#1
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo zusammen,

leider hat mein Papa am Samstag Morgen einen ziemlich heftigen Schlafanfall erlitten.

Er ist gegen 2 Uhr nachs aufgestanden und dann umgefallen und hat ziemlich viel gebrochen.

Er war noch kurz Ansprechbar und ist anschließend bewusstlos geworden.

Der Notarzt war knapp 25 min später schon da, die Atmung war immer aktiv.

Er wurde auch beim Abtransport nicht beatmet.

 

Als wir im Krankenhaus eingetroffen sind, hieß es das CT zeigt auf, dass die Blutung ins Stammhirn eingedrugen ist und so massiv ist, dass keinerlei Überlebengschance mehr vorhanden ist man habe Ihn ins künstliche Koma versetzt.

Man würde daher im Fall der Fälle auf Reanimation verzichten und Ihn sterben lassen.

Er wurde dennoch stabilisert und an die Beatmung angeschlossen.

Wir saßen also 6 Stunden neben dem Bett im glauben er sei bereits Hirntod. Während dieser Zeit hat sich auch kein Arzt um Ihn gekümmert.

Um den Hirntod festzustellen, sollte er gegen 09 Uhr wieder ins CT.

Gegen 10:30 rief der Doc uns zu sich, er sieht eine (minimale) Überlebenschance, er operiert mit unserem Einverständnis.

Es wurde ein Loch gebohrt und ein "Drainage / Spülkanal gelegt" um die Flüssigkeit heraus zu bekommen.

Die Operation hat er soweit gut überstanden.

Am Sonntag fing er dann auf einmal an seinen Fuß zu bewegen. (ca. 5cm vor und zurück) später dann das Knie anzuwinkeln. Mit der Hand hat er richtig reagiert und gedrückt. Teilweise seinen unterarm senkrecht nach oben gestreckt. Knapp eine Stunde später hat er sein rechtes Auge ca. 0,5 cm geöffnet und die Pupille bewegt und auch den Kopf leicht. Der Blutdruck stieg dann entsprechnd an. Der Pfleger hat ihn darauf hin mehr Narkose verabreicht mit der Begründung "so wach wollen wir Ihn noch nicht haben".

Wir waren darauf hin natürlich etwas besser drauf und zuversichtlich das evtl. noch eine mini Chance da wäre.

Gestern Morgen (Montag) wurde dann um 08 Uhr die Narkose abgesetzt, er solle nun aufwachen.

Leider war jedoch während unserer Anwesenheit nur minimal Bewegung an der Hand zu vernehmen.

Aktuell hängt er an der Beatmung, mach einen von 13 Atemzügen selbst.

Alle anderen Wert sind normal. Kein Fieber / Lunge macht stand jetzt auch keine Probleme.

Bei einem zweiten CT gestern wurde festgestellt, das einen weiteren kleinen Schlafanfall gab.

Welcher vorher aufgrund des Blutes wohl nicht sichbar war. Man konnte jedoch nicht sagen wann dieser stattgefunden hat ?!?

Mein Papa ist 59 Jahre alt.

Was sagt Ihr zu dem Verlauf ? Würde mich über Kommentare freuen.

 

 

 


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »pimpi22« (15.10.2019, 10:06)
#2

Bine24

Nürnberg, Deutschland

Hallo 🙂

Erst einmal herzlich Willkommen - auch wenn der Anlass ein trauriger ist.

Ich bin kein Medizinier und wir hatten auch einen andere Verlauf - aber wenn ich eines aus diesem Forum mitgenommen habe, ist es, dass ein Schlaganfall und die damit verbundene Regeneration (vor allen Dingen in den ersten Tagen - Wochen) ein unglaublich Kräfteschöpfender Prozess ist und die Prognosen, welche manchmal gestellt werde, des Öfteren Unfug sind … 

Glaubt daran, seit für ihn da, haltet seine Hand und gibt ihm Zeit!

Die Hoffnung darf man - auch wenn medizinisch einiges passiert ist - nie aufgeben.

Mein Papa (bei Schlaganfall 64J) wurde auch tot geglaubt mit maximaler Wahrscheinlichkeit von 1% dass er sich je wieder selbst aufrichten kann. Er ist bisher wesentlich weiter gekommen als man gedacht hätte (wenn wir im Moment auch einige Rückschläge einstecken müssen) - niemals aufgeben!

 

Mit vielen Grüßen und ganz viel Verständnis ...

