoplex) fast 7 Jahre her und ich habe Ruhe darüber. Es ist auch in all den Jahren nichts mehr passiert in die Richtung. 

 Hallo Dissi,

danke für deinen Beitrage. Ich frage mich einfach, was ich nun wieder sportlich machen kann. Ich habe vorher jeden Tag Sport gemacht und das fehlt mir sehr. Ich bin aber verunsichert, was ich meinem Körper zumuten kann.

Ich mache mich auch auf eine lebenslange Auseinandersetzung mit dem Thema gefasst. Du bist nach 7 Jahren auch immer noch in dieses Forum unterwegs. Lässt es dich immer noch nicht los?

 

VG
Markus

 
Im Alltag ist es nicht mehr täglich präsent. Aber ich denke dass so ein einschneidendes Erlebnis (das ja auch durchaus ganz anders hätte ausgehen können, ich hatte nur wahnsinnig viel Glück), einen nie so ganz wieder loslassen wird. 
Aber es ist mittlerweile tatsächlich sehr weit hinten im Hinterkopf und beeinträchtigt mich nicht mehr täglich. Die Ängste diesbezüglich sind eigentlich auch weg. Das wird bestimmt auch bei dir mit der Zeit besser werden! 

Weshalb ich hierher gefunden habe nach so langer Zeit war die Tatsache dass ich noch einmal schwanger wurde und nach Erfahrungen gesucht habe bezüglich Dissektion und natürlicher Geburt/Kaiserschnitt. Mein erstes Kind, mit dem ich zum Zeitpunkt des Schlaganfalls schwanger war, musste ich per Kaiserschnitt entbinden weil der Druck auf die frische Dissektion zu groß gewesen wäre bei den Presswehen. 

Irgendwie hatte ich dann Lust meine Erfahrungen weiterzugeben und mich auszutauschen. 

 Wow, das ist ja noch mal um Einiges härter was du da berichtest. Das war bestimmt eine schlimme Zeit damals aber Hut ab, du hast es geschafft. Das motiviert doch ungemein! Danke.

#12
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo! Blutverdünnung und Statine sind ganz einfach eine Standartbehandlung. Da spielt wohl zum einen die Pharmamedizin eine Rolle (die wollen viel Geld verdienen ) und zum anderen werden den Statinen eine "klebende Wirkung " nachgesagt.Sie sollen angeblich verhindern das sich Teile von Ablagerungen lösen und somit einen Schlaganfall auslösen können. Ich hab im Netz viele Artikel gelesen die diese Aussage bestätigen aber auch genauso viele die sagen das diese Aussage Blödsinn ist. Fakt ist, das viele Menschen mit Statinen ganz große Nebenwirkungen haben. Ich übrigends auch. Ich denke hier wird auch mit der Angst der Betroffenen gespielt...wenn du die nicht nimmst.....................Ich frag mich auch warum man das Zeugs nehmen soll wenn der Cholesterinspiegel und das Verhältniss HDL -LDL stimmt warum soll ich sonen Gift zu mir nehmen. Eine logische Antrwort gibt keiner.

Die Angst das man wieder sowas bekommen kann wird wohl immer bleiben so wie ein geheilter Krebspatient das auch immer im Hinterkopf haben wird. Was man lernen muss, ist der Umgang damit. LG und wie sage ich meist zum Schuss......Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat verloren.

 Danke, klebende Wirkung habe ich noch nicht gelesen. Aber zumindest habe ich die Dinger auf 10 mg runtergehandelt. Mal sehen wie lange ich die Dinger noch nehme. Welch Nebenwirkungen hast Du?

