#1
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Schlaganfall meiner Mutter vor fast 8 Wochen

Hallo, meine Mutter 83 Jahre erlitt vor 8 Wochen einen starken 2.Schlaganfall. Sie lag 2 Wochen im Koma, bräuchte 2 Wochen um wieder wach zu werden.Nun ist Sie ansprechbar, klar, reagiert. Sie kann nicht richtig essen und trinken und hat deshalb vor 1 Woche eine PEG bekommen. Sie ist linksseitig gelähmt. Sie kann nicht reden, man versteht nur Bruchstücke. Sie hatte 2 Blasenentzündungen und eine leichte Lungenentzündung.Alles wieder im Griff. Die Ärztin glaubt, das sich ihr Zustand nicht mehr verändern wird. Meine Mutter möchte „gesund“ werden. Sie möchte aufstehen, zur Toilette, nach Hause. Sie hat großen Lebensmut. Am Montag soll sie ins Pflegeheim kommen. 

Kann mir jemand helfen? Etwas sagen? Ich bin sehr hilflos mit der Situation.

Liebe Grüsse

Sandra 

#2

jup11

Quarnbek, Deutschland

Hallo Sandra,

ihr solltet versuchen, ob deine Mutter nicht zur Frühreha oder wenigstens in die Geriatrie kommen kann, da wird deutlich mehr gemacht, um deine Mutter wieder zu mobilisieren, als im Pflegeheim, spreche mit den Ärzten. 

Jürgen

https://www.schlaganfall-info.de/com/Drei_Jahre_danach.pdf

 

#3
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Unbekannt

Gelöscht

Meine Mutter hatte mit 89 einen Schlaganfall. Leider wurde sie erst nach Stunden gefunden und bis zu OP vergingen fast 10 Stunden. Sie hatte zwar im Spital einen weiteren Kleinerer Schlaganfall, aber keinerlei Komplikationen. Sie hat noch wenig Kraft, kann noch nicht gehen und ist linksseitig va Arm kaum beweglich. Sie ist noch drei Wochen in der Reha, danach kehrt sie in die Seniorenresidenz zurück. Vorläufig in der Pflegeabteilung.

Manchmal denke ich, dass ich mir mehr Stress mache als meine Mutter. Sie akzeptiert ihren Momentanzustand. Sie hat klare überschaubare Ziele. Zuerst selbstständig auf WC, danach weitere Ziele. Sie macht sich nichts vor. Sie weiss, dass es keine Prognose gibt, dass sie vielleicht für den Rest ihres Lebens in der Pflegeabteilung und Rollstuhl leben wird.

ich habe das Glück, dass meine Mutter schon früh Patientenverfügung und Co. organisiert hat. Jeder von uns Geschwister hat sein Aufgabenbereich. Wir reden viel miteinander. Viele Freunde von ihr bieten auch uns Unterstützung an. Abstand ist manchmal wichtig. Austausch, das Teilen von Informationen zum Zustand meiner Mutter mit ihren Freunden tut gut. Selbsthilfegruppen gibt es sowie der Sozialdienst der Klinik oder Reha. Gut ist auch ein Tagebuch zu schreiben.

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