Biene

#3
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo zusammen,

 

füng Wochen später.... unendliche qualen später...

Mittlerweile ist Papa auf Reha Phase B.

Hat eine Lungenentzündung überstanden.

Eine zweite OP am Kopf gehabt / die dritte war geplant, fand aber nicht statt.

Dem Shunt knapp entkommen.

Aber... vor dem Transport zur Reha konnte er uns deutlich machen, dass er uns kennt und uns versteht.

Das war ein wahnsinns Lichtblick nach 4 Wochen auf und ab.

 

Auf der Reha angekommen, ging das Drame von vorne los. Er war sprichwörtlich halbtot.

Blutdurck zuerst bei 209/70 dann wieder bei 80/35 um dann wieder auf 202/65 hochzugehen.

Er kam dann sofort ins CT => kein weiterer Schlafanfall. Alles in Ordnung.

 

Man fand heraus, er war massiv unterzuckert.

(er bekamm seit zwei Wochen insulin)

Offensichtlich gab es beim Transport insulin aber keine Nahrung.

 

MIttlerweile wissen wir auch, woher die ganze Sche*se kommt.

Die Ärzte vermuten, dass er seit mindestens 17 Jahren unter Zucker leidet. (wurde vor 4 Jahren entdeckt)

Seine Blutwerte der letzten 18 Monate deuten auf einen massive Niereninsuffizienz hin.

Bereits vor 1,5 Jahren war es Niereninsuffizienz Stufe 3. (GFR-Wert lt Blutbild :29)

10 Tage vor seinem Schlafanfall war er bei Stufe 5 angekommen. (GFR-Wert:10,9)

Warum der behandelte Arzt dies nicht erkannte - bleibt uns ein großes Fragezeichen.

Nie war ein Wort über die nicht mehr funktionierenden Nieren gefallen.

Also die Ärzte auf der Intensivstation die Blutbild Werte der letzten 18 Monate sahen, wussten Sie nicht viel mehr außer den Kopf zu schüttteln. Bei vielen Patienten heißt es, es kommt aus heiterm Himmel. Doch dies hätte man wissen müssen,

Aber gut.. uns bleibt nichts als weiter hoffen.

Jedoch bleiben zweifel an unserem Medizinsystem..

 

 

 

 

 

 

 

 


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »pimpi22« (17.11.2019, 01:00)
#4
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Unbekannt

Gelöscht

So, knapp wieder ein Monat vorbei.

Eine Lungenentzündung, Eine Herzinnenwandentzündung kam dazu. Das hat Ihn erst einmal zwei Wochen völlig ausgeknocked.

Nun ist er seit gut zwei Wochen wieder "wach(er)" - Papa macht mittlerweile kleine Fortschritte.

Er ist Weg von der Beamtmung. Die Entwöhnung der Trachialkanüle läuft aktuell.

(er ist aktuell bei einer Stunde ungeblockt, nach ca. 7 Tagen Training - ich weiss nicht ob das gut ist?)

Seine Hand/Arm bewegt er seit einer Woche wieder leicht.

Seit einer halben Woche erkennt man leicht, dass er den Fuß auch bewegen kann/könnte.

Wenn genügend Kraft da wäre.

er bekommt täglich 1 Stunde Reha, an welcher er auch "wach" teilnimmt - nach zwei Monaten liegen hat er natürlich starkt abgebaut.

Manchmal nickt er auf fragen, manchmal schüttelte er minimal den Kopf, manches quittiert er mit Hand drücken.

Allerdings nicht immer 100 % zuverlässig - so dass die Frage offen bleibt ob er 100 % weiss was um ihn rum passiert.

An manchen Tagen ist er sehr sehr müde und kann kaum die Augen offen halten. Ein ander mal ist der aber auch 3 Stunden am Stück wach ohne Probleme.

Nach zwei zähen Monaten ist uns klar, dass das Schlüsselwort "Gedult" heißt....

Habt Ihr denoch irgendwelche Tipps oder Kommentare für mich ?

 

 


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »pimpi22« (15.12.2019, 21:24)
#5
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo zusammen,

 

ich geb die Hoffnung nicht auf, dass hier noch jemand mit mir kommunizieren möchte.

Mittlerweile sind 4 Monat vorbei.

Der Ursprünglich für tot erklärte Patient. Ist wach, spricht fehler freies deutsch.