 

#13

kikakikakiki

bei Dortmund, Deutschland

Hallo gulamerah,

auch ich hatte 2011 mit 50 Jahren, mittlerweile bin ich 60, eine dissektion rechtsseitig . Auch ich war sehr sportlich und alles kam völlig überraschend. Die ganze linke Seite war komplett gelähmt. Trotzdem hab ich mich mithilfe guter Therapeuten und Fitnessstudio weiterbewegt. Heute funktioniert bis auf die feinmotorik meiner linken Finger fast alles wieder. Powern, wie früher kann ich nicht mehr und die linke Seite ist immer noch schwächer, als die gesunde Rechte. Geschadet hat mir der Sport bis heute nicht. Das Energiebündel von früher werde ich wohl nicht mehr, aber ich bin mit mir zufrieden. Allerdings kämpfe ich zur Zeit mit Hüftegelenksproblemen rechts und muskelschmerzen und vermute, dass dies folgen von fehlbelastung sind und vielleicht in zu früh begonnenem Sport seinen Ursprung hat, oder mittlerweile einfach das Alter.Aber die Angst vor einem erneuten sa hab ich verloren. 
alles gute für dich. Ich denke Sport in maßen wird dir gut tun. Die Grenzen spürt man meist selbst. 

Kika

#14
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo gulamerah,

auch ich hatte 2011 mit 50 Jahren, mittlerweile bin ich 60, eine dissektion rechtsseitig . Auch ich war sehr sportlich und alles kam völlig überraschend. Die ganze linke Seite war komplett gelähmt. Trotzdem hab ich mich mithilfe guter Therapeuten und Fitnessstudio weiterbewegt. Heute funktioniert bis auf die feinmotorik meiner linken Finger fast alles wieder. Powern, wie früher kann ich nicht mehr und die linke Seite ist immer noch schwächer, als die gesunde Rechte. Geschadet hat mir der Sport bis heute nicht. Das Energiebündel von früher werde ich wohl nicht mehr, aber ich bin mit mir zufrieden. Allerdings kämpfe ich zur Zeit mit Hüftegelenksproblemen rechts und muskelschmerzen und vermute, dass dies folgen von fehlbelastung sind und vielleicht in zu früh begonnenem Sport seinen Ursprung hat, oder mittlerweile einfach das Alter.Aber die Angst vor einem erneuten sa hab ich verloren. 
alles gute für dich. Ich denke Sport in maßen wird dir gut tun. Die Grenzen spürt man meist selbst. 

Kika

 Dank Kika, das macht Mut. Ich hatte ja gar keine neurologischen Ausfälle, aber diese ständigen Kopfschmerzen sind eine Belastung. Wahrscheinlich ist es nach einem Monat noch zu früh. Aber dein Beitrag macht Mut. Trotzdem, du schaust nach 9 Jaren noch immer in dieses Forum. Das wird mich wohl ein Leben lang begleiten...

#15
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo! Blutverdünnung und Statine sind ganz einfach eine Standartbehandlung. Da spielt wohl zum einen die Pharmamedizin eine Rolle (die wollen viel Geld verdienen ) und zum anderen werden den Statinen eine "klebende Wirkung " nachgesagt.Sie sollen angeblich verhindern das sich Teile von Ablagerungen lösen und somit einen Schlaganfall auslösen können. Ich hab im Netz viele Artikel gelesen die diese Aussage bestätigen aber auch genauso viele die sagen das diese Aussage Blödsinn ist. Fakt ist, das viele Menschen mit Statinen ganz große Nebenwirkungen haben. Ich übrigends auch. Ich denke hier wird auch mit der Angst der Betroffenen gespielt...wenn du die nicht nimmst.....................Ich frag mich auch warum man das Zeugs nehmen soll wenn der Cholesterinspiegel und das Verhältniss HDL -LDL stimmt warum soll ich sonen Gift zu mir nehmen. Eine logische Antrwort gibt keiner.

Die Angst das man wieder sowas bekommen kann wird wohl immer bleiben so wie ein geheilter Krebspatient das auch immer im Hinterkopf haben wird. Was man lernen muss, ist der Umgang damit. LG und wie sage ich meist zum Schuss......Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat verloren.

 Hallo Schnepflug, das mit der klebenden Wirkung hab ich noch nirgends gelesen. Hast du eine Quelle? ich werde das noch einmal mit meinem Neurologen besprechen. Aber hier in Korea ist eine persönliche Meinung bei ärztlichen Dingen eher verpönt.