Trachialkanüle wurde komplett enfernt. Er isst nach 4 Monaten künstlicher Ernährung wieder Brot, Suppe usw... Trinken ist auch gar kein Problem. Überwachungssmontiore quasi überflüssig und nur noch im Standby.

Die letzten beiden Wochen ist soviel positives passiert, man kann es kaum glauben.

Körperlich ist er dennoch nach wie vor sehr eingeschränkt.

Geistig, weiss er sehr viel... und denoch wieder gar nix..

Die Unwissenheit lässt sich zeitlich auch gar nicht einordnen.

Er weiss nicht , dass sein Sohn vor 7 Jahren gescheiden wurde, kennt aber seinen Chef den es erst seit 7 Monaten gibt.

Er kennt den Namen und auch die Eigenschaften vieler Personen , erkennt diese jedoch in keinster form auf Bildern.

 

Ursprünglich dachten wir , er weiss viel mehr, aber durch bewusstes aufs "glatteis" führen haben wir herausgefunden, dass er sehr viel raten tut..... Als man ihn ein Bild von Ihn selbst gezeigt hat, hat er behauptet dass sei einer seiner Söhne.

Seine Schwiegertochter ist eine Krankenschwester......

 

Kennt jemand dieses verhalten ? Wie ist es zu bewerten ?

 

 

 

 

#6

Angie

Untermettingen, Deutschland

Hallo pimpi,

das mit dem vergessen kann ich nur bestätigen. Z.B. mir wurde gesagt wenn man Nudeln kocht, macht man Öl rein. Am Anfang bevor das Wasser kocht? Wenn das Wasser kocht? Ich vergesse es jedes einzelne Mal. Aaaaber wenn mein Mann mich fragt wo der Cayennepfeffer ist, kann ich ihm genau sagen wo die Dose im Schrank steht und auch welche Farbe sie hat. Warum das so ist? Keine Ahnung. Ich erinner mich das mein Mann in einer bestimmten Firma gearbeitet hat, aber die Firma meiner Tochter seit ein paar Monaten weiß ich nicht. Keine Ahnung warum. Bei mir wurden wohl einzelne kleine Bereiche des Hirnes getroffen die für die Speicherung der Daten zuständig sind.

Viele Grüße

 

#7
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Unbekannt

Gelöscht

Hallo,

das auf und ab geht weiter.

Nach dem "hoch" im Februar ging es noch einen guten Monat aufwärts.

Er hat viel gesporochen, gegessen, selbst getrunken und auch seine schlechte Seite zeigte erste Reaktionen.

Pflegepersonal und Ärzte waren hochmotiviert und sehr begeistert von seinem Zustand.

Dialyse war auch nicht mehr notwendig. SIe haben die Niere mittels Medikamenten zum arbeiten angeregt .

Der Arzt hatte ihn für eine Phase C+ (zwischending zwischen B und C) angemeldet.

Dort hätte er im April hinsollen damit es weiter aufwärts geht..

 

Tja Mitte März wurde er dann auf einmal ruhiger, schlägriger und wirkte unfit.

Dem wurde jedoch keien größere Bedeutung beigemessen.

Die Atmung wurde schlechter, Sauerstoffstättigung passt nicht mehr. Er bekam etwas zusätzliche Luft.

 

3 Tage später wurde er auf die Intensivstation verlegt.

Weitere drei Tage später wurde er intubiert und uns künstiliche Koma gelegt.

Imense Wassereinlagerungen / Lugenentündung / Spesis / multiples Organversagen => Dialyse mehrfach erforderlich.

Man hatte uns mittgeteilt, dass er evtl. die nächsten Tage nicht überleben würde.

Das war vor 6 Wochen.

Nach 2 Wochen künstlichem Koma wurde er zurückgeholt.

Die nächsten beiden Wochen wurde er von der Atemmaschine entwöhnt. (Trachialkanüle hat er wieder bekommen)

Dialyse ist seit über 4 Wochen auch nicht mehr erforderlich.

Nach 2 weiteren Wochen, vor gut 10 Tagen durfte er dann die Intensivstation wieder verlassen.

 

Seitdem ist er wacher werden, aber immernoch sehr platt. Aktuell bewegt er sich noch nicht.

Seit 1-2 Tage kann er wieder gezielt seine Augen bewegen. Vorher hat er meist nur gestarrt.

 

Der ursprünlgiche Plan war , das Weaning zu wiederholen, und ihn wieder fitter für eine Anschlußreha zu bekommen.

 

Nun kam am Mittwoch der Anruf, er "soll" gehen. Sie bereiten die Entlassung vor. Wir sollen Pfegestufen beantragen usw.

 

Ziel soll eine intensiv WG sein. Da er noch eine Trachialkanüle hat, wäre dies nun eine gute Chance sich stressfrei ohne Druck zu erholen und ggfls. später ein Anschlußreha zu machen.

 

Der Druck kommt wohl vom Chefarzt nicht von der Krankenkasse. Dort wurde gar keine weitere Verlängerung beanftragt.

"Er hat seine 6 Monate dort gehabt und wenn das nicht reicht muss man das Bett freimachen..."

 

Ich hätte diese Aussagen vermutlich im Januar noch verstanden. Aber nachdem er solche einen guten Fortschritt gemacht hat und jetzt schon viel weiter wäre wenn sein Infekt einfach ausgeblieben wäre oder vielleicht früher erkannt worden wäre klingen diese Aussagen irgendwie schon hart. Schließlich hat der ursprünglich für hirntot erklärte "Patient bewiesen, das er fehlerfrei und flüssig sprechen kann und seine Muskulatur und Beweglichkeit war auch am besserwerden. Er konnt bereits fast den kompletten Tag im Rollstuhl sitzen. Durfte sogar mit uns in die Cafeteria und hat dort Kuchen gegessen und Kaffee getrunken.

 

Der Arzt begründet diesen Weg auch damit, dass ein erneutes scheitern in Phase B ohne Trachialkanüle den Weg in die IntensivWG auch verbauen würde und dann nur das Pflegeheim, vermutlich als Endstation bleibt.

Durch die Intensiv WG gewinnt er Zeit und er könne später wieder eine Reha machen.

 

Wir haben erstmal noch nicht zugestimmt und geagt wir müssen uns gedanken dazu machen.

 

Im Prinzip kann man sich schon vorstellen, dass der Tapettenwechsel evtl. tatsächlich gut tun würde.

Seine Unterbringung wäre nur 7 km entfernt.

 

Was uns jedoch stuzig macht, vor wenigen Wochen lag er noch fast im sterben.

Er hängt aktuell noch am Insulin-Perfusor und sein Bluthochdruck ist noch nicht 100 % eingestellt.

Nach Monaten intensiv medizinischer Betreuung ist es schwer vorstellbar, das ab nun 1 x die Woche besuch vom Hausarzt reicht.

 

Was gibt es für Optionen ?

Intensiv WG zustimmen ? Phase B wo anders fortsetzen ?

Von der Option mit der Klinik rumstreiten, halte ich nichts - wenn die Ihn da nciht mehr haben wollen - ist für mich auch die bestmögliche Behandlung fraglich.

 

 

 

Langer Text - ich weiss - freue mich über jeden Komentar !!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

#8

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

Wir hatten damals auch alle 3 Wochen Theater mit der Reha-Klinik wegen der Verlängerung. Dabei hatte diese eindeutig selbst dazu beigetragen, dass am Anfang wenig vorwärts ging. Wer Hygienerichtlinien ignoriert und einen Harnwegskatheter nach wenigen Tagen nicht zieht und wochenlang Infekte und Hodenentzündungen hinnimmt, nur dass man nicht mit Windeln agieren muss, der hat gepfuscht (das weis ich heute).

Mir sagte man übrigens auch gleich zu Beginn der Reha: "Ihr Mann wird ein Schwerstpflegefall. Suchen sie einen Pflegeheimplatz". Nun .. er hatte alles widerlegt, aber ich hatte jeden Monat den Kampf um Verlängerung. Und so wie bei Euch lag das nicht an der Krankenkasse.

Ich habe damals immer darauf gedrängt, dass sie meinen Mann soweit stabilisieren, dass er Treppen gehen kann. Ich glaube, sie haben da anfangs selbst nicht daran geglaubt, dass sie das hinbekommen - hat aber funktioniert. Sogar ziemlich gut, nachdem der Katheter endlich gezogen und die massiven Entzündungen weg waren. Ich war allerdings auch fast täglich vor Ort präsent. Ich glaube, ich bin denen ganz schön auf die Nerven gegangen.

 

Ich würde an Deiner Stelle da auch keine Ruhe geben.. aber.. die Frage ist, was kannst Du tun?