 
#16
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,

Statine haben auch eine entzündungshemmende Wirkung auf die Gefäße und werden daher nach Schlaganfall verschrieben. Dissektionen können durch entzündete Gefässwände begünstigt werden.

Atorvastin ist ja ein gut verträgliches Statin. Ich würde das auf jeden Fall nehmen, auch in höherer Dosierung. Das ist körpergewichtsabhängig. Wenn 40mg verordnet wurden, sollte man nicht unter 20 mg gehen.

Viele Grüße

#17
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo zusammen,

ich wollte mal dazwischen fragen, ob ihr vorher in den Lebensabschnitten mit häufigeren bzw. regelmäßigen Kopfschmerzen, Druck im Kopf oder Migräne zu tun hattet. Wie schauts damit aus?
Und - da viele hier ja auch sportlich sind - seid ihr so vom Typ her eher so (gewesen), dass ihr Schmerzen "weg lauft", also drüber trainiert und eher bis ans Ende der Leistungsfähigkeit beim Training gegangen seid / geht?

Meine Lieblingsbetroffene war vorher genau so unterwegs: Sportlich, fit, gut durchtrainiert, gefäßtechnisch alles 1a aber eben mit einer Dissektionsähnlichen Problematik von einer Minute auf die andere und daraus folgenden schweren Insult. Allerdings hatte sie vorher regelmäßige Migräneattacken (leider eben unbehandelt nach dem Motto "was alleine kommt, geht auch alleine wieder") und hat Stress eben einfach wegtrainiert, statt sich zu erholen, zum Beispiel. Da vermute ich irgendwie einen Zusammenhang, Forschungen gibt es in dieser Richtung irgendwie nicht. Daher würde mich mal interessieren, wie euer Leben speziell vor den Ereignissen so war.

LG


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »tron33« (14.02.2020, 19:11)
#18

Marganna

Rheinland, Deutschland

Hallo tron33,

mein Mann hatte ebenfalls eine Dissektion aus dem Nichts mit anschl. schwerem Apoplex. Er hat früher lange unter Migräne gelitten, die allerdings nach Einstellung des Blutdrucks über Jahre hinweg so gut wie nicht mehr aufgetreten ist. Bis zu dem verhängnisvollen Tag an dem er dachte er hätte einen sehr schweren Migräneanfall mit Erbrechen, Kreislaufbeschwerden, Sehstörungen. 

Mein Mann war kein "Extremsportler" sondern nur "ganz normal" sportlich aktiv, deshalb kann ich zum Thema Schmerz wegtrainieren leider nichts sagen. 

Allerdings hat er in den Wochen vor dem Schlaganfall wieder auffallend oft an Kopfschmerzen gelitten (keine Migräne).

#19

kikakikakiki

bei Dortmund, Deutschland

Hallo zusammen,

auch ich hatte schon vor dem sa immer wieder kopfschmerzattacken, teilweise mit Erbrechen. Am Tag des sa hab ich deshalb auch gedacht, es ist wieder soweit. IBU einwerfen, schlafen legen und vorbei, nur diesmal hat die Tablette nicht gewirkt und mit dem Erbrechen wurde es unerträglich, sodass mich mein Mann ins Krankenhaus fuhr. Die Ärzte tippten sofort auf sa und obwohl sa und die Lähmung erst in der folgenden Nacht eintraten, konnte niemand mehr etwas aufhalten. 
grüsse und gute Besserung kika

#20

Marganna

Rheinland, Deutschland

Hallo, mich würde interessieren wer ein Rezidiv der Dissektion hatte bzw. ob das häufig vorkommt. Und wie sieht es mit epileptischen Anfällen aus? Der Neurologe meinte das köme ja nicht so oft vor (staun🤔😳) aber das Risiko würde auch nicht gerade bei 1-2 Prozent liegen. Was soll man denn von der Aussage halten? 

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