Wäre ich Du, ich würde vermutlich folgenden Weg gehen:

  1. Recherchieren welche Rehaeinrichtung alternativ (und besser) wäre
  2. Dann dort anrufen und das Problem schildern - und fragen, ob sie ihn aufnehmen würden wenn die KK zustimmt. Ggf. fragen ob sie raten können
  3. Danach Gespräch mit der KK wegen Kostenübernahme in neuer Einrichtung.

https://www.qualitaetskliniken.de/reha-haeufige-fragen/reha-verlaengerung/

https://www.qualitaetskliniken.de/reha-haeufige-fragen/neurologische-reha/

evt. hilft Dir das auch weiter: https://www.hilfefuermich.de/wo-kann-man-sich-zu-einer-rehabilitationsmassnahme-nach-einem-schlaganfall-beraten-lassen

Zitat daraus: Wo kann man sich zu einer Rehabilitationsmaßnahme nach einem Schlaganfall beraten lassen?

Verfasst von der HILFEFÜRMICH-Redaktion und aktualisiert am 15.06.2017

Zu Rehabilitationsmaßnahmen beraten die behandelnden Ärzte und der Sozialdienst im Akutkrankenhaus. Zudem gibt es Serviceeinrichtungen, die von den Krankenkassen, den Rentenversicherungen, der Bundesagentur für Arbeit, den Landkreisen und weiteren Institutionen organisiert werden. Möglicherweise gibt es in der Nähe auch sogenannte Schlaganfall-Lotsen. Diese stehen Betroffenen und ihren Angehörigen während des gesamten Behandlungsprozesses mit Rat und Tat zur Seite. Zudem können Sie sich bei Fragen zur Rehabilitation auch bei den Rehabilitationszentren beraten lassen.

Auf der Website der Deutschen Rentenversicherung können Sie über Postleitzahl und Wohnort nach der nächstgelegenen Servicestelle suchen.

Auch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe bietet Informationen und Beratung.

#9
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Unbekannt

Gelöscht

Danke für deine Tipps und deine Infos.

Ich frag mich halt, ob Phase B nun wegen "einem" Rückschlag zu verlassen - aus Angst vor einem zweiten Rückschlag - der richtige Weg ist bzw. man sich durch den Weg in die Intensivepflege WG andere Wege verbaut ?

 

Lt. Aussage der Ärzte hat er keinen weiteren Schaden erlitten, es wurden CCTs und EEG Messungen/Aufnahmen gemacht.

Aktuell ist er einfach aufgrund der Strapazen und Medikatmente bzw. dem künstlichen Koma noch brutal mitgenommen.

 

Vielleicht hat der Arzt auch gar nicht so unrecht damit , erst einmal Tapettenwechsel und ohne Druck in der IntensivWG erholen, .... dann wieder "angreifen"...?

 

Aber so ein Intensivpflege Platz kostet den Krankenkassen ja knapp 20.000 €/Monat deren Interesse müsste ja eigentlich auch mehr in Richtung "besseren Zustand" in Verbindung mit weniger Kosten gehen.

Fortschritt gabs es ja bis zu dem Rückschlag definitiv, sonst wäre ja nicht Phase C+ beantragt worden.

Das sollte dann ja auch in der Dokumentation ausreichend nachweisbar sein.

 

Wenn solche Entscheidung nur immer leichter wären....

 

 

 

 

 

#10

Amsel

Main-Tauber-Kreis, Deutschland

Die Frage ist halt auch, wann Dein Vater dann überhaupt wieder eine Reha genehmigt bekommen würde. Bevor ich irgend etwas entscheide würde ich versuchen das in Erfahrung zu bringen.

Dieser Chefarzt tut gerade so, als ob 6 Monate ein Zeitraum wären der nicht überschritten werden darf (bei uns eierte der Chefarzt ähnlich rum - und das schon viel früher) - ich wüsste aber nicht, dass es diese Regel gibt. Frag' ihn mal auf welche Regelung er sich da bezieht.

...und wenn ich ehrlich bin, ich hatte noch nie etwas von einer Intensiv WG gehört und habe erst einmal danach gegooglet...

wenn ich diesen Link richtig verstehe https://www.gip-intensivpflege.de/intensivpflege-erwachsene/finanzierung-intensivpflege/ dann kommen hier Kosten auf euch zu die bis jetzt in der Reha nicht zu Buche schlagen. Auch das würde ich im ersten Schritt klären. Ebenso wie das mit der Therapiefortführung aussehen würde.